THEMA: Offroad Fahrzeug für Botswana
07 Apr 2012 22:40 #230961
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  • La Leona am 07 Apr 2012 22:40
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hallo Thomas
hoher Wasserstand und Mückenvorkommen (Malariagefahr) müssen nicht einen Zusammenhang haben. Mücken sind dort wo es regnet und sich kleine Frischwasserpools zB in Blättern am Boden etc. bilden und wo die Anopheles ihre Eier reinlegen. Im August kann die Vegetation schon sehr trocken sein, und trotzdem noch ein hoher Wasserstand herrschen. Abgeregnet hat sich dieses Wasser viele Wochen oder sogar Monate vorher anderswo. Ob man dann genau auf diesen überfluteten Strecken fahren will und kann sind ebenfalls zwei paar Schuhe.

Malariaprophylaxe gibt es als Pediatric Version zB von Malarone. Unseren Gross-NEffen gaben wir diese Kautabletten voriges Jahr -natürlich vom Tropenarzt verschrieben- auch der Kleinste, 3-jährig hat diese tapfer geschluckt. Mücken sahen wir im Moremi nur zwei oder drei, aber eben, ein Stich von einer Malaria übertragenden Mücke genügt. Nordbotswana ist Malariagebiet, je nach Jahreszeit akuter oder weniger.

Zum Fahrzeug: unser Neffe mit den 3 Kindern war gut bedient, wie auch wir auf dieser wie auch auf vielen früheren Reisen, mit einem Land Rover Defender von Bushlore und zwei Dachzelten. Eines davon war sogar noch um 10cm breiter als normal, in diesem schlief ein Erwachsener und die beiden grösseren Kinder (6 + 8). Der Land Rover Defender - wenn wirklich gut augsgerüstet einerseits für die täglichen Gegenstände und Nahrungsmittel mit Schubladensystem und doppeltem Boden, Kühlschrank, Tisch unter dem Dachträger, etc etc. sowie von der Ausrüstung her: Kompressor, hi-lift, Spaten, Axt, etc etc. Ich finde der Defender ist fúr eine Familie vom Platz und dem guten Zugriff kaum zu überbieten. Ich stell ein paar Bilder ein:





gruss Leona
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08 Apr 2012 10:11 #230984
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  • KarstenB am 08 Apr 2012 10:11
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Hallo Thomas, hallo Dieter, hallo Reinhard,

da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. "Mit Schwung durch" sollte heißen: so schnell, dass das Auto nicht stehenbleibt. Wie schnell muss man denn sein, um bei einer Wasserdurchfahrt die Frontschürze zu verlieren (war wohl ein Trabi? :lol: )????
Und zum Auto: ich bin Toyota Hilux-Fan.

LG aus dem immer noch sonnigen und kalten Hamburg,

Karsten
Infos NordTZ 22 www.namibia-forum.ch...juli-22.html?start=0
RB Kenia 2020 www.namibia-forum.ch...pt-2020.html?start=0
Reisebericht Südtanzania 2013 www.namibia-forum.ch...lft-nicht-immer.html
Kurzbericht 7 Wochen Nam-Bots 2012 www.namibia-forum.ch...wochen-nam-bots.html
Bericht Zimbabwe 1995: ... 30 Tage Gefängnis www.namibia-forum.ch...tage-gefaengnis.html
Reisebericht 2008: 18 Nights in the Bush - ha-ha-ha www.namibia-forum.ch...e-bush-ha-ha-ha.html

Nordtansania Feb. 2015 - Kein RB www.namibia-forum.ch...imitstart=0&start=12]
Walking Safari Zimbabwe 97 www.namibia-forum.ch...ri.html?limitstart=0
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08 Apr 2012 12:13 #231001
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  • Defender110 am 08 Apr 2012 12:13
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Hallo Thomas,
ein Hi-Lux sollte ausreichend sein. Wenn Geld ausreichend da, dann nimm einen Defender oder Buschtaxi.
Ich fahre selber Defender 110. Das ist aber ein Hobby und keine Vernunft.
Mit einem Land Rover Fahrer zu diskutieren ist weitgehend Sinnlos.:evil:

Auch mit einem Hi-Lux kommst Du sehr weit.
Schau dir die Reifen an. Gute All-Terrain (AT´s) sollten auf jeden Fall drauf sein.
"Rüsselauspuff" gibt es höchstens in der Trail Szene. Ich unterstelle jetzt mal (ohne das ich es böse meine) dass Du nicht allzu viel Offroad Erfahrung hast. Du meinst die erhöhte Luftansaugung oder Schnorchel (engl. Snorkel). Der ist bei Wasserdurchfahrten die Lebensversicherung für den Motor wenns tief wird. Vorrausgesetzt der Ansaugtrakt ist aber auch wirklich durchgehend dicht!
Bei längerem verweilen im tiefen Wasser wird es auch bei einem Defender die Steuergeräte und Batterie langsam fluten. Die sind unter den Vordersitzen. Hi-Lux kenne ich nicht so gut.

