THEMA: Mit dem "Feuerroten Spielmobil" durch Bots/Caprivi
06 Aug 2012 18:47 #247680
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Dienstag, 10. Juli 2012

Ausflug Mahango NP


Unterkunft: Ngepi Camp
Kosten: Tree House, Nam$ 1000,- (ÜF)
Strecke: 72 km

Einmal im Urlaub schaffe ich es immer: Ich stehe zuerst auf! Doch zuvor konnten wir vom Bett aus die Sonne über dem Okavango aufgehen sehen.

Für mich gab es heute „Karaffen-Haarwäsche“, schließlich hatte ich ja gestern Mittag schön warm geduscht ;) Marco zog bei der morgendlichen Kälte wieder die Dusche vor. Dann liefen wir nach vorne zum Frühstück und das war wieder etwas „speziell“. Es gab verschiedene Frühstücksvariationen zur Auswahl, die man an der Bar bestellen musste. Kaffee, Tee usw. konnte man sich selbst mitnehmen. Da wir ÜF gebucht hatten, durften wir von den Frühstücksvariationen genau zwischen zwei Varianten auswählen. KostenGÜNSTIGERE Varianten waren nicht im Preis inbegriffen, dafür sollte man 10 Nam$ Aufpreis bezahlen :huh: Es ging uns nicht um die 10 Nam$, wir verstanden einfach das Prinzip nicht so ganz :unsure: Dann bekam man einen kleinen Zettel mit der „Bestellnummer“, suchte sich einen WIRKLICH schönen Platz auf der Aussichtsterrasse, von dem man jetzt schon die Hippos beobachten konnte. Und dann kam es: Ein Mitarbeiter lief nach ein paar Minuten an unseren Tisch und sagte, dass das Frühstück fertig sei. Sogleich gingen wir mit und holten unsere beiden Teller ab. Hmmm, warum hat er die Teller nicht gleich mitgebracht, lustige Aktion :laugh: Aber irgendwo im Camp hing ja auch ein Schild: „Selbstbedienung – die Angestellten haben heute frei“ – oder so ähnlich!

Nach dem lustigen Frühstück ging es in den Mahango NP.



Den Loop entlang des Flusses wollten wir erst zum Schluss fahren, und so bogen wir zuerst Richtung Wasserloch ab. Die Landschaft erinnerte an den KTP, wir sahen Sekretäre, Strauße, Kudus und eine Gruppe Zebras. Allerdings fuhren wir den Loop nicht komplett, denn dem kleinen Terios wollten wir den 4x4-Part nicht unbedingt zumuten. So drehten wir irgendwann um und fuhren zum River-Loop. Diese Strecke war einfach wundervoll, super zu fahren, es gab tolle Aussichten und jede Menge Tiere!









Den Rückweg fuhren wir über die Main-Road und waren kurz vor 15 Uhr wieder zurück im Camp. Ich war gerade im „Bad“ als ich Marco mit jemandem reden hörte. Urplötzlich stand ein Ehepaar aus Sachsen-Anhalt auf unserer Terrasse und fragte, ob sie das Tree House anschauen könnten. Natürlich durften sie und aus ihnen sprudelte es nur so heraus. Irgendwie waren sie mit einer Gruppe unterwegs, öfter gab es Pannen, jeden Tag waren unzählige Kilometer zu fahren, sie kamen oft erst abends im Dunkeln an und sie schienen total gestresst… Die Frau setzte sich auf den einen Campingstuhl und schien einfach nur für ein paar Minuten mal die Aussicht genießen zu wollen.

Wir hatten für 17 Uhr die Sundowner-Cruise gebucht und so mussten wir sie irgendwie nett darauf hinweisen, dass wir weg mussten. Es tat mir schon fast leid!

Vom Wasser aus konnten wir noch schön das Camp und unser Tree House Nr. 11 anschauen.





Außerdem sahen wir viele Wasservögel, Büffel, Hippos und eine kleine Zwergeule.





Am interessantesten fand ich die Fischer, die in ihren Mokoros die Netze kontrollierten.









Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich die Boots-Touren auf dem Kwando wesentlich interessanter und schöner fand. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich dort keine Strommasten auf der anderen Seite des Flusses sah und auch keine Autolichter…

Heute liefen wir zum Abendessen den Fußweg, und waren auch etwas beruhigter, da uns jemand erzählt hatte, dass es hier im Camp nicht wirklich gefährlich sei. Beim Abendessen war das Highlight, dass Marco wieder ein bisschen etwas essen konnte, zumindest die Beilagen der Hauptspeise, aber immerhin ein Fortschritt!

Nach dem Essen setzten wir uns im Dunkeln noch auf unsere Terrasse und lauschten den Tierstimmen. Hui, man musste aber immer aufpassen, denn auf der Terrasse gab es kein Geländer und es ging direkt abwärts in den Okavango. Davon aber morgen mehr ;)

Lieber Gruß

Kathy & Marco
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08 Aug 2012 17:44 #248041
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Mittwoch, 11. Juli 2012

Ausflug Popa Falls/Mahango NP


Unterkunft: Ngepi Camp
Kosten: Tree House, Nam$ 1000,- (ÜF)
Strecke: 98 km

Über den Fußweg, der durch dichte Vegetation führt, liefen wir zum Frühstück. Unterwegs konnten wir noch einen Donkey begutachten, in dem Wasser für die Duschen auf dem Campground erhitzt wird.



Hier noch ein paar Bilder vom gemütlichen Rezeptions- und Barbereich:









Nach dem Frühstück schauten wir uns noch auf der anderen Seite des Camps um. Da einige Tree Houses nicht bewohnt waren, blickten wir in das ein oder andere Baumhaus hinein. Es gab ganz tolle Häuschen, aber auch welche, die keine gute Sicht auf den Fluss hatten.







Ich wollte mir auch einmal einen Toiletten- bzw. Duschbereich der Camper anschauen und daraus wurde eine richtige „Sightseeing-Tour“ ;) Individuell, lustig und total genial gestaltet, gab es vom Star Bath, über ein Fish Eagle Bath, sogar einen „Königs-Thron“ mit Blick über den Okavango, um nur einen kleinen Teil davon zu nennen.











Später fuhren wir Richtung Popa Falls, zahlten kurz den Eintritt und folgten dem holprigen Weg. Wir hatten von den Fällen ja nicht viel erwartet, aber das war nun doch ein bisschen arg wenig.





Wir gingen davon aus, dass die richtigen Fälle noch woanders zu finden sind und fuhren wieder zurück zur Campsite. Dort brachte uns ein Guide über eine kleine Brücke und zeigte uns den Weg, wo es weitergehen sollte. Da man über viele Steine balancieren musste, entschied ich mich, zu warten. Marco schaute sich die Stelle an, als plötzlich die Sandbank abbrach und schwups, ging es einen guten Meter abwärts. Marcos Eintrag im Roadbook: „Ich landete mitsamt der Kamera im Wasser. Der Guide sprang sofort nach, rettete die Kamera und dann mich. Ich war total eingesandet und nass.“
Ja, das war unser Ausflug an die Popa Falls. Der Guide entschuldigte sich tausendmal und sagte, dass er eben auch nicht weiß, wann eine Sandbank unterspült ist, na klasse :angry: Total bedient fuhren wir zuerst einmal zurück nach Ngepi. Marco säuberte sich, ich die Kamera. Leider blieb die Säuberungsaktion erfolglos, das Objektiv war voll mit Wasser und Sand, die Kamera zeigte nur noch „Error“ an…

Nachdem der erste Schock verdaut war, beschlossen wir, noch zum Tanken nach Divundu zu fahren. So würden wir am nächsten Morgen früher los kommen, schließlich lag die Tanke nicht auf unserem direkten Weg. In Divundu angekommen, gab es keinen Sprit :evil: Heute war nicht gerade unser Glückstag. Man sagte uns, dass der Tank-LKW wohl erst spät am Abend oder in der Nacht kommen würde. Na klasse, hoffentlich kommt er wirklich!

Gefrustet, ohne richtige Fotokamera und ohne neuen Sprit fuhren wir dann doch noch in den Mahango NP. Wenigstens war die Dame am Gate sehr nett. Sie sagte uns, dass das Gate zwar um 18 Uhr geschlossen wird, aber es kein Problem sei, auch später raus zu fahren :) Im Park wurden wir durch grandiose Tiersichtungen entschädigt, allerdings konnte ich nur noch Dinge in großer Entfernung fotografieren, da der zweite Foto nur das große Objektiv hatte. Also fotografierte ich die Baobabs bereits fünf Kurven bevor wir da waren, Giraffen gibt es eben ohne Beine.











