THEMA: Gesetzesänderung
22 Aug 2009 23:47 #112987
  • Gernot Eicker
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  • Gernot Eicker am 22 Aug 2009 23:47
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moin,

Botswana ist dabei, es allen auswärtigen Campingfahrzeugen zu verbieten, Gamedrives in den Parks zu machen.
Man darf dann zwar in den Park hineinfahren, muss dann aber seinen Wagen stehen lassen, um mit örtlichen Anbietern herumzufahren.
Wer sich nicht daran hält, muss mit drastischen Strafen rechnen.
Einem On-Dit zufolge soll das Gesetz schon unterschrieben sein.
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23 Aug 2009 08:46 #112989
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  • travelNAMIBIA am 23 Aug 2009 08:46
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Hi Gernot,

das steht aber "schon immer" (seit 1996) im Gesetz:
"(4) All game drives, walking safaris and other tours shall be conducted only by holders of
professional guide licences issued under the Wildlife Conservation and National Parks Act,
1992, and where relevant the holders of tourist enterprise licences shall ensure that tourists are made aware of any potential dangers that may be encountered around the premises of such enterprises. "
(Quelle: CHAPTER 42:09 - TOURISM: SUBSIDIARY LEGISLATION, TOURISM REGULATIONS
under section 12, 12th July, 1996)

Oder was wurde jetzt konkret neues beschlossen? Vielleicht wird jetzt einfach nur versucht dieses auch wirklich durch zu setzen? Dann gute Nacht Tourismus in Botswana...

Sonnige Grüße
Christian
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23 Aug 2009 09:16 #112990
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  • Satara am 23 Aug 2009 09:16
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travelNAMIBIA schrieb:
Hi Gernot,

Oder was wurde jetzt konkret neues beschlossen? Vielleicht wird jetzt einfach nur versucht dieses auch wirklich durch zu setzen? Dann gute Nacht Tourismus in Botswana...

Sonnige Grüße
Christian

Mich würde mal interessieren, was die wirklichen Gründe dafür sind ?

Geht es nur um Geldmache ?

Also, um den lokalen Safarifirmen und Rangers das Einkommen auch in Zukunft zu garantieren ?

oder nimmt die Zahl der unbegleiteten (bzw. "unprofessionellen") Touristen in den Parks so stark zu, daß es zu Störungen im Park kommt,
so z.B.

Fehlverhalten - wie Störung der Tiere, Zerstörung von Pflanzen, Hinterlassen von Unrat,
Abweichen von zugelassen Wegen u.s.w

sich unnötig in Gefahr begeben ? und eventuell Hilfsaktionen zu provozieren bzw. Schlagzeilen.

Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass durch die Zunahmen von "unbegleiteten" Touristen auch das Fehlverhalten zunimmt.

Die Parks eignen sich in keinster Weise für Massentourismus.
Bei einer ständig steigenden Zahl von Touristen kommt es aber zwangsläufig zur immer stärkeren Belastung der Natur.

Was wäre die Alternative ?
Die Zahlen dogmatisch zu begrenzen oder vielleicht es weiter über die Eintrittsgelder zu regeln, dann könnten sich immer weniger einen solche Safari leisten.

Was wäre denn die Lösung alternativ zum Gesetzesvorhaben ???

Viele Grüsse
S.
Letzte Änderung: 23 Aug 2009 09:17 von Satara.
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23 Aug 2009 10:10 #112991
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  • travelNAMIBIA am 23 Aug 2009 08:46
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Hi Satara,

tja, wenn man es begrenzen will/muss, dann geht es wohl nur über das Geld oder Verbote, d.h. entweder Eintrittsgebühren rauf, oder eben geführte (teure) Touren vorschreiben oder Camper ganz verbieten und nur noch die Leute in die sehr teuren Lodges lassen....

Sonnige Grüße
Christian
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23 Aug 2009 12:54 #113000
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  • Tomcat am 23 Aug 2009 12:54
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Das haben sie in Tanzania abgeschaut. Ich finde die Idee gar nicht so schlecht

Botswana ist in den letzen Jahren zu einer Art Safari "Fun" Land verkommen. Man saugt sich ein paar Infos aus einem Forum mietet einen 4*4 und los geht’s .

Naiv und unbedingt abenteuerlustig . Alles ist planbar könnte man meinen. Wenn es brenzlig wird, man irgendwo in der Pampa abgesumpft ist, sich im Busch verfahren hat , wird vielen erst bewusst was Wildnis ist. Da habe ich schon so einige Sachen gesehen.

Eins Beschränkung des Tourismus kann ökologisch gesehen nur ein Vorteil für Botswana sein. Leider wird sich dann der Massentourismus noch mehr auf Namibia konzentrieren.
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23 Aug 2009 13:38 #113006
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  • klaus63 am 23 Aug 2009 13:38
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Hallo zusammen!

Ich möchte Sinn und Zweck der anscheinend geplanten Einschränkung des Selbstfahrertourismus in Botswana gar nicht diskutieren. Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, ob und wieviel und welchen Tourismus es haben will.

Genauso muss jeder Tourist entscheiden, ob er ein Land unter den gegebenen Bedingungen besucht.

Mir geht es um´s Praktische:

Es werden ja schon eifrig die Camps im Moremi, Chobe und co. für 2010 gebucht. Moremi soll Juli 2010 sogar schon ausgebucht sein. Welchen Sinn macht es denn 3rd Bridge oder Xakanaxa zu buchen, wenn man diese Camps ev. nur auf einem festgelegten Weg anfahren darf und sonst nicht selbst herumfahren darf? Diese Camps dürften doch konsequenterweise ab sofort nicht mehr für Selbstfahrer buchbar sein. Gibt es bei der Buchung durch den DWNP irgendwelche HInweise auf diese Einschränkung?

Gruß

Klaus
Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet.
(Hans Magnus Enzensberger)
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