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THEMA: Erfahrung Discoverer X
14 Mai 2009 14:16 #100929
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  • Namimi am 14 Mai 2009 14:16
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Hallo,Jens

Wir sind vor 2 Wochen zurückgekommen und hatten den discovererX von Bobo-camper.
Wir waren mit dem Fahrzeug superzufrieden.hatten keine Panne und keinen Reifenschaden.
Wir waren froh uns für dieses Fahrzeug entschieden zu haben,da es teilweise Nachts frisch war
Dusche,Sonnenschirm,Toilete würden wir beim nächsten mal da lassen.Den Heizlüfter haben wir nicht mitgenommen.
Zum Schlafen ist der Platz total ausreichend und bequem,eine richtig schöne Kuschelhöhle.
Achtet aber,ob das Permit für das Fahrzeug nicht abgelaufen ist.Uns haben sie das Fahrzeug am letzten Tag aus diesem Grund beschlagnahmt.
Wenn Du noch Fragen hast,kannst Du Dich gerne melden.
Viele Grüsse Ingrid
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15 Mai 2009 10:58 #100977
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  • Matou66 am 15 Mai 2009 10:58
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Hallo,

wir fahren Anfang August schon das 2te Mal mit dem Discoverer X nach NAM u. BOT.
Bobocampers sind sehr nett und voll o.k.

Da lassen würde ich auch die Duschwanne - nimmt viel Platz weg, oder aber Du packst sie hinter den Fahrersitz.
Guckt mal, ob Ihr Eure Koffer, Taschen beim Vermieter lassen könnt. Bei uns ging das.

Schwierig ist der Transport von Feuerholz, dass man unterwegs selber gesammelt hat. Versaut innen das ganze Auto, und man muss es auskehren. Ich lasse mir da gerade etwas anderes einfallen.
An Werkzeug nehem ich zusätzlich eine W.rolle mit, die ich hier bei einer Tanke für Bonuspunkte geordert habe. Das ist 10x drin, als das beigelegte Standardwerkzeug von Nissan.
Belüftung (wg. Wärme nachts) ist überhaupt kein Problem. Man kann so viel aufmachen, dass regelrecht Durchzug herrscht.
Laß Dir unbedingt erklären, wo man den Bottlelift vorne ansetzt, um einen Reifen zu wechseln - mir ein Rätsel, da der Wagen nur Wagenheberaufnahmen (Rohre) à la Landy hat... . Mit dem beigefügten Wagenheber kann man m. E. vorne nicht arbeiten.

Im Sand ist der Wagen beinahe unschlagbar, Wasserdurchfahrten sind auch kein Problem (wir waren damit im Mamili NP), Matsch ist relativ gefährlich damit (da bleibste schnell hängen - so wie wir).
Der Wagen hat kein zuschaltbares Diff.!

Viel Spass + LG
Dirk
Letzte Änderung: 15 Mai 2009 14:09 von Matou66.
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15 Mai 2009 16:29 #101009
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  • MooseOnTheLoose am 15 Mai 2009 16:29
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Hallo Carbus,

wir hatten am 15.3. den Discoverer X von ASCO bekommen, obwohl wir einen Bushcamper gebucht hatten, ohne Aufpreis. Erst waren wir erschrocken, plötzlich ein viel größeres Fahrzeug zu bekommen, aber dann waren wir 3 Wochen lang sehr happy. Wir hatten nie Probleme, sind mit dem langsamen Allradgang aus jeder Schwierigkeit super rausgekommen.

Der Wagen hat kein zuschaltbares Diff.

Hä? Ich hab ja nicht viel Ahnung, aber ich würd mal sagen, hat er. Aber vielleicht kann erdferkel heute abend noch Auskunft dazu geben, er war bei unserer Reise der Fahrzeugfachmann.

Unbedingt \"zu Hause\" lassen würde ich das Klo und die Tischplatte für indoor. Letztere war uns immer im Wege und gebraucht haben wir sie nie.