Der Rückweg im Dunkeln hatte es dann schon in sich, aber was sollte heute noch passieren? Die Einfahrt zum Camp wirkte mit dem hellen Sand so, als wenn bei uns im Winter Schnee liegt.
Heute ging es zum letzten Mal mit der Taschenlampe in Ngepi zum Abendessen. Es gab Salat, ein riesiges Stück Lasagne, dazu noch Kürbis und Dessert. Auf dem Rückweg zu unserem Tree House entdeckte ich noch zwei kleine Galagos. Diese putzigen Tierchen sind eine Miniaturausgabe unseres „Buschi´s“, den wir in Ithala als „Haustier“ hatten.

Am Fluss war noch richtig viel los, man hörte immer wieder die grasenden Büffel auf der Insel und auch den schnarchenden Nachbarn :silly: Marcos Nacht war nicht so angenehm, denn der Magen rebellierte wieder. Mit Stirnlampe ging es ins „Bad“ und natürlich fiel gerade dann die Batterie der Stirnlampe aus. Shit happens!

So im Nachhinein sind wir übrigens froh, dass es nur die Kamera erwischt hat, denn es hätte auch schlimmer kommen können. Glücklicherweise ging es an den Popa Falls „nur abwärts ins Wasser und den Sand“. Wenige Meter daneben wäre es vielleicht ein großer Stein gewesen und wie schnell hat man sich etwas gebrochen. Schürfwunden gab es zwar entlang des Arms auch so, aber die sind nun wieder verheilt.

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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09 Aug 2012 18:44 #248212
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Donnerstag, 12. Juli 2012

Ngepi Camp - Maun


Unterkunft: Discovery B&B
Kosten: Chalet, BWP 525,- (ÜF)
Strecke: 453 km

Nach dem gestrigen Misere-Tag war heute Morgen unsere erste Tat ein Foto mit dem Handy zu machen. Noch nie hatten wir mit dem Handy fotografiert, leider erkennt man den leichten Nebel über dem Okavango nicht so richtig. Hier das Ergebnis.



Naja, jetzt beim Reiseberichtschreiben hat das „Handy-Fotografieren“ enorme Vorteile. Das Ausmisten der ganzen Bilder beschränkt sich gerade auf wenige Minuten und ich muss nicht so viele Bilder verkleinern und umbenennen ;)

Da ich heute Morgen nicht schon wieder Frühstück mit Ei wollte, bestellte ich mir das Continental Breakfast. Dieses stellte aber scheinbar eine große Herausforderung dar, denn es dauerte ewig lange. Obst gab es leider keins, das war gerade nicht zu finden :whistle: und so gab es lecker Cornflakes mit Joghurt und Brot mit Marmelade, die man sich schon an der Bar aufs Brot schmieren musste ;) Aber macht ja auch nichts. Gemütlich Frühstücken ist woanders, hier zählt die schöne Aussicht auf den Fluss :)

Dann ging es los: Zuerst wieder nach Divundu zum Tanken, zuvor habe ich noch ein Deko-Mokoro erstanden :whistle: und juhu, es gab wieder Sprit für den Terios. Dann den ganzen Weg wieder zurück und zur botswanischen Grenze. Nun waren wir wieder zurück in Botswana und keine 10 km hinter der Grenze war eine Tankstelle! Den Weg nach Divundu hätten wir uns sparen können. Tja, ein richtiger Blick in die T4A-Karte hätte helfen können :woohoo:

Auf der A35 bis Sehithwa hielt sich die Anzahl der Kühe, Esel und Schlaglöcher etwa die Waage. Auf der A3 nach Maun gab es zwar keine Schlaglöcher, aber immer noch Unmengen von Kühen, Eseln und Ziegen, die genau vor uns die Straße queren mussten, die Kühe von rechts nach links, die Ziegen von links nach rechts! An der Straße wurde viel frischgefangener Fisch vom nahen Ngamisee angeboten, schade, dass wir heute Abend keine Braai-Möglichkeit hatten. Am Straßenrand liefen immer wieder Frauen in prächtiger Herero-Tracht.





