Dienstag, 17. Juli 2012
Ausflug Nxai-Pan NP
Unterkunft: Dombo Farm
Kosten: Chalet, € 204,- (VP)
Strecke: selbst gefahren: 0km (Das hat alles Uli für uns gemacht
)
Heute gab es das Frühstück schon vor 7 Uhr, schließlich war es bis zur Nxai-Pan ein Stückchen zu fahren. Danach machten wir uns rasch fertig und liefen ans Auto. Am Regenwasserfass entdeckten wir eine große Stabheuschrecke. Man musste wirklich dreimal hinschauen, denn sie sah wie ein echter Zweig von einem Baum aus. Von ihrer Größe waren wir so beeindruckt, dass wir total vergaßen, ein Foto zu machen.
Doch dann ging es auch schon los Richtung Nxai-Pan. Vom ersten Gate des National Parks führte eine teilweise tiefsandige Piste bis zum zweiten Gate. Hier sahen wir unseren ersten und auch einzigen Oryx in diesem Urlaub.
Am zweiten Gate stoppten wir kurz, bevor es in die Pan ging. Die Landschaft war sehr weitläufig und in der Ferne grasten vereinzelt Springböcke. Wir fuhren weiter zum Wasserloch und verweilten dort. Es war ein richtiges „Elefantenknödelminenfeld“
Am Wasserloch herrschte ein reges Treiben.
Danach drehten wir eine Runde und fuhren wieder zurück ans Wasserloch, da sich die meisten Tiere hier aufhielten. Wir beobachteten 8 Kudus, mehrere Impalas und Springböcke beim Trinken. Plötzlich entdeckten wir in der Ferne die Silhouette eines riesigen Elefantenbullen. Dieser lief auf leisen Sohlen, nur wenige Meter vor unserem Auto vorbei, ans Wasserloch. Es war absolut faszinierend, wie ein tonnenschweres Tier nahezu lautlos dahinschreitet. Den 8 Kudus machte er durch ein energisches Kopfschütteln klar, wer nun das Sagen am Wasserloch hat.
Während der Elefant genüsslich trank, schwebte ein großer Ohrengeier ein.
Zwei Schakale versuchten immer wieder in der Nähe des Elefanten ans Wasserloch zu kommen. Welch imposanter Größenvergleich.
Ein Sandteufel kam auch am Wasserloch vorbei, Durst schien er aber nicht zu haben
Aus der Ferne schritt eine Giraffe gemächlich näher. Sie beobachtete immer wieder das Treiben am Wasserloch und entschied sich auch ihren Durst zu stillen.
An der Campsite legten wir noch eine Mittagspause ein, bevor wir uns zu Baines Baobab aufmachten. Auf dem Hinweg zur Nxai-Pan war der Sand noch so fest, dass Uli die ganze Strecke mit 2x4 fahren konnte. Jetzt, auf dem Rückweg, war der Sand durch die höheren Temperaturen richtig weich geworden. Außerdem war die Sandpiste von einem vorherigen Fahrzeug dermaßen zerfurcht, dass wir uns zweimal fast festgefahren hätten.
Ab dem Abzweig zu Baines Baobab wurden wir heftig durchgeschüttelt, die Pad war richtig übel. Doch die Landschaft und die Pan bei Baines Baobab entschädigten dafür.
Auf dem Weg zurück sahen wir mehrere Schakale und eine Riesentrappe, ein Secretary Bird stolzierte im hohen Gras.
Auf der Teerstraße fuhren wir direkt in den Sonnenuntergang. Uli musste sehr vorsichtig sein, denn links und rechts der Straße tauchten immer wieder Gnus, Böckchen und sogar einige Giraffen auf.
Die Zufahrt zur Farm erreichten wir heute erst im Dunkeln, denn es war ein langer, aber wunderschöner Ausflug. Kurz nach unserer Ankunft gab es dann schon Abendessen: Gnu-Steak, Pap, Kartoffeln, Gemüse und ein Bananendessert, wieder einmal an einem liebevoll gedeckten Tisch!
Da es unser letzter Abend auf DOMBO war, spendierte Uli ein Gläschen Sekt und wir waren schon jetzt etwas wehmütig, denn hier bei Heike und Uli fühlten wir uns richtig wohl! Zum letzten Mal kuschelten wir uns bei kalten Außentemperaturen in die herrlich bequemen und warmen Betten und lauschten den Geräuschen. Ach, das werden wir sicherlich morgen Abend vermissen…
Liebe Grüße
Kathy & Marco