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THEMA: Hilfe! Reise durch den Chobe- und Moremi
26 Jan 2023 11:29 #660320
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  • S.B. am 26 Jan 2023 11:29
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Danke Chrigu, so werde ich das wohl machen müssen.
Am kommenden Tag werden wir in der Khwai Consession, hoffentlich einen erfolgreichen Tag mit Tierbeobachtungen, erleben.
Danach habe ich wieder eine Entscheidung zu treffen.
Ich möchte am darauffolgenden Tag durch das North Gate in den Moremi und versuchen bis nach Xahanaxa zu kommen.
Wie viel Zeit wird man wohl hierfür aufbringen müssen?
Es stellt sich für mich die Frage, ob es sinnvoll ist im Park einen Campsite vorzubuchen, oder nach den Witterungsbedingungen (hier Ende April) vor Ort zu entscheiden, ob man dort überhaupt hinkommt.
Was mache ich dann, wenn ich keinen Campingplatz bekomme?
Muss ja dann die Zeit einplanen, wieder an den Ausgangspunkt zurück zu kommen (North Gate).
Oder doch lieber nicht auf Risiko gehen und einen Campingplatz außerhalb des Parks vorbuchen.
Dann bleibt leider wenig Zeit im Okavango Delta.
Ich würde dann halt erneut am nächsten Tag wieder hineinfahren.
Ich bin mir so unsicher, wie ich vor Ort vor gehen soll.
Habe zwei Tage Zeit im Moremi zu verbringen, um danach über Maun in Ganzi zu übernachten.
Bitte um erneute hilfreiche Tipps von euch erfahrenen im Forum.
Herzliche Grüße
Simone
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26 Jan 2023 12:56 #660330
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  • ALM am 26 Jan 2023 12:56
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Hallo Simone,

wie hinlänglich bekannt, sind die Campsites im Moremi & friends mehr als begehrt und es ist Usanz, diese so früh wie möglich auf Verfügbarkeit anzufragen; teils auch ein Jahr im Voraus oder mehr noch.
Du wirst im April d. J. unterwegs sein, da habe ich meine berechtigten Zweifel, daß Du noch eine Campsite im Moremi erwischen wirst; wir schreiben derweil Ende Januar.
Und was Du machst, wenn Du keine Campsite mehr bekommst? Easy fixed. Da übernachtest Du dann eben nicht dort, wo schon alles voll ist, sondern begibst Dich auf Walfahrt von der Übernachtungsstätte, die Du hast, zu den von Dir definierten Points of Interest und dann fährst Du eben wieder heim auf Deine Campsite, die Du hast.
Alternativen gibt es da keine. Da beißt die Maus keinen Faden ab.
Und... Auch wenn man seine begehrte Campsite buchen konnte, ist es noch lange nicht raus, daß diese dann wettertechnisch betrachtet auch erreichbar ist, sofern in einer jahreszeitlich ungünstigen Periode gereist wird.

Wie Dir vermutlich dämmern dürfte.... Botswana ist ein Self-Drive-Reiseland, welches eine sehr frühzeitige Planung verlangt; insbesondere die Campsites im Moremi oder im KTP. Dementsprechend ist Botswana nicht als "Aufs Geratewohl-Destination" zu betrachten.

Gruß vom Alm
Letzte Änderung: 26 Jan 2023 13:12 von ALM.
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26 Jan 2023 13:48 #660338
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  • S.B. am 26 Jan 2023 11:29
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Hallo Alm,
sicherlich ist mir das alles schon bewusst.
Nun möchte ich eigentlich nur ein paar Erfahrungen, sowie Tipps von euch, die mir meine Planung im und um den Moremi etwas leichter gestalten.
Ist den die Reisezeit (Ende April) wirklich so ungünstig?
Gruß
Simone
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26 Jan 2023 14:07 #660339
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  • travelNAMIBIA am 26 Jan 2023 14:07
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Ist den die Reisezeit (Ende April) wirklich so ungünstig?
Wenn Du Wasser und Schlamm magst, ist sie sogar perfekt. Für alles andere vielleicht nicht ganz so ;-)
Vom 27. April bis 23. Mai 2024 nicht im Forum aktiv!
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26 Jan 2023 15:29 #660352
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S.B. schrieb:
Hallo Alm,
sicherlich ist mir das alles schon bewusst.
Nun möchte ich eigentlich nur ein paar Erfahrungen, sowie Tipps von euch, die mir meine Planung im und um den Moremi etwas leichter gestalten.
Ist den die Reisezeit (Ende April) wirklich so ungünstig?
Gruß
Simone

Die Erfahrungen und Tipps sind doch hier im Forum schon hinreichend erläutert worden.
Unter fleißiger Zuhilfenahme des Such-Buttons wirst Du Dich an Tipps und Erfahrungen rund um den Moremi bis zum Abwinken ergötzen können.

