Sodele, ob Ihr wollt oder nicht, jetzt geht´s weiter...ich hoffe, die Bilder lassen sich dann auch zeitnah einfügen...
01.05. Moremi, North Gate - Xakanxas
Während zuhause jeder mit dem Rad, Leiterwagen oder zu Fuß unterwegs ist, fahren wir wieder 29 km ätzende Piste von North Gate zum South Gate.
Der direkte Weg zu Xakanaxas ist nicht befahrbar, also bleibt nichts anderes übrig, als zum South Gate zurück zu fahren. Wir starten früh, ohne Frühstück, denn die Gesamtstrecke ist lang und was so kommt, ist völlig offen.
Von South Gate wird die längere, aber interessantere Strecke über 3rd Bridge gewählt. 1 x Autobahn reicht.
1st Bridge sei ok, 2nd Bridge sollen wir rechts umfahren und der Rest kann gehen, so die Ansage vom Gatepersonal.
Also los und immer schön Ausschau halten, damit wir die vielen Moremilöwen nicht überfahren!
Wir sehen viele Antilopen – nur noch Böcke genannt
– sowie auch Zebras, Giraffen, Gnus und viele Tokos. Löwen Fehlanzeige, dafür genügend Elis.
Bei 1st Bridge haben wir einen Landrover aus Bots vor uns und sehen diesen über die Brücke fahren. Links von mir wird es ruhig und noch blasser wie Deckweiß.
Jetzt, zur Stunde der Wahrheit ist von Abenteuermut nichts mehr vorhanden.
Wer wollte die Reise machen??
Die 1st Bridge schaffen wir als Kinderspiel, dann kommt die Dertour zur 2nd Bridge.
Die Bots haben wir vor uns gelassen, trotz sehr langsamer Geschwindigkeit. An der 2nd Bridge halten sie an und erkunden die Durchfahrt.
Die junge Mutti (aus Maun) watet durchs Wasser, Baby auf dem Arm. Fleur mutigen Schrittes hinterher
, das Wasser reicht bis knapp über die Knie.
Der Typ aus Botswana (bzw. er war aus Neuseeland) fährt als Erster hindurch, ohne Schnorchel und erhöhten Radstand! Dann sollte es für mich auch kein Problem sein.
Zudem sitzt links kein verkrampfter Beifahrer, denn Fleur hat schon rüber gemacht.
Zur Sicherheit den L4 rein und schön sachte, aber es geht hindurch, wie wenn sich das Wasser teilt – alles ohne Problem.
So gestärkt kann uns dann die 3rd Bridge auch nicht aufhalten, wenngleich wir hier alleine fahren müssen – unser Vortrekker bleibt nämlich hier zurück.
Wir müssen weiter und die Zeit läuft, 3rd und 4th Bridge also ohne Probleme, dann kommen immer grössere Wasserlöcher.
Irgendwann kommen wir nahe vom Camp am Airstrip vorbei – hier grast ganz ruhig ein Hippo. Müssen die immer dort sein, wo man sie nicht erwartet?
Weiter geht’s zum Camp, doch Fehlanzeige – Wasser ohne Ende. Mein Beifahrer ist nicht mehr existent, ich glaube in diesem Moment hat sich klein Fleur ganz nah bei Mama in Deutschland gewünscht.
Also zurück zum Airstrip und nachgefragt, welcher der Wege zum Camp passierbar ist. Der am nächste am Wasser gelegene Track war dann unsere Rettung und die einzige Verbindung zur Campsite.
Nach einigen Pfützen und Schlammlöchern erreichen wir das Camp, die Site Nr. 3 ist nicht unbedingt die beste Lage, aber dafür nahe den Ablutions. Nachdem dann 3 Elis durch die Campsites 1&2 springen, sind wir mit unserem Platz doch sehr zufrieden.
Ein schöner Sonnenuntergang, ein Lagerfeuer und Chicken vom Grill runden diesen ereignisreichen Tag ab. Wir sind beide gespannt, was der nächste Tag so bringt und gehen zufrieden (ich)
und froh (Fleur)
in die Heia. Morgen ist Gamedrive und da sind wir beide sehr gespannt.
Einen schönen Abend
Fleur