tja, dann leg ich gleich mal nach:
24.04. Camp Kwando, Kongola – Zambesi River Lodge, Katima Mulio
Um 05:30 Uhr stehen wir auf und gehen erst mal schön duschen. Überall ist auch schon etwas los. Manche frühstücken schon, andere liegen noch in der Koje. Nach einem leckeren Omelette packen wir zusammen und sind eine der Ersten, die den Platz verlassen. Auf geht es zum Mudumu GR und zur 1. Safari 2011!!
Nach 2maligem Anlauf an der Ranger Station wissen wir auch, wo es die Permits gibt. Fleur hat dabei eine nette Begegnung mit ein paar süßen Kiddies und ist hin und weg.
Der Weg zur Station ist lang und ab vom Schuss. Auf der Zufahrt kommen uns schon 2 Autos entgegen, also sind wir wieder nicht die Ersten, das muß sich ändern! :
Der Ranger erklärt uns, wo wir fahren dürfen, inklusive einer 4x4 Strecke, die wir später sogar 2x fahren. Auf einer netten Strecke sehen wir die ersten Gemsböcke und Warthogs, halten nach Hippos an den verschiedenen Wasserstellen Ausschau und sehen in der Ferne einen ersten Elefanten. Dann wird der Sand immer tiefer und das erste Mal schalten wir den Allradantrieb ein. Bis jetzt alles easy, doch es wird immer tiefer und immer langsamer.
Neben mir wird’s immer ruhiger und ich glaube, Fleur sieht sich in Gedanken schon Sand schippen.
Auf einer etwas festeren Stelle lassen wir Luft aus den Reifen und schon geht es weiter, z.T. mit gemischten Gefühlen. Aber wir kommen durch und das Vertrauen wächst zunehmend. Nach einer ergebnislosen Fahrt auf der anderen Seite des Parks fahren wir selbstbewußt die 4x4 Strecke, dieses Mal in die andere Richtung. Auch nun keine Probleme und wir halten weiter Ausschau nach Tieren.
Nach der Ranger Station steht plötzlich ein Eli im Weg und versperrt unsere Fahrstrecke. Er sieht das etwas anders und zeigt das durch Stampfen und Ohrenwackeln deutlich.
Als er in unsere Richtung marschiert, fahren wir Meter für Meter rückwärts, bis er zufrieden ist und in die Büsche verschwindet. Für Fotos blieb keine Zeit aber Fleur hat tapfer gefilmt.
Wir folgen der kleinen Gruppe dann etwas, es gab sowieso keine Alternativroute, halten aber respektvoll Abstand. Gut gelaunt geht es weiter auf netten Wegen bis zu den Hippo Pools. Doch auch hier nur Spuren der Hippos, keiner der Brummer ist zu sehen.
Zurück an der Ranger Station ist es dann aber soweit: mitten in der Station grast ein Hippo. Wir beobachten den Koloss eine Weile. Als wir dann aber weiter wollen, bremst er uns aus und zeigt uns an, daß er bestimmt, wann wir weiter dürfen.
Also heißt es warten und zuschauen, bis er sich langsam seitwärts der Fahrstrecke entfernt. Dann geht es los, immer das Hippo im Blick und dann muß der 3 l Diesel volle Leistung bringen. Freund Hippo will sich mit uns anlegen und rennt mit offenem Maul recht flott auf seinen kurzen dicken Beinen in unsere Richtung.
Dann aber gibt er auf und wir sind um eine Erfahrung reicher.
Nach diesem Erlebnis verlassen wir den Park in Richtung Katima Mulilo. Wir nehmen die Route über Linyanti, eine Gravelpiste wie viele andere auch. Wir beschliessen, zur Kalizo Lodge zu fahren, kaufen vorher noch Holz für ein Feuerchen und freuen uns auf einen schönen Abend.
Die Fahrt geht durch die Wetlands (ca 20 km), wo viele Dörfer unter Wasser stehen. Viele Zelte sind als Notunterkünfte aufgebaut und viele Leute sind mit dem Fischfang beschäftigt. Links und rechts der Strasse ist nur noch Wasser zu sehen, zum Teil sieht man Büsche und Bäume aus dem Wasser herausragen. Dann der Abzweig zur Lodge, der geradewegs im Wasser endet.
Also wieder zurück und nach Katima zur Zambesi River Lodge. Hoffentlich gibt es dort nicht auch zu viel Wasser. So langsam wird es dunkel und die Strecke zieht sich doch ganz schön!
Endlich erreichen wir die CampSite und treffen dort das Pärchen von der Kwando CampSite wieder. Leider müssen wir uns mit einem Stellplatz in der 2. Reihe zufrieden geben, die Anderen haben die Pole-Position direkt am Fluß mit einem überdachten Sitzbereich.
Zu allem Übel fängt es dann auch noch an zu regenen und wir haben keinen Unterschlupf ausser unserem Zeltaufbau.
Nachdem wir uns darauf geeinigt hatten, gab es das letzte Rindfleisch mit Gemüse (isch gsond!) und wir rutschten zusammen, um nicht all zu naß zu werden. Wieder nichts mit Lagerfeuer, hatten wir doch auch noch extra dünnes Holz + dazugehörige Ameisen unterwegs mitgenommen. Merde!
Wenigstens die Toiletten sind sauber und bis auf das lästige Hupen der Autos am Gate ist es auch ruhig. Wir konnten beruhigt schlafen, der Security Service kontrolliert regelmäßig.
LG
Fleur