Hallo zusammen,
da ich im Vorfeld hier auch den einen oder anderen Tipp bekommen habe, hier eine kurze Zusammenfassung unserer Reise, die am 29. Oktober 2011 startete.
Ich würde unsere Reise in drei Abschnitte teilen sowie in der Reihenfolge, wie wir sie bereist haben:
1. Kgalagadi National Park
Hat uns sehr gut gefallen, aber aufgrund der später noch erfolgreicheren Tiersichtungen war es gut, dass der Park am Anfang stand. Nichtsdestostrotz haben wir 7 Löwen gesehen, einen Geparden ganz nah, mehrere Hyänen, eine African Wildcat (direkt neben unserem Bungalow in Kieliekrankie) sowie ein Caracal (am dortigen Wasserloch), Löffelhunde sowie der allgegenwärtigen Gnus, Böckchen und Oryxantilopen. Darüber hinaus hatten wir superschöne Sonnenuntergänge.
Unterkünfte
1 N Kalahari Honeymoon Tented Camp - sehr nett
2 N Kieliekrankie - wuuunnnderschön!
1 N Nossob - einfach, aber nach allem, was sich vorher darüber gelesen habe, noch akzeptabel, insbesondere, wenn ich bedenke, dass wir dort tolle Löwensichtungen hatten, hat sich der Weg gelohnt
1 N Mata Mata Riverfront Chalet - sehr gut
Davor waren wir eine Nacht in Kiripotib und danach eine Nacht im Kalahari Bush Breaks.
2. Dombo Farm für 5 Nächte
Der absolute Höhepunkt unserer Reise!
Zum einen die einfach perfekte und persönliche Betreuung durch Heike und Uli. Wir haben uns nicht wie Gäste gefühlt, sondern so als wären wir bei guten Freunden gewesen. Sie sind auf alle unsere Wünsche eingegangen, nichts war zuviel. Die ganze Anlage wird von beiden mit viel Liebe geführt und die Bungalows sind einfach nur schöööönnn!
Man merkt beiden die Liebe zu den Tieren an, die zahlreich vor Ort waren. Zurzeit kommen u. a. regelmäßig zum Wasserloch und aufs Gelände 4 Leoparden (von denen wir zwei gesehen haben) sowie zwei Wildhunde Gruppen. Wir waren überrascht, dass die Wildhunde doch so groß werden. Viele andere Tiere sieht man dort ebenfalls noch. Die Tiere wandern umher und sind nicht auf der Farm eingeschlossen!
Wir waren die einzigen Gäste und haben zudem unglaublich viele Infos zu Botswana und dem Leben auf einer Farm erhalten. Einen Einblick, den ich nicht missen möchte.
... und die Dombo Farm bietet m. M. ein super Preis-Leistungs-Verhältnis in Botswana.
Wir können uns vorstellen, hier wieder hinzufahren!
Unsere Touren mit Uli in den Nxai Pan National Park sowie in den Makgadikgadi National Park waren ebenfalls einfach nur grandios. Zum einen waren an den zwei Tagen, wo wir dort waren, in beiden Parks kaum Leute unterwegs, dafür umso mehr Tiere. Im Nxai Pan haben wir unter anderem wieder 6 Löwen ganz nah gesehen und Baines Baobab ist ein wunderschöner Ort.
Makgadikgadi war wieder ganz anders. Landschaftlich ebenfalls wunderschön, einerseits trocken, auf der anderen Seite das tiefblaue Wasser des Boteti, der erst seit 3 Jahren wieder Wasser führt, mit den grünen Ufern. Toll, wie die Elefanten dort im Wasser spielten.
Darüber hinaus hatten wir das unglaubliche Glück mitten in eine Migration Afrikas von Zebras/Gnus zu geraten. Tausende Zebras, einfach überwältigend. Unser Glück war, dass sich die Regenzeit einfach noch nicht gemeldet hat, denn normalerweise wären die Tiere da jetzt wohl nicht mehr gewesen.
Botswana hat uns überhaupt unglaublich gut gefallen. Nur waren die Sandpisten mindestens so schlimm, wie wir sie uns als nicht groß erfahrene Offroad-Fahrer vorgestellt haben. Selbstfahren kommt für uns, nachdem wir sie gesehen haben, nicht in Frage. Uli hat uns aber darüber hinaus an Stellen gebracht, die wir alleine nicht gefunden, geschweige denn befahren hätten.