In Maun machten wir noch kurz einen Stopp im Spar um Getränke zu kaufen und dann ging es direkt ins Discovery B&B. Es ist sehr hübsch angelegt, allerdings merkt man doch etwas die Nähe zur „Stadt“, man hat hier nicht die Weite und die Natur, die wir bereits erlebt hatten.







Ein kleiner Minuspunkt war der nicht angebotene Wäscheservice, auf den wir uns eigentlich verlassen hatten. (Insbesondere nach dem sandigen Okavango-Bad) Da im B&B zu viele Leute den Service in Anspruch nehmen wollten, fiel er leider aus und wir wurden auf die Laundry in Maun verwiesen… schade. Wir packten zwar ein paar Dinge für die Laundry am nächsten Tag zusammen, doch zuerst fanden wir sie nicht und es war uns etwas zu riskant, da wir ja dann früh los wollten. So verließen wir uns auf den Wäscheservice auf DOMBO.



Um 19 Uhr gingen wir an den Feuerplatz, der Esstisch war schon unter freiem Himmel gedeckt. Na, das hatte jetzt wieder Afrikacharme! Insgesamt waren wir zu siebt und es war ein „German Table“. Der Koch war total lustig, machte immer wieder Späßchen und brachte uns anfangs bei, wie man „Nxai-Pan“ eigentlich richtig ausspricht. Außerdem kochte er auch richtig lecker, das Essen war suuuper! Als Vorspeise gab es Gemüsesuppe, die Hauptspeise war als kleines Buffet auf einem Mokoro angerichtet. Das Beef Stroganoff, der Reis und das gemischte Gemüse waren vorzüglich. Das Dessert mussten wir uns dann richtig „verdienen“, denn der Koch machte mit uns ein kleines Quiz. Insgesamt war es ein gemütlicher Abend und wir hatten nette Unterhaltung mit den anderen Gästen! Nach dem Abendessen gingen wir zurück in unser Häuschen. Hui, es war schon wieder etwas komisch in einer gemauerten Unterkunft zu schlafen. Aber es gab richtig lange und bequeme Betten!

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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Freitag, 13. Juli 2012

Maun


Unterkunft: Discovery B&B
Kosten: Chalet, BWP 525,- (ÜF)
Strecke: 80 km

Beim Frühstück unterhielten wir uns noch nett mit unseren Nachbarn, bevor wir nach Maun fuhren, um noch ein paar Besorgungen zu erledigen. Eigentlich wollten wir noch in den Education Park, doch dieser war leider geschlossen. So schauten wir uns noch ein wenig in Maun um, doch viel ist ja nicht zu sehen :whistle: Auf dem Rückweg zum B&B hielten wir noch an einem Card & Craft-Center an, in dem aus Altpapier und Elefantendung Papier hergestellt wird. Schade, dass dies nur durch ein kleines Schild an der Sir Seretse Khama Road gekennzeichnet ist und bestimmt nicht so viele Leute vorbeikommen. Wir bekamen den Vorgang des Papierherstellens gezeigt, was sehr interessant war.

Später ging es zur Old Bridge Backpacker Lodge, von wo unsere Bootstour auf dem Okavango startete. Das Backpacker war nochmal mehr „Hippie, Hippie“ als das Ngepi Camp. Aber hier hätte ich mich nicht so wirklich wohlgefühlt, vielleicht sind wir aber auch schon zu alt für diese Art des Reisens :silly: oder noch zu jung, um das richtige „Hippie-Leben“ noch einmal erleben zu wollen ;)

An einer kleinen, schmalen Brücke mussten wir die Köpfe einziehen und Marco und ich gaben uns dabei eine deftige Kopfnuss.



Die Bootstour war schön, aber im Nachhinein bestimmt nicht zu vergleichen mit einer ganztägigen Mokoro-Tour, wobei da die Meinungen ja auch auseinander gehen. Das Wasser stand in dieser Jahreszeit sehr hoch und überflutete weite Flächen.



Links und rechts wurde der Flussarm von Grün gesäumt.





Bäume spiegelten sich im stillen Gewässer.





An einem Mokoro-Hafen stiegen noch ein paar Gäste zu und dann ging es schon zurück Richtung Maun.