Aber, solche schwierige oder unklaren Passagen würde ich nicht mit drei Zwergen im Auto fahren.
Dann eher warten, ob ein zweites Fahrzeug vorbeikommt, oder sich mit anderen bzgl. der Route vorher absprechen und aktuelle Erfahrungen austauschen.

Viel Spaß in jedem Fall.
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08 Apr 2012 12:50 #231011
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Hallo Ihr Alle
Zuerst mal besten Dank für Eure Antworten und Meinungen. Das Thema Malariaprophylaxe bei Kindern will ich hier nicht weiter abhandeln, davon gibt es schon genügend im Forum. Meine Frau und ich sind beides Aerzte und haben bereits bei unserer letzten Reise in Namibia für Etosha eine Malariaprohylaxe gemacht, übrigens auch für unsere Kleinste, die damals erst 22 Monate war, und das hat auch bestens geklappt.
Eure Bemerkungen zum Auto haben mir aber sehr geholfen. Und so wie Defender110 richtig bemerkt hat ist es wirklich so, dass ich nicht über sehr viel Off-Road Erfahrung verfüge. Wir waren halt 3 Monate in Namibia und Südafrika unterwegs, inklusive Kgalagadi NP, aber richtig Off Road Erfahrung hat es da ja nicht gebraucht. Der " Rüsselauspuff" hat mich also verraten und jetzt habe ich ja mal wieder was dazugelernt.:P
Aber so wie Ihr mir das beschrieben habt, hat es wohl doch ziemlich viel Wasser insbesondere im Moremi NP und so ein Snorkel wäre sicherlich gut. Leider haben viele Hillux, die man in Windhoek mieten kann keinen Schnorchel. Hat da jemand einen Tip? Letztes Mal haben wir mit Afrika Tracks gemietet und waren sehr zufrieden, aber die haben keine Snorkel. Der Defender von Leona sieht natürlich klasse aus aber die Preise sind halt fast das Doppelte zum Hillux. Ich werde mal Kassensturz machen!!!!
Nochmals zum Wasser: Von Maun nach Moremi ist es ja kein Problem, und wie die Verhältnisse im Park selber sind kann man ja bei den Rangern fragen oder? Wenn ich aber jetzt nach Kasane will muss ich ja über Savuti fahren. Ist denn die Strecke ausserhalb von Moremi, sprich Maun über Mababe Gate nach Savuti weniger wasseranfällig? Es ist ja sicherlich schöner über Third Bridge Xakanaxa und North Gate nach Savuti, aber ist der Weg über Mababe Gate einfacher? Und wie sieht es aus von Mababe Gate nach Savuti und dann weiter nach Kasane? hat es da auch noch so viel Wasser? Denn ansonsten müsste man ja alles aussenrum über Nata nach Kasane, das ist dann ganz schön Strecke.
Auf jeden Fall hat uns wieder richtig das Reisefieber gepackt und es macht Spass wieder eine grosse Reise zu planen auch wenn es noch eine wirklich lange Zeit ist bis wir starten können.
Gruss
Thomas
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08 Apr 2012 13:54 #231014
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hallo Thomas
schön dass du so offen antwortest! Wie schon erwähnt wurde ist ein Schnorchel nicht unbedingt das A und O weil seit seiner Erfindung die Technik ebenfalls weiterging und die Elektronik im Auto weit unter der Luftansaugehöhe Platz gefunden hat im Fahrzeug. Darum ist ein Schnorchel bei einem modernen mit ECU ausgerüsteten Fahrzeug eigentlich nur eine Dekoration. Alle modernen Fahrzeuge sind mit mehr oder weniger Elektronik ausgerüstet! Doppelkabiner, Defender, alle. Du solltest darum nicht tiefer als die gesammte Radhöhe durch Wasser fahren.