Wir hatten großes Glück, das es quasi nicht mehr geregnet hat. Vielleicht 3 Mal für 10 Minuten auf der ganzen Reise. Aber an einem Abend, das Dach war schon ausgefahren, das Feuer für die Würste brannte schon, kam ein fetter Schauer. Wir sind schnell rein und da hat es doch tatsächlich durchgeregnet!!! An der Stelle, wo das Zeltdach nach oben weggeht beim ausgeklappten Dach. Das war schon merkwürdig. Weiß nicht, wie wir improvisiert hätten, wenn wir mal nachts einen Dauerregen bekommen hätten. Aber das war ja bei uns nur eine Ausnahme mit Nass von oben.

Unsere Bettkonstruktion war etwas merkwürdig. Erdferkel ist ja etwas schwerer als ich und ich bin froh, das unser Bett bis zum Ende der Reise durchgehalten hat. :-)
Wir hatten übrigens diese Variante:

www.motorhome-world....main%20pic%20new.htm

Komisch, wir haben andersrum geschlafen...

Und egal, wie heiß es draußen war, wir hatten drinnen immer angenehme Temperaturen. Die Durchlüftung war nachts auch prima.
Alles in allem ein prima Fahrzeug, wir haben es geliebt. Schon am ersten Tag hatte es den Namen Schneesturm-Edige weg, das ist der Name eines Kamels aus Aitmatovs \"Der Tag zieht den Jahrhundertweg\". Leider sah das Auto schon nach 3 Tagen eher aus wie ein Lehmsturm-Edige... :-)

Liebe Grüße,

Moose.
Letzte Änderung: 15 Mai 2009 16:30 von MooseOnTheLoose.
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15 Mai 2009 16:56 #101016
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  • Carbus am 15 Mai 2009 16:56
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Besten Dank für die Antworten!!!
Sowas (zufriedene Kunden) will man doch hören, wenn man nächsten Mittwoch das Auto übernimmt.

Allerdings hört sich das mit dem Differential für mich auch komisch an, aber das ist jetzt bestimmt Definitionssache, welches gemeint ist.

Evtl. kann ja (das etwas schwere;) ) Erdferkel wirklich nochmal kurz was dazu sagen.

Gruß
Jens
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15 Mai 2009 23:18 #101044
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  • erdferkel am 15 Mai 2009 23:18
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Also ich bin mit Moose 3 Wochen im Discoverer unterwegs gewesen. Wir hatten eines der beiden ersten Fahrzeuge, die ASCO als Nachfolge für den Bushcamper eingeführt hat. Im Prinzip waren wir so etwas wie Beta-Tester, denn ein paar kleine Macken hatte das Ding auch...

- Fahrzeugtechnisch alles tiptop in Ordnung. Fahre sonst Smart in Berlin, aber wir hatten gleich am ersten Tag ein langes Stück von WDH bis weit hinter Gobabis, funktionierte alles prima, Eingewöhnung ging schnell.

- Die Reifendruck-Angabe vom Vermieter war Unsinn. Das Fahrzeug ist ein LKW (Nissan Patrol), und KEIN SUV, insofern sind 2,2 Bar für Asphalt völlig daneben. Als ich das erste Mal für Schotterstraße Luft ablassen wollte, zeigte der Druckmesser 3,7 bar, was aber auch etwas zuviel des Guten war. Hier die Erfahrungswerte:

Asphalt: 3,0 / Schotter 2,5 / Sand 2,0 (hat im Sossusvlei prima funktioniert)

Mit den \"vorgeschriebenen\" 2,2 bar fuhr ich schon fast auf der Felge.

- Mit den Freilaufnaben gab es Verwirrung. Als wir das Auto in Empfang nahmen, hieß es, man solle den Freilauf auf Asphalt auf jeden Fall entriegeln. Ich verstand das so, dass das Fahrzeug vorne kein Differentialgetriebe hat, man also mit verriegelten Freilaufnaben quasi gleich eine Differentialsperre hat. Bei der Rückgabe erklärte dann der etwas besser informierte Mitarbeiter, dass vorne sehr wohl ein Differentialgetriebe vorhanden sei und das Entriegeln der Freilaufnaben lediglich den Spritverbrauch senkt.

- Geschwindigkeitsrekord auf Asphalt war kurze Zeit 110 km/h, meistens bin ich aber 90 und auf Schotter so max. ca. 70 gefahren. Etwas langsamer als mit einem typischen SUV-Fahrgestell, der Schwerpunkt ist deutlich höher, folglich ist das Fahrzeug auch instabiler.