3. Kasane/Chobe und Victoria Falls
Von der Dombo Farm sind wir direkt nach Kasane gefahren, wo wir zwei Nächte in der Chobe Safari Lodge in den Safari Rooms gewohnt haben.
Wir haben die Pirschfahrt für 10:00 Uhr gebucht. Das hat sich für uns als perfekt herausgestellt, morgens waren die Wagen ausgebucht, wir waren dann mit unserem Guide ganz alleine und haben wieder unglaublich viele Tiere gesehen. Unglaublich, was sich dort alles an der Chobe Riverfront so tummelt. Besonders beindruckt war ich von der Entspanntheit der dortigen Elefanten, selbst mit Müttern mit gaaaanz winzig kleinen Babies, die noch ganz "pflaumig" waren, ließen sich nicht davon beindrucken, wenn wir uns recht nah ranpirschten.
Eine Löwenfamilie mit Jungen lag ebenfalls gemütlich unter einem Busch.
Danach sind wir für 2 Nächte auf das Hausboot Ichobezi gegangen. Am ersten Tag waren wir die einzigen Gäste, am zweiten war das Boot dann mit sehr netten, weiteren Gästen ausgebucht (insgesamt 8 Gäste). Essen und Betreuung war sehr gut, nur die Kabinen fanden wir für uns etwas klein. Aber für die 2 Nächte okay.
Über Nacht haben wir im Park "geankert" und es war toll, nachts die Hippos ganz nah zu hören und bereits beim Aufstehen bzw. aus dem Bett heraus, den Elefanten und anderen Tieren am Ufer zuzuschauen.
Für uns stand ein kleines Beiboot mit Guide zur Verfügung, wo wir dann zu zweit mit Guide noch einmal separat fahren konnten. Dabei haben wir u. a. Elefantenherden beobachtet, wie sie schwimmend den Chobe überquert haben.
Zum Schluss waren wir dann noch zwei Nächte in Zimbabwe im Victoria Falls Hotel. Ein schönes altehrwürdiges Hotel mit super schöner Aussicht von der Terrasse.
Die Victoria Falls waren noch einmal sehr beindruckend, für mich jedoch nicht so sehr wie die Iguazu Fälle; wobei natürlich der November der Monat ist, mit dem wenigsten Wasser. Wir mussten uns im Vorfeld entscheiden, gute Bedingungen für Tiersichtungen und wenig Wasser oder umgekehrt. Wir haben die erste Möglichkeit gewählt. Beeindruckender sind die Fälle dann wohl in anderen Monaten. Aber es war ein schöner Abschluss.
Wie ich aber schon im Vorfeld gedacht habe, hätten wir uns für die Sambia Seite entschieden, wären wir sicherlich sehr enttäuscht gewesen, da dort fast alles trocken war. Gut jedoch für die, die oberhalb der Fälle baden wollen.
Hart fand ich jedoch den Eintritt für Simbabwe, zum einen fürs Visum 30 USD pro Person und dann noch einmal für die Fälle 30 USD pro Person für einen einmaligen (!) Eintritt; d. h. noch nicht einmal ein Tagespreis, sprich, hätten wir noch einmal an diesem Tag zu den Fällen gewollt, hätten wir ein weiteres Mal den Eintritt löhnen dürfen. Aber ich wollte gerne die Fälle sehen, daher habe ich sie auf der Reise in den Plan eingebaut.
Das Hotel lag super, der Eingang zu den Fällen war in 10 Minuten über einen Pfad zu erreichen. Schrecklich waren jedoch die wirklich penetranten Händler, genervt hat mich das besonders auf dem Rückweg, wo sie fast die ganze Strecke zu fünft superdicht neben uns herliefen und uns nicht in Ruhe gelassen haben.
Das war das Tolle in Botswana, dort ist uns nichts dergleichen begegnet!
Alles in allem eine superschöne Tour mit dem für uns absoluten Höhepunkt auf der Dombo-Farm in Botswana.
Viele Grüße
Sabine
Vieles können wir nachvollziehen , weil wir schon da waren.