Da es heute Abend kein Essen im B&B gab, mussten wir uns in der Stadt etwas Passendes suchen. Die Auswahl war nicht gerade riesig, wir hatten uns aber im Vorfeld auch nicht wirklich richtig informiert, und so zog es uns zu Wimpy. Nach fast 2 Wochen afrikanisch bekocht werden oder braaien gar nicht mal übel :lol:

Zurück im B&B saßen wir noch ein wenig auf unserer kleinen, hübschen Terrasse. Etwas später kamen unsere Nachbarn zurück und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile sehr nett mit ihnen. Für den nächsten Tag war ein Flug über das Okavango-Delta geplant. Marco wollte mit den Dreien fliegen, während ich mich lieber im B&B aufhalten wollte. Der nette Mann hatte alles schon fertig gebucht (nochmals DANKE dafür!!!) und somit war der Zeitplan für den nächsten Tag klar: Zuerst der Flug, und dann nach DOMBO, was würde uns da erwarten???

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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12 Aug 2012 16:32 #248598
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Samstag, 14. Juli 2012

Maun – Dombo Farm


Unterkunft: Dombo Farm
Kosten: Chalet, € 204,- (VP)
Strecke: 155 km

Heute sollte mein Handy eigentlich um 6.30 Uhr klingeln. Samstags und sonntags ist das allerdings Fehlanzeige… es stand noch immer auf „normale Arbeitswoche“ ;) Man sollte manchmal schon vorher etwas nachdenken :whistle: Trotzdem Glück gehabt, denn wir wurden kurz nach 7 Uhr wach und Marco war noch rechtzeitig für den Flug fertig. Zusammen mit unseren Nachbarn fuhr Marco zum Airport, während ich mich in aller Ruhe fertig machte. Da ich nicht gerade flugtauglich bin und schon so viele für mich abschreckende Berichte über den Okavango-Flug gelesen hatte, entschied ich mich, nicht mitzufliegen.

Marcos Eintrag in unserem „Roadbook“: "Im Airport mussten wir zuerst durch die Sicherheitskontrolle. Dann gingen wir zu Fuß zu unserer Cessna. Rudy, unser Pilot, begrüßte uns, Frederik (der Sohn unserer Nachbarn im B&B ) wollte ihn gar nicht mehr loslassen.



Wir stiegen ein, ich bekam den Copiloten-Platz. Dann ging es los. Der Flug war einfach unbeschreiblich. Ich war einfach nur sprachlos über die Dimensionen, über die Schönheit.













Leider ging der Flug viel zu schnell vorbei. Am Airport kaufte ich dann noch Briefmarken, dann ging es zurück zum B&B.“

Als ich im Nachhinein hörte, dass es ein ziemlich ruhiger Flug war, war es doch schon etwas ärgerlich, dass ich nicht mitgeflogen war :evil:

Wir luden das Auto und dann ging es los nach DOMBO!!! Ich glaube darauf warten gerade viele Leser, oder????? An der Tanke in Maun füllten wir nochmal mit sage und schreibe 7 Litern auf, man weiß ja nie was passiert, und an einer Vet-Kontrolle mussten wir wieder einmal die Schuhe desinfizieren und durch eine Grube fahren.







Kurz nachdem die Straße in Richtung Motopi und Serowe abzweigt, kam dann das Schild mit den „3Tatzen“. DOMBO wir kommen!



Noch nie zuvor hatten wir eine Unterkunft mit „Rund-um-Betreuung“ gebucht und waren daher sehr gespannt, ob es uns überhaupt gefallen würde? Die „Zufahrt“ war für uns als „Deutsche“ doch schon ungewöhnlich :silly:



Es ging geradeaus, immer geradeaus und noch weiter geradeaus, links und rechts von uns ein Zaun! Und nach fast 20 Kilometern standen wir vor dem Tor zur Dombo Farm. Natürlich mussten wir schnell ein Bild davon machen!



Nachdem wir das Tor passiert hatten ging es weiter geradeaus, immer geradeaus am Zaun entlang. Dann, wie auf unserer Wegbeschreibung, eine 90° Linkskurve und wieder, na wie wohl, geradeaus am Zaun entlang :woohoo: Hui, so eine Zufahrt suche man mal in Deutschland! Nach ingesamt fast 30 Kilometern von der Hauptstraße aus, einer Fahrzeit von knapp einer Stunde, kam dann ein Abzweig und über einen kurvigen Weg erreichten wir das Campareal.