- Allradantrieb haben wir vereinzelt gebraucht, auf beschädigten Straßen, an der Spitzkoppe und bei Mirabib wurde auch mal kurzzeitig der 4L in Anspruch genommen. Differentialsperre gibt es nicht.

- Der hinter dem Beifahrersitz eingebaute Kompressor für die Reifen ist ausreichend dimensioniert und hat hervorragend funktioniert. Sonstiges Werkzeug mussten wir nie in Anspruch nehmen.

- Strecken wie den van Zyl's Pass würde ich mit so etwas lieber nicht fahren. Allerdings bin ich auch ein eher ängstlicher Mensch und würde mich höchstens mit so einem Fahrzeug

de.wikipedia.org/wiki/Bandvagn_206

dorthin auf den Weg machen.

- Die Tischplatte würde ich gleich beim Vermieter lassen, die fliegt sonst nur bei dem Geschüttel herum und kriegt Kratzer. Gleiches gilt für das Standbein von dem Tisch, welches, sofern eingebaut, beim Aussteigen aus dem Bett ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Kronjuwelen birgt.

- Das Chemieklo muss auch nicht sein, bevor ich mir so etwas antue, gehe ich lieber in den Busch. Mir graust es schon bei dem Gedanken, dass bei dem Geschaukel den ganzen Tag lang die Suppe da drin herumschwappt.

- Der Campingtisch für draußen ist Schrott, versuch lieber, noch einen besseren Campingtisch mitzunehmen.

- Die seltsame \"Scherenausleger\"-Konstruktion vom Bett hat überraschenderweise meinen 90+kg und dem Gewicht meiner besseren Hälfte Stand gehalten. Allerdings hatte das Brett am vorderen Ende, welches die Matratzen am abrutschen hindert, unter den vielen Ein- und Ausstiegen gelitten.

- Gaskocher und Küchenspüle sind sehr sinnvoll und haben einwandfrei funktioniert.

- Der Kühlschrank ist große Klasse, er wird über eine separate Batterie betrieben und läuft auch dann, wenn der Motor aus ist! Wir hatten immer eiskalte Getränke und konnte Fleisch auch ein paar Tage lagern. Die längste Zeit ohne Fahrt waren 3 Tage in Swakopmund und die Batterie war höchstens zu 1/3 entladen.

- Der WoMo-Aufbau hat sich nie groß aufgeheizt, selbst in der Mittagshitze hatten wir hinten drin angenehmes Klima.

- In Fahrtrichtung VOR dem Kühlschrank befindet sich ein großes Schrankfach, das durch eine Klappe von oben zugänglich ist. Dies ist der ideale Aufbewahrungsort für den Teil der Fotoausrüstung, den man vorne nicht dabei hat. Unbedingt mit Kissen oder Schlafsäcken abpuffern, das Gerüttel kann deutlich mehr Schaden anrichten als Sand und Staub.

- Eine Außendusche hat das Ding auch, sogar mit warmem Wasser. So einen Schnickschnack haben wir aber nie ausprobiert.

- Noch ein letzer Tipp: falls Du durch Gobabis fahren solltest: dort gibt es eine kaputte Verkehrsampel, die bei hellem Tageslicht kaum zu erkennen ist. Dahinter steht gut versteckt ein Polizeifahrzeug und wartet auf den nächstbesten Touristen, der das irgendwo zwischen Telegrafenmasten und Gebüsch versteckte rote Licht übersieht und über die Kreuzung fährt. Hat mich 300 N$ gekostet.

Insgesamt hat der Discoverer viel Spaß gemacht und einen erheblichen Anteil am Gelingen unserer Reise gehabt!
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16 Mai 2009 11:25 #101064
  • Carbus
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  • Carbus am 15 Mai 2009 16:56
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Ganz lieben Dank Euch allen für die ausführlichen Berichte!
Ach ja auch für den Lacher, als ich den Link von Erdferkels \"Pass-überquerungsfahrzeug\" aufgerufen habe!
:laugh: :woohoo:

Ich werde also auf jeden Fall den inneren Tisch und die Duschwanne zuhause lassen.
Bei dem Klo bin ich mir noch nicht sicher und schau mir erst mal die Jogurtbecher an!;)

Gruß
Jens

P.S. Mittwoch gehts los!!!:woohoo: :silly:
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