Im Moremi schränken sich die Pirschfahrten drastig ein wenn die Xakanaxa- North Gate Strecke und die Fahrt zum Hippo Pool gesperrt ist, so wars zB vorigen September als wir dort waren. Die vier Brücken im Moremi sind unterschiedlich solide gebaut, bzw. repariert. Wenn du aber die Anweisungen von der Parkverwaltung befolgst sowie alle beschilderten Umfahrungen benutzt dann ist der Moremi bei hohem Wasserstand eben auch sehr schön und machbar! mach dir darüber heute noch nicht zuviele Gedanken. Was du aber unbedingt einplanen solltest ist genügend Zeit um von zB Xakanaka/Third Bridge nach Savuti zu gelangen mit der Umfahrung über South Gate (Mababe) falls North Gate nicht offen ist. Wir haben es so gemacht: Xakanaxa bis Mankwe via Bodumatu road innerhalb des Moremi mit viel Tiersichtungen und dann Gate bis Mankwe Bush Camp. Am 2. Tag von dort nach Savuti auf der Marshroad (hatte kein Wasser mehr). Unterwegs die aktuelle Lage über den Wasserstand und die Befahrbarkeit von anderen Reisenden einholen. Es lohnt sich kurz mit Fahrern in entgegenkommenden Fahrzeugen zu reden und Erfahrungen auszutauschen, nicht nur betr. Tiersichtungen sondern auch betr. Fahrbarkeit. Viele Leute speichern heutzutage ihre Katzensichtungen im gps, man kann also auch genaue Koordinaten austauschen!

Wir dachten von Mankwe auf der höheren, weniger interessanten Transit Road nach Savuti zu fahren, doch der Besitzer von Mankwe hat uns empfohlen den ersten Teil entlang der östlicheren Marshroad zu machen und erst weiter oben südlich von Savuti den Marsh zu vermeiden. Hat sich gelohnt!

Zum Thema Ausrüstung: ich kann dir nur wärmstens empfehlen in eine gute Camping Ausrüstung zu investieren! Gerade in Botswana hast du nicht dieselbe Infrastruktur wie auf den campsites in namibia und Südafrika. Nur ein kleines Beispiel: der 40 Liter Frischwassertank mit kleinem Wasserhahn ist sehr nützlich wenn du im uneingezäunten Camp nicht mehr im Dunkeln zum Waschhaus kannst!

Aber: bei voller Ladung und zwei Dachzelten kannst du keinen 2. Ersatzreifen mehr mitnehmen, also ein weiterer Grund die Route nicht unnütz abenteuerlich zu gestalten!
LG Leona
Gruss Leona
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08 Apr 2012 14:24 #231018
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  • Sille am 08 Apr 2012 14:24
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Hi Thomas,
wir waren letztes Jahr im Juli/August auch als Erstfahrer unterwegs und haben es ohne Schnorchel gut bewältigt. Das Wasser im Moremi war ordentlich hoch, Savuti- North Gate hatte einiges zu durchfahren, aber wie die anderen schon schreiben, ist es wichtig, alle zu befragen, die man unterwegs trifft. So haben wir nach gründlicher Beschreibung eines erfahrenen Guides, den wir in Linyanti getroffen haben, die recht große Wasserdurchquerung zum North Gate gut gemacht ( ich so :woohoo: , mein Mann so ;) , die Kinder so :laugh: ) Im Reisebericht von Sasowewi findest du Infos und Fotos, denen ich zu 100% zustimmen kann, er war rd. 4 Wochen nach uns unterwegs. Die Strecke Third Bridge- Xakanaxa war wegen Wasser gesperrt, alles andere ging. Mehr Probleme als mit Wasser hatten wir mit heftigem Tiefsand Richtung Linyanti und von hier nach Savuti, da war ein paar mal kurz vor Ende! Wir hatten übrigens einen Hilux von Hubert Hester, Kalahari Car Hire.
Denkt unbedingt ans rechtzeitige Reservieren von Chobe/ Moremi (rd. 1 Jahr vorher), weil ihr zur Hauptsaison fahrt. Für diese NPs müsst ihr auch mit euren Kindern ein ernstes Gespräch führen: die Camps sind frei, d.h. tags und nachts laufen Tiere dort rum und die Kinder dürfen sich nicht zu weit von euch entfernen. Dunkel wird es gegen 18 Uhr, auch dann heißt es erhöhte Vorsicht.
Wir haben ein paar Mal nach dem Abwaschen oder Duschen etc. unsere Campsite nicht mehr betreten können wegen Besuch von Elis! Denkt auch an die Kälte, ihr müsst evtl. mit Nachtfrost rechnen.
Solltest du bzw. ihr Tipps für Camps brauchen, die auch was für eure Kinder sind, dann sagt bescheid!
Fröhliches Planen wünscht
Sille
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