Heike begrüßte uns total herzlich und es gefiel uns auf Anhieb suuuper!!! Auf der Terrasse des Gästehauses, wo man sich immer aufhalten kann und gegessen wird, erledigten wir zuerst die Formalitäten und Uli kam dann auch dazu. Bei einer leckeren Vesper, mit selbstgebackenem Brot und Kuchen, unterhielten wir uns angeregt. Hier kann man sich ja nur wohlfühlen!





Die Zeit verging schon jetzt wie im Flug und wir schafften unser Gepäck in unser Chalet.



Auch hier waren wir richtig baff, mir fallen gar nicht die richtigen Worte dafür ein. Superschön, gemütlich, einfach nur toll!!!









Von der Terrasse konnte man auf das Wasserloch schauen und auf das etwas entfernte Gästehaus.





Auf die beiden Caracals waren wir schon seit Wochen gespannt. Vor längerer Zeit hatte uns Heike eine E-Mail mit Bildern der Kleinen geschickt. Seitdem fragte mich Marco mindestens einmal die Woche, ob die Beiden wohl noch immer da sein würden, wenn wir kommen. Leider wusste ich es daheim ja auch nicht, aber ja, sie waren noch da!!! Heike und Uli hatten sie ganz klein bekommen, sie waren krank und glücklicherweise haben sie überlebt! Nun werden sie fürsorglich gepflegt und sollen dann wieder an ein hoffentlich ganz glückliches Leben in der Freiheit gewöhnt werden. Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen! Zuhause konnten wir uns überhaupt nicht vorstellen, wie nahe wir den Beiden kommen würden. Nun wussten wir es, wir durften sogar mit in ihr Caracal-Reich. Für heute mal ein erstes Bild, denn ich habe die nächsten Tage eigentlich noch sooo viele Bilder mehr…



Vor dem Abendessen schrieb Marco noch das Roadbook und wir beobachteten das Wasserloch. Das leckere Abendessen mit Süßkartoffeln, Elandsteak, Gemüse, Salat und danach Dessert gab es auf der Terrasse. Währenddessen tauchte ein Stachelschwein am Wasserloch auf. Auf DOMBO haben ja sehr viele Tiere ihre Namen. Die lustigen Stachelschweinchen heißen zum Beispiel „Schweini“ und „Poldi“, was aber keine Anspielung auf die beiden Stars unserer Fussball-Nationalmannschaft ist. Wir unterhielten uns angeregt über Gott und die Welt, es war einfach schön! Langsam wurde es für uns etwas frisch, für die DOMBO´S eiskalt!

Uli brachte uns dann zu unserem Chalet. Ich weiß noch den Satz, den ich gesagt habe, als ich mich auf DOMBO ins Bett gelegt habe: „Das ist wie wieder zuhause im eigenen Bett! Das müssen deutsche Betten und deutsche Bettdecken sein!“. Am nächsten Morgen fragten wir danach… tja, ich lag richtig mit meiner Vermutung!

Geschlafen haben wir suuuuper und gar nicht gefroren!

Der Bericht über DOMBO geht weiter, aber ich habe festgestellt, es war bisher der längste Tagesbericht in diesem Urlaub….


Liebe Grüße

Kathy & Marco
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Sonntag, 15. Juli 2012

Ausflug Makgadikgadi NP


Unterkunft: Dombo Farm
Kosten: Chalet, € 204,- (VP)
Strecke: selbst gefahren: 0km (Das hat alles Uli für uns gemacht :silly: )

Heute gab es um 7 Uhr Frühstück, da wir gegen 8 Uhr in den Makgadikgadi NP fahren wollten. Wir richteten gerade unseren Tee, als Heike plötzlich sagte: „Der Garfield kommt ans Wasserloch!“ Garfield??? Wir schauten aus dem Fenster und sahen einen großen Leoparden, der gemütlich ans Wasserloch trottete. Schnell holten Marco und Heike noch den Fotoapparat aus dem Chalet, denn wir wollten ja dieses Highlight auf dem Speicherchip verewigen. Wir waren so fasziniert vom Anblick dieser Katze am Wasserloch und die Morgensonne bescherte uns noch unglaubliche Farben. Dabei hatten wir total das Frühstück vergessen, mittlerweile war das Teewasser wieder kalt. Was will man mehr, Frühstück mit einem Leoparden am Wasserloch. Wir konnten uns nicht losreisen, so verschoben wir die Abfahrt einfach auf später.









