THEMA: Namibia, Botswana und Caprivi-Streifen im Februar
09 Jan 2023 16:05 #659179
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  • chrigu am 09 Jan 2023 16:05
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Burkhard schrieb:
Ich sage ja nicht, dass das empfehlenswert ist, aber solche Strecken bis in die Lodge nach dem Flug (Landung bis 11:xx Uhr) habe ich selber schon mehr als ein mal gemacht, auch zur "Regenzeit" (zum Sossusvlie bzw. nach Swakopmund).

Speziell, wenn du in den ersten Tagen relativ weit fahren willst, finde ich es wichtig nicht gleich loszufahren. Es gibt so viele Leute die verspätet ankommen, deren Gepäck fehlt, etc. Wenn du dann einen halben Tag Verspätung auch noch aufholen musst, wird es schon richtig eng.

Das kann sein, dass bei dir immer alles geklappt hat. Aber es gibt genug Beispiele wo es nicht so ist.

Herzliche Grüsse
Chrigu
Letzte Änderung: 09 Jan 2023 16:08 von chrigu.
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09 Jan 2023 16:37 #659184
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  • pascalha am 09 Jan 2023 16:37
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Hallo Sofie

Ich finde die Route nicht komplett daneben. Vor allem im Caprivi habt ihr nicht übertriebene Distanzen gewählt.
Was ich unbedingt vermeiden würde, ist bereits am ersten Tag so weit zu fahren.
Meine Empfehlung wäre am ersten Tag irgendwo in Windhoek zu übernachten und den ersten Tag dort geniessen (Ankommen, Stadt besichtigen, lecker Essen gehen). Da ihr nicht campt, wird ja das Einkaufen fast wegfallen…ich empfehle aber dringend dennoch genügend Wasser und Notrationen einzukaufen, falls ihr mal irgendwo stecken bleiben solltet.

Hier meine Empfehlungen:

07.02.2023 Hier würde ich die erste Nacht in Windhoek bleiben

08.02.2023 Hier würde ich einen Zwischenstopp irgendwo um Grootfontein machen…Waterberg für einen Zwischenstopp ist eher etwas weit. Windhoek – Grootfontein ca. 460 KM Teerstrasse, sollte kein Problem während der Regenzeit geben…allenfalls Zufahrt zu Lodge beachten

09.02.2023 Weiterfahrt bis Rundu
ca. 260 KM Teerstrasse – sollte kein Problem während der Regenzeit geben…allenfalls Zufahrt zu Lodge beachten

10.02.2023 Buffalo Core Area und Übernachtung in der White Sand Lodge and Camping
ca. 210 KM Teerstrasse zufahrt Lodge beachten

11.02.2023 Caprivistreifen - Zwei Übernachtungen in der Gondwana Namushasha River Lodge sowie Besuch des Bwabwata National Park
ca. 230 KM Teerstrasse – Zufahrt Lodge beachten

13.02.2023 Weiterfahrt nach Kasane und drei Übernachtungen in der River View Lodge mit Besuch der Victoria Falls und des Chobe Nationalparks
ca. 260 KM Teerstrasse plus Grenzübergang

Bis hier hin sehe ich absolut keine Probleme, wenn ihr den Start etwas entschärft. Vor allem weil ihr in Lodges übernachtet, könntet ihr die Parks auch geführt besuchen, falls alles überschwemmt sein sollte oder es die Pistenzustände nicht erlauben sollten selbst zu fahren. Falls ihr euch auf den Lodgezufahrten festfahren solltet, könnt ihr ja ziemlich sicher mit Hilfe der Lodge rechnen.
Ab hier könnte es nun aber in der Regenzeit etwas anspruchsvoller werden. Zwar ist in der Regel die Zufahrt von Kasane nach Savuti während der Regenzeit meist besser zu befahren als in der Trockenzeit (Sand ist nach dem Regen kompakter). Jedoch musst du auch immer wieder mit nassen oder schlammigen Passagen rechnen. Auch die Strecke zum Moremi ist nicht ohne…ich war soeben in Savuti und Moremi und es hatte bereits ganz gut geregnet. Die Game Drive Möglichkeiten sind bereits stark eingeschränkt, wenn man nicht riskieren will sich festzufahren.

Hier könntet ihr alternativ über Nata (z.B. Elephant Sands und Planet Boabab) nach Maun fahren. Da hättet ihr sicher die anspruchsvollsten Strecken umgangen und wäre alles über Teerstrassen zu befahren. In guten Regenzeiten kommt es aber auch mal vor, dass die Teerstrasse um Nata geflutet ist.

15.02.2023 Weiterfahrt nach Savute sowie zwei Übernachtungen in der Savute Safari Lodge
17.02.2023 Weiterfahrt in den Moremi Nationalpark und Übernachtung im Nokanyana
18.02.2023 Weiterfahrt nach Maun und eine Übernachtung im The Waterfront, Maun
19.02.2023 Flug ins Okavango Delta sowie drei Übernachtungen im Gunn's Camp
22.02.2023 Weiterfahrt zur Planet Baobab

Auch hier könnte es problematisch werden (zumal der Umweg von Maun über Planet Boabab nach Deception Valley nicht sehr sinnvoll wirkt). Ich würde von Maun nach Khumaga fahren und dort eine oder zwei Nächte bleiben. Auch dort könnt ihr geführt oder je nach Zustand der Pisten selbst in den Makgadikgadi Park fahren. Die Strecke Khumaga zur Deception Valley Lodge kenne ich nicht. Bin aber schon mehrmals in der Regenzeit von Khumaga ins Deception Valley gefahren…die Pisten können da schon sehr anspruchsvoll sein. Allenfalls könnt ihr einen Transfer mit der Lodge arrangieren?

