Liebe Fomis,
ich habe aus Reiseberichten in diesem Forum so manche Anregung und Hilfe erhalten und möchte deshalb auch Einiges über unsere Reise im August 2010 berichten.
Ich habe mit meiner Afrikabegeisterung nicht nur meine Familien, sondern auch Freunde angesteckt und so haben sich dieses Jahr zwei Familien (4 Erwachsene mit 5 Kindern) auf den Weg nach Süden gemacht. In Grootfontein kam es dann noch zum Familientreffen mit meiner Schwägerin und ihrer Familie.
Vorab unsere Reiseroute:
07.08.2010: Abflug Frankfurt
08.08.2010: Windhuk-Waterberg(Plateau Lodge)
09.08.2010: Waterberg-Grootfontein (Tigerq.)
10.08.2010: Grootf.-Nyae Nyae (Baobab C.)
11.08.2010: Nyae Nyae - Tsodilo Hills
12.08.2010: Tsodilo Hills - Divundu (Ngepi)
13.08.2010: Divundu - Kwando (Bumhill)
14.08.2010: Kwando (Nambwa)
15.08.2010: Kwando - Kasane (Waterlily L.)
16.08.2010: Kasane - Vic Falls (Amadeus G.)
17.08.2010: Vic Falls (Amadeus Garden)
18.08.2010: Vic Falls - Chobe (Ihaha)
19.08.2010: Chobe (Ihaha)
20.08.2010: Chobe - Savuti
21.08.2010: Savuti - Moremi (Xakanaxa)
22.08.2010: Moremi (Xakanaxa)
23.08.2010: Moremi (3rd Bridge)
24.08.2010: Moremi - Maun (Audi Camp)
25.08.2010: Maun - Ghanzi (Motswiri L.)
26.08.2010: Ghanzi - Okambara
27.08.2010: Okambara - Windhuk, Abflug
28.08.2010: Ankunft Frankfurt
Bis auf Baobab Camping, Tsodilo Hills, Bumhill und Nambwa haben wir alles über Carsten Möhle (Bwana Tucke Tucke) vorgebucht, die Botswana-Campsites am 01. September 2009! Es sollte eine Mischung von Campen im Dachzelt und Übernachtungen in festen Unterkünften werden.
07.08.2010:
Die Maschine von Air Namibia von Frankfurt nach Windhuk war nahezu vollbesetzt - für mich überraschend die vielen Italiener.
Der Sitz links vor mir war ausgebrochen und neigte sich doch bedenklich nach hinten! Schließlich hatte eine Flugbegleiterin ein Einsehen und platzierte die Passagerin doch noch auf einen freien Sitz um.
08.08.2010:
Schon vor der Ankunft in Windhuk in völliger Dunkelheit (5 Uhr 45 und bei 8°C!) hatte ich die Einreiseformulare ausgefüllt. Während unsere italienischen Mitreisenden noch nach ihren Stiften suchten, hatten wir uns schon richtig(!) angestellt und wurden wie der Blitz abgefertigt. Auch sonst (Gepäck aufnehmen, Geld abheben am ATM mit VISA) lief alles so schnell ab, dass ich nicht damit rechnet, dass unser Wagen, der uns zum Autoverleiher bringen sollte, schon bereit stand. Aber an diesem Morgen sollte erst einmal alles im Eiltempo erledigt werden. Auch unser Fahrer war also schon da, und als die Sonne aufging, hatten wir schon ein Stück des Weges nach Windhuk zurückgelegt!
Für die Fahrzeugübergabe waren wir dann aber anscheinend doch zu früh in Windhuk, denn bei Aloe Car Hire war alles wie ausgestorben. Also mussten wir umplanen und sind erst in´s Bwanapolis zu einem Frühstück mit Carsten Möhle gefahren. Dort wurden wir mit Kaffee und den neuesten Geschichten aus Namibia versorgt und anschließend noch zum Fahrzeugverleiher begleitet. Die beiden Hilux-Diesel mit je zwei Dachzelten (+ einem Bodenzelt) und je einer kompletten Campingausrüstung (einschließlich Kühlschrank, Wasser- und Dieselkanister, Tisch, Stühle ...) wurden uns erklärt und üergeben. Mit der ganzen Ausrüstung und unserem Gepäck waren die Autos wirklich schon gut gefüllt! Nachdem wir erst einmal feste Unterkünfte mit Verpflegung gebucht hatten, haben wir daher unseren anschließenden Einkauf (Sonntags!) auf das Nötigste beschränkt und sind schon mittags nach Norden aufgebrochen (B1).
Heute ist unser Warzenschweintag, denn entlang der Strecke sind immer wieder Gruppen von Warzenschweinen zu sehen. Ein Jungtier steht mitten auf der B 1 und rennt gerade auf die Gegenfahrbahn als sich dort ein Pkw (völlig ungebremst!) nähert. Das Tier wurde vom Pkw erfasst, herumgeschleudert und getötet. Kurz vor Otjiwarongo biegen wir dann in die C 22 und dann in die D 2512 ein. Die Strecke ist ab hier nicht mehr so eintönig, mit teils schönen Blicken auf den Waterberg.
Die Auffahrt zur eigentlichen Waterberg Plateau Lodge ist wirklich steil und ziemlich eng! Oben erwarteten uns ein Pool und unsere Chalets, die einen tollen Blick in die Ebene bieten. Auch die Einrichtung der Chalets und das Tauchbecken davor, das viele Vögel anlockt, haben mir gefallen.
Nach Pool, Kaffee und Kuchen haben wir noch etwas die Gegend erkundet. Die Felsen oberhalb der Chalets wurden von Pavianen bevölkert. Überall waren auch die Rufe von Klippschliefern zu hören.
Abends war ein überwältigender Sternenhimmel zu sehen!
Mehr (je nach Zeit) in Kürze!
Viele Grüße
Klaus