Hallo Alex,
den Tips von Mario und Thomas stimme ich nur eingeschränkt zu, denn Etosha ist zwar einerseits verglichen mit Botswana wirklich ein wenig Zoo und auch deutlich \"touristischer\", aber andererseits:
1. eine völlig andere Landschaft (mit Chobe River Front, Savuti, Moremi und Etosha hättet Ihr vier vollkommen unterschiedliceh Eindrücke)
2. m.E. andere Beobachtungsmöglichkeiten/Szenerien. Dies setzt allerdings teilweise auch stundenlanges Stehen an einem Wasserloch voraus. In Etosha kann dies gezielter, mit i.d.R. guter Übersicht und sehr fotogen geschehen. Im weitläufigeren Moremi z.B. haben wir nie eine solche Vielfalt und Aktivität, und damit z.B. auch Verhalten der Tiere untereinander an einem Punkt beobachten können.
Zudem würde ich als Erstnamibiafahrer Etosha nicht auslassen.
An Deiner Tour würde ich generell den Süden weglassen. Fishriver und ggf. auch Sossusvlei usw. Dann ist der Rest als schöne Rundreise (z.B. Windhoek, Damaraland, Etosha, Caprivi, Kasane - von dort VicFalls geführt -, Chobe River, Savuti, Moremi, Maun, Nye Nye, Windhoek oder umgekehrt in gut 3 Wochen prima zu fahren. Wenn es nicht sein muß (obwohl ich das verstehen kann), wäre auch zu überlegen, VicFalls und Chobe River zu streichen. Dann ist es noch entspannter. Wenn Namibias Süden sein muß, würde ich Botswna fürs nächste Mal aufheben und bis an/in den Caprivi fahren(Mahango, max. Kwando River). Dort gibts auch Hippos und Crocs. Zurück dann über Drotski mit Bootstouren, das gibt ein wenig Okavangoerlebnis, viele Vögel etc. und dann wieder über Nye Nye.
Fahrerisch usw. kann ich es nicht beurteilen, aber auch wir haben schon viele Erstlinge auch in Botswana gesehen. Mal war das völlig ok, mal mußte man sich schon fragen, wieso die sich das zumuten. Es ist kein Hexenwerk und wenn Ihr ein wenig Camping- und Outdoorerfahren seid, in Europa lieber einsam am Waldrand steht als auf einem durchorganisierten, exakt parzelliertem Campingplatz mit eingefaßten Kieswegen, Top-Duschen, 2x/tag gereinigtem Sanitärblock usw. wird Euch Botswana gefallen. Klappspaten und Reifenwechsel sollten auch keine Fremdworte sein, GPS ist sehr nützlich, aber wichtiger ist Orientierungssinn und Gelassenheit, Ihr werdet wohl auch in Botswana auf den Hauptpisten fahren, die auf der Shellkarte nahezu vollständig und korrekt verzeichnet sind. Also plant mal schön weiter, vor allem würde ich mir die Gesamtstrecke wirklich nochmal überlegen (da wird schon ein aktueller Thread diskutiert, wo eine jugendliche Testosteron-Truppe die enorme Fahrstrecke, Foto-shootings und P-Pausen nach Sonnen- udn Gezeitenstand ausrechnet. Machbar ist letztlich alles und auch jedem überlassen, aber noch fast jeder hat auch die Entfernungen bzw. den Zeitbedarf beim ersten Mal unterschätzt (wir schätzungsweise mal so um 20%).
Acha ja, den Wagenwechsel und dann Einwegmiete halte ich auch für wenig sinnvoll. Es sei denn, Ihr werdet in VicFalls von einem Freund mit Privatjet abgeholt und fliegt dann noch 2 Wochen auf seine Farm in Sonstwo.
steinbeisser