23.02.2023 Weiterfahrt in den Calahari Nationalpark sowie Drei Nächte in der Deception Valley Lodge
26.02.2023 Weiterfahrt nach Ghanzi und Zwischenübernachtung im Plot 19
Die Strecke Deception Valley Lodge ist sicherlich eher lange…wobei der grossteil Teerstassen sind.

27.02.2023 Weiterfahrt nach Ghobabis mit Zwischenübernachtung im Windpomp Guesthouse
28.02.2023 Windhoek Flug zurück um 20:00 Uhr


Ich denke mit einem Grossteil eurer Planung könnt ihr weiterarbeiten. Ich würde euch unbedingt empfehlen ein Satellitentelefon zu mieten und euch alle wichtigen Nummern (unteranderem die Lodges) aufzuschreiben. Wichtig zu sagen, scheint mir noch, dass ihr unbedingt flexibel sein müsst in der Regenzeit. Ihr müsst damit rechnen, dass ihr mal eine Strecke nicht fahren könnt und wieder umdrehen müsst. Dadurch könnte es sein, dass ihr eine gebuchte Lodge «verliert». Wenn euch dies im Voraus bereits bewusst ist, werdet ihr euch auch nicht gezwungen sehen unnötige Risiken (wie z.B. Tiefe Wasserdurchfahrten) einzugehen. In der Regenzeit kann es immer mal passieren, dass man halt umdrehen oder eine Alternative suchen muss.

Gruss Pascal
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09 Jan 2023 16:41 #659186
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Hi Chris,Chris42 schrieb:
Ist doch einfach: Flieger landet um 8.00. Bis man das Gepäck hat ist es 10.00. Bei der Mietwagenfirma ist man um 11.00. Dort fertig um 13.00 Uhr. Einkaufen um 14.00 Uhr. Fertig um 16.00 Uhr. Fahrzeit nach Waterberg in der Regenzeit... also selbst als Laie erkenne ich: das klappt nie...

Gutes Beispiel. Ich habe einen dokumentierten Ablauf der Dinge letzten Jänner:
13:10 Ankunft mit Ethiopean.
14:10 Abfahrt Flughafen nach Einreise, Covid Prüfung, Kauf SIM-Karte, Geld abheben.
14:45 Ankunft Autovermietung Savanna.
16:45 Abfahrt Autovermietung (hier gibt's sicher "Einsparungspotential", da wir zwei Fahrzeuge mieteten, die nacheinander und nicht parallel abgewickelt wurden), und Fahrt zum Spar
17:00 Ankunft Spar
18:00 Einkaufen erledigt (für 14 Tage)
18:30 Verräumen der Vorräte im Auto erledigt
Am nächsten Tag haben wir noch ca. 1 1/2 Stunden gebraucht, damit auch das gesamte Gepäck im Auto dort war, wo's hingehört.

Jetzt muss man auch dazusagen, dass in dem Ethiopean Flieger nur ca. 70 Leute drin waren. Wenn da Eurowings Discover fast dreimal so viele Menschen mit Gepäck ausspuckt, die alle SIM-Karten und Geld wollen, kann man am Flughafen sicher noch 60 bis 90 Minuten dazurechnen.
Und wir machten das jetzt bereits zum dritten Mal, wussten also ziemlich genau, wo wir was kaufen und hatten das gesamte Fleisch bereits vorreserviert, das lag schon in der Pension für uns tiefgekühlt bereit. So wie das Bier und der Wein, da wir an einem Samstag ankamen.

Man sieht also, sechs Stunden sind schnell vorbei, wenn man einen Camper in der Stadt mietet und sich dann noch mit Vorräten eindecken möchte. Und da hat man dazwischen nichts gegessen und auch keinen Kaffee getrunken.
Wir waren jedenfalls froh, dass wir gegen 19:00 in der Pension duschen und uns dann mit einem Taxi zu Joes auf Bier, Austern und Springbock fahren lassen konnten.

lg Wolfgang
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09 Jan 2023 18:09 #659194
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pascalha schrieb:
Hier würde ich einen Zwischenstopp irgendwo um Grootfontein machen…Waterberg für einen Zwischenstopp ist eher etwas weit.
Windhoek - Waterberg Wilderness 290 km eher etwas weit? Ist doch ein idealer Zwischenstopp auf dem Weg nach Rundu. Was spricht dagegen?
VG Robert
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09 Jan 2023 20:48 #659208
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Hi.,
hab euch mal eine PN geschickt.
LG
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10 Jan 2023 07:12 #659228
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Hallo Robert

Ich meinte eher bezüglich den Gravelroads und Regenzeit...zudem würde ich lieber am ersten Tag etwas weiter fahren (bis Grootfontein) und am zweiten Tag dann etwas kürzer. Aber rein von den KM her stimmt das natürlich...es hat aber sicher auch damit zu tun, dass ich irgendwie mit der Waterberg-Region nie wirklich "warm" geworden bin.

Gruss Pascal
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