Und wegen der klimatischen Umstände im April... Da kann Dir heutzutage wegen des Klimawandels doch sowieso kein Mensch mehr eine auch nur minimal verläßliche Information geben. Aber auch ohne Klimawandel kam es mit dem Wetter und seinen langen Auswirkungen auf den Moremi, wie es eben kam. Das war schon immer so.
Im Großen und Ganzen ist die von Dir genannte Reisezeit aber trotz allem eben nicht als die günstigste zu definieren.
Da Deine Entscheidung hinsichtlich der Reisezeit nun eben mal gefallen ist, bleibt Dir doch eh nichts übrig, als a) erst mal zu gucken vor Ort und b) dann mal schauen. Flexibilität ist Trumpf und deshalb von Dir gefragt.
Letzte Änderung: 26 Jan 2023 15:30 von ALM.
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27 Jan 2023 11:38 #660426
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  • lilytrotter am 27 Jan 2023 11:38
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Hallo, S.B., du schreibst:
…über die Marsh Road, bei Google Maps für 160 km auf 7,5 Stunden Fahrzeit, ohne Verzögerungen, angezeigt. Über die Sandridge Road knappe 6 Stunden.
Das ist natürlich eine harte Tour.
Ich bin nun sehr verunsichert, ob ich Ende April überhaupt die Marsh Road von Savuti aus fahren kann und ob es nicht doch zu weit ist.“
Darüber brauchst du nicht verunsichert sein!
Du weißt es doch.
Man fährt entweder die eine oder andere Strecke. Leute, die die Strecken im Schlaf kennen und in Zeitnot sind, leisten es sich schon mal, diese im Stück zu fahren. Ist aber nicht das Ziel eines Touristen auf seiner Safari!
Die Sandridge Rd ist ein extrem ausgefahrener Tiefsand-Track, zeitweise einspurig, bei Gegenverkehr sollte man in der Lage sein, in den aufgeworfenen sandig-weichen Randbereich auszuweichen, - ohne sich festzufahren.
Bei der MarshRd – und auch hier ist „Road“ nur der Name! – ist der ausgefahrene Track nur bei Trockenheit fest, bei Nässe sehr unangenehm matschig bis unbefahrbar.
Das ist es, was dir zu denken geben sollte!
Und noch etwas sollte dir zu denken geben:
So wie du es angehst, rauscht das faszinierende Erlebnis der einmaligen Wildnis von Chobe und Moremi an dir vorbei, als beschwerliches Beiwerk auf der Tortour.
Es ist ganz einfach grundsätzlich zu weit, für eine Safari! - ...insbesondere wenn du weder Afrika-erfahren noch Off-Road-erfahren bist und auch das Reifen-Wechseln im Sand für dich keine Routine. Ich vermute jetzt mal, es geht dir eigentlich nicht um die Challenge.
Dass die allgemeinen Verhältnisse nicht so ganz einfach sind und möglicherweise nicht deinen bisherigen Vorstellungen entsprechen, kannst du diesem Forum allgemein und den vorangegangenen freundlichen Antworten der Fomis entnehmen. Dieses Forum ist voll von Erfahrungen, Erklärungen, Tipps und auch Warnungen in Bezug auf Moremi und Chobe.
Eine sehr gute individuelle Vorbereitung ist in solchen Wildgebieten das A + O einer gelungenen eigenverantwortlich durchgeführten Safari! Doch die guten Tipps, die dir zuteil werden gehen leider ein bisschen ins Leere und du weist ALM und uns alle explizit darauf hin:
„sicherlich ist mir das alles schon bewusst.
Nun möchte ich eigentlich nur ein paar Erfahrungen, sowie Tipps von euch, die mir meine Planung im und um den Moremi etwas leichter gestalten.“

Das ist ein interessantes und sehr selbstbewusstes Statement.


Und eigentlich war auch schon alles an Hinweisen gesagt, du brauchtest es nur anzuwenden. Doch deine unrealistischen Ideen sprudelten unbeeindruckt weiter und zeigten, was dabei rauskommt, wenn einem überhaupt nicht klar ist, wovon man schreibt.
„Ich möchte am darauffolgenden Tag durch das North Gate in den Moremi und versuchen bis nach Xahanaxa zu kommen.
Wie viel Zeit wird man wohl hierfür aufbringen müssen?
Es stellt sich für mich die Frage, ob es sinnvoll ist im Park einen Campsite vorzubuchen, oder nach den Witterungsbedingungen (hier Ende April) vor Ort zu entscheiden, ob man dort überhaupt hinkommt.
Was mache ich dann, wenn ich keinen Campingplatz bekomme?
Muss ja dann die Zeit einplanen, wieder an den Ausgangspunkt zurück zu kommen (North Gate).“
Hübsche Idee. Und fatal, denn das geht sich zeitlich nicht aus. Wäre sowas möglich, würden das alle so machen und all Diejenigen, die bei Xakanaxa abgewiesen wurden, würden vom weitesten Punkt aus durch den GR irren, weil sie unerfahren und gestresst bis zu irgendeinem Gate hetzen. Aber dort wäre dann auch kein Platz... Und für Wildbeobachtung bleibt da keine Zeit. Und wenn man nach Sonnenuntergang noch immer nicht aus dem NP heraus ist, sind die Ranger not amused.
Man sucht sich in keinem Nationalpark eine Campsite erst dann aus, wenn man schon vor Ort an der Campsite ist, das macht man in den jeweiligen Offices oder spätestens am NP Gate. Oder schon 11 Monate zuvor von Zuhause aus. Das beinhaltet immer ein gewisses Risiko. So ist das. Deshalb gab es hier auch schon der mehrfach entsprechende Hinweis für dich.
Zu den Wegen: Wasserstände sind im April noch nicht besonders hoch, wenn es jedoch regnet, dann ist man sehr eingeschränkt, es gibt sehr große tiefe „Pfützen“ und viel Matsch auf den Strecken, die einen ungeübten Fahrer überfordern. Tiefes Wasser sollte man nicht ohne Schnorchel und entsprechender Kenntnis durchfahren. Bei Trockenheit gibt’s nur einige puddles.
Die Wildsichtungen sind im April sind deutlich geringer als in den trockenen Zeiten. Das kann mitunter sogar recht wenig sein.
Aber das alles steht schon in mehrfacher Ausführung hier im Forum, deshalb beende ich mal hier den kleinen Exkurs. Vielleicht hat er aber ein wenig beim Sortieren geholfen.
Gruß lilytrotter


Always look on the bright side of life... :-)
Walvisbay boomt
Letzte Änderung: 27 Jan 2023 14:22 von lilytrotter.
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