Und schon wieder ein neuer Bericht? Ja, da müsste ihr jetzt durch

Diesmal (noch) nicht auf unserer Homepage sondern zuerst hier im Forum.
Und schon gehts los mit unserer fünften Reise durch das südliche Afrika.
Sonntag, 01.05.11/Montag, 02.05.11
301 km
Camping: Zelda
Lange währte die Vorfreude, aber nun war endlich der langersehnte Abreisetag ins südliche Afrika da. Wir freuten uns auf drei erholsame Wochen in Botswana. Wir flogen wie immer direkt von München nach Windhoek. Am check-in Schalter stellte uns die Dame so seltsame Fragen wie nach einem Visum oder unserer Rückflugbestätigung. Beim zweiten Koffer, der um einiges schwerer war (Dank Ralfs Silberkarte durften wir 10kg mehr Gepäck mitnehmen) schüttelte sie schon den Kopf, übersah dabei jedoch die Kundenkarte. Wir waren jedenfalls einigermaßen irritiert, vielleicht sollte die Gute mal zur Nachschulung.
Kurz vor dem Einsteigen sahen wir eine Gruppe junger Leute von denen einer kaum mehr in der Lage war alleine zu gehen. Er hatte dem Alkohol mehr zugesprochen als ihm gut tat. Hoffentlich ist der nicht bei uns in der Maschine, dachten wir noch so. Er war es aber doch und die Stewardessen schon in Alarmbereitschaft. Eine erzählte uns später, das sie nicht verpflichtet wären solche Passagiere mitzunehmen. Er durfte dann aber mit, weil die Gefahr den Flugslot zu verpassen wegen der dann nötigen Gepäckausladung zu groß war. Spätester Start ist 22:00 Uhr und wir flogen planmäßig um 20:45 Uhr ab. Es ist sehr schade, das sich Vorurteile gegenüber bestimmten Nationalitäten, in diesem Fall Russen, bestätigt haben. In das Bild passte es dann leider auch dass laut der Stewardess die Business Class, in der mehrheitlich Russen saßen, bereits nach dem ersten Getränkedurchgang keinen Alkohol mehr hatte (die Economy hilft ja gerne aus

)
Übrigens, der Flug verlief ereignislos und wir landeten bei aufgehender Sonne gegen 5:45 Uhr auf dem Hosea Kutako Airport in Windhoek. Für die Einreiseformalitäten erwischten wir natürlich die gefühlt langsamste Schlange, aber das Gepäck lässt ja auch immer noch etwas auf sich warten, da hatte es keine Eile. Zwei freundliche Mitarbeiter von Asco Car Hire warteten schon auf uns. Wir hatten unter anderem noch zwei polnische Familien dabei und die ließen uns und den Rest erstmal warten, weil die Herren sich noch ein Bier gekauft hatten.
Die Fahrt nach Windhoek macht uns wieder richtig bewusst daß wir wieder in Afrika angekommen sind. Endlich.
In der Vermietstation dauerte es etwas bis alle Kunden bedient wurden. Wir hatten für diesen Urlaub einen Discoverer gemietet und der machte auf uns einen ganz guten Eindruck. Viel Platz (die Toilette haben wir ausbauen lassen), Reifen in Ordnung und die Campingausrüstung mehr als komplett.
Nach der Einweisung ging es wie üblich erst zum Einkaufen. Im Spar-Supermarkt der Maerua Mall bleiben fast keine Wünsche offen. Einzig wurde heute kein Alkohol verkauft, da gestern Feiertag war und heute auch noch frei war. Aber da müssen wir eben in Maun unsere Vorräte aufstocken.
Dann konnten wir endlich auf die Straße und fuhren auf der B6 Richtung Gobabis. Das Ziel für heute war die Farm Zelda nahe der botswanischen Grenze. Unterwegs hatte die Polizei ein Auge auf uns geworfen und wir wurden gelasert. Wir mussten anhalten und der Polizist vergewisserte sich erst mal ob wir schneller als 100 km/h fahren dürfen. Wir durften und so hob er lächelnd beide Daumen und wir waren entlassen

Auf Zelda wurden wir nett empfangen und zu unserem Campingplatz geleitet.
Wir gingen schnell unter die Dusche, da um 17:00 Uhr die zwei Geparden und der Leo gefüttert werden sollten. Nicht nur die bekamen etwas ab sondern auch Pete das halbzahme Stachelschwein. In netter Art und Weise erfuhren wir einiges über die Farm und hörten so manchen Witz über Südafrikaner.
Vor dem Essen saßen wir noch mit netter Gesellschaft an der Bar. Viele Gäste waren nicht da und so genossen wir Gameschnitzel und Beilagen in ruhiger Atmosphäre. Bald fühlten wir uns hundemüde und verschwanden in unseren Camper.
So, das war der erste Tag. Anmerkungen zu unseren osteuropäischen Nachbarn wird es jetzt keine mehr geben
Morgen gehts dann mit viel Pula und einem leckeren Kuchen weiter...