Als Garfield dann gegen 9.15 Uhr den Rückzug antrat, ging es endlich los in den Makgadikgadi NP. Uli fuhr zum Kumaga-Gate, kurz davor überquerten wir den Boteti mit einer abenteuerlichen Fähre.







Der Park ist wunderschön, der Blick über den Boteti atemberaubend.



Wir sahen immer wieder Kudus, Zebras, Impalas und Gnus, die am Fluss ihren Durst stillten.







Hübsche Gabelracken genossen die Aussicht oder suchten nach etwas Essbarem am Flussufer.





Gegen Mittag machten wir dann Picknick an der Camp Site. Uli hatte im Auto auch wirklich alles verstaut. Am gedeckten Tisch konnten wir so ein leckeres Vesper mit Brot, Käse, Wurst, Tomaten und Gurken in der freien Natur machen, als Nachtisch gab es noch selbstgebackenen Kuchen ;)

Danach fuhren wir direkt am Ufer des Flusses entlang. An einer Stelle sahen wir unzählige Weißrückengeier auf Bäumen und auf Palmen sitzen. Ein African Fish Eagle präsentierte sich ebenfalls in seiner schönsten Pose.



Am Ufer des Boteti gab es so manche tiefsandige Passage und Marco merkte an, dass er sich angesichts dieser Passagen auf dem Beifahrersitz deutlich wohler fühlte.





Einmal hatten wir uns etwas festgefahren, aber mit Ulis Erfahrung waren wir recht schnell wieder frei. Leider verging die Zeit wie im Flug und es wurde Zeit für die Rückfahrt. Mit der Fähre setzten wir wieder über den Boteti. Wir waren am heutigen Tag die einzigen Passagiere (dies entnahmen wir dem Quittungsbuch).



Im letzten Tageslicht erreichten wir die Einfahrt zur Dombo-Farm. Mit zunehmender Dunkelheit wirkte die Pad noch beeindruckender. Immer wieder entdeckten wir auf den Zaunpfosten Spotted Eagle Owls, die beim Näherkommen abhoben. Nach dieser langen Tour machten wir uns noch kurz in unserem Chalet etwas frisch. Während wir auf der Terrasse auf Uli warteten, sahen wir einen Leoparden, der sich dem Wasserloch näherte. War es wieder Garfield? Und schon rief uns Uli, in unmittelbarer Nähe unseres Chalets war ein Stachelschwein. Wir beobachteten dieses Tier eine Zeitlang im Scheinwerferlicht. Wir wussten gar nicht, wohin wir schauen sollten, Leopard oder Stachelschwein???

Von der Terrasse des Gästehauses beobachteten wir dann mit den Ferngläsern den Leoparden. Es war ein weibliches Tier, leider haben wir den Namen vergessen. Leckeres Abendessen (Impala-Spieße, Maccaroni, Gemüse, Schoko-Mousse) mit Blick auf die Leopardin am Wasserloch, einfach grandios. Etwas später kam dann ein Stachelschwein ans Wasserloch, zwei weitere folgten. Dann kam eine Tüpfelhyäne, „Dracula“, ans beleuchtete Wasserloch. Doch zwei der Stachelschweine zeigten ihm mal kurz seine Grenzen auf. Etwas später trollten sich die Stachelschweine und eine weitere Hyäne kam ans Wasserloch. Nun wurde um die Wette gebuddelt und beide Hyänen standen in kürzester Zeit in einer richtigen Staubwolke.

Wir haben am heutigen Abend das „Busch-Fernsehen“ richtig genossen, doch nichtsdestotrotz kam nun die Müdigkeit und Uli begleitete uns noch zum Chalet. Von der Terrasse beobachteten wir noch ein wenig die Hyänen, dann fielen wir hundemüde ins Bett. Kurz vor dem Einschlafen hörten wir noch ein Kichern in der Nähe des Chalets.

Liebe Grüße

Kathy & Marco
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