THEMA: Unterstützung für die Planung Moremi/Chobe 2022
31 Okt 2020 09:39 #597639
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  • DankeJack am 31 Okt 2020 09:39
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Liebe Forummitglieder,

ich würde mich über eure Tipps und Unterstützung für unsere geplante Reise sehr freuen!
Ich bin mir sicher, es gibt bereits einen Thread mit nahezu exakt den gleichen Fragen. Ich bin neu im Forum und komme noch nicht ganz mit der Suche zurecht. Trotzdem wäre ich euch sehr über eure Erfahrung dankbar!
Wir planen seit einiger Zeit einen größeren Namibia & Botswana Urlaub ab Mitte September 2022. In der Hoffnung, dass dann Reisen wieder relativ problemlos geht :)

Nachdem wir einmal in Südafrika waren – was wir als super Einsteigerland wahrgenommen haben –und dort nächstes Jahr erneut hinwollen, planen wir 2022 dann das erste Mal richtig Safari mit Dachzelt, bzw. Bushcamper durch Namibia und Botswana.

Den Namibiateil konnten wir mit den Beiträgen hier im Forum und T4A sehr gut planen. Vor Moremi und Chobe habe ich aber durchaus Respekt.

Was denkt ihr zu der bisher geplanten Route? Schaffen wir das gut in der Zeit oder habe ich etwas Essentielles vergessen?
1 ÜN in Maun (das B&B Discovery wurde im Forum sehr angepriesen :) )
2 ÜN in Xakanaxa Campsite
2 ÜN in Khwai
2 ÜN in Savuti
2 ÜN im Senyati Safari Camp (davon einen Tag Victoria Fälle)

Das Reservieren der Campsites im Moremi ist ja nicht ganz einfach. Ich habe von einigen im Forum gelesen, dass sie dafür Agengys genutzt haben, wie z.B. NDM. Habt ihr damit vielleicht Erfahrung? Prinzipiell bin ich dankbar, wenn ich mich nicht wochenlang mit der Buchung der Campsites beschäftigen muss :whistle:

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe!
Viele Grüße
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31 Okt 2020 15:57 #597663
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  • GinaChris am 31 Okt 2020 15:57
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Hi Dankejack,

deine Übernachtungsplanung ist so durchaus machbar.
Wir buchen immer über NDM und haben nur positive Erfahrungen gemacht. :)
Gruß Gina
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31 Okt 2020 16:20 #597664
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Moin Jack,
2022 ist aber noch lange hin. Buchen in Botswana ist immer etwas tricky. Sehr oft habe ich die Schwierigkeit gehabt, dass alles ausgebucht war und spontan einige Tage vorher dann doch noch viel frei war, weil die Leute wieder storniert haben und der Park dann regelrecht leer war.

Teilweise werden die Buchungen über die staatliche Einrichtung BNWP abgewickelt, dann wieder von privaten Unternehmen (SKL-Group, Xomae-Group, Bigfoot). Senyati habe ich immer direkt angeschrieben.
Man sollte sich nicht einschüchtern lassen. Nach meiner Erfahrung hat der Staat an allen Orten immer noch einige Plätze für sich behalten. Daher lohnt sich eine Anfrage und ggf. Buchung per Email an das BNWP in Maun in jedem Fall. Alternativ kann man auch erst nach Maun fahren und direkt dort ins Office gehen, buchen und zahlen. Kann auch ins Auge gehen, wenn dann doch nichts frei sein sollte. Auch bei den privaten Unternehmen kann in Maun vor Ort gebucht werden.

Ich habe in den letzten Jahren mehrfach bei den Privaten und bei BNWP direkt gebucht. Meist kam eine Antwort auf meine Mails recht zügig, nur BNWP musste manchmal mehrfach angeschrieben werden. Bezahlt werden muss sofort. Ich habe das immer per Kreditkarte gemacht. Die Preise bei den Privatunternehmen sind mehr als happig und Achtung, bei Stornierungen werden Anzahlungen nicht erstattet, sondern verfallen oftmals.

Die Route ist machbar, ich persönlich würde aber zwischen Savuti und Senyati noch eine Station direkt im Chobe NP dazwischenpacken. Fahrtechnisch muss man mit Tiefsand rechnen, z.B. Mababe Depression, Savuti und nördlicher. Es gibt auch einen Weg abseits der Hauptstrasse durch die Savuti Marsh. Die Route war bei meiner letzten Fahrt sehr fest, aber mit hohem Gras links und rechts. Trotzdem haben wir viel Wild gesehen und sind bis auf 10m an ein Löwenrudel herangekommen. Wie sich ein Bush-Camper fährt weiß ich nicht, mein Landcruiser hat alles mit niedrigem Reifendruck stets überrollt. Man sollte sich aber stets bewußt sein, dass man abseits der üblichen Routen im Falle einer Panne ganz auf sich allein gestellt ist.

Was mir an der Planung nicht gefällt, ist die Übernachtung in Maun. Das würde ich persönlich heute nicht mehr machen. Maun ist inzwischen eine quirlige, unübersichtliche und in meinen Augen unsichere Stadt. Ich würde hier mein Hab und Gut nicht aus den Augen lassen, d.h. einer bleibt immer im Auto, während der Andere Einkaufen geht. Ich wurde in den vergangenen 25 Jahren mehrfach Zeuge von Diebstählen und Überfällen bei Tag und Nacht. Eine Übernachtung in einem B&B käme für mich nie in Frage. Daher übernachten wir immer weiter ausserhalb, z.B. Sitatuga Camp, welches aber nicht gerade schön und durch die Bar auch manchmal sehr laut ist. Sehr schön ist dagegen das Mankwe Camp in Richtung Savuti, aber eben von Maun deutlich abseits. Von dort kann man dann auf der Cutline zum North-Gate fahren, muss dazu aber den Khwai Fluss durchqueren, dessen Furt auch schon mal 1 Meter Wassertiefe haben kann. In den letzten Jahren gehen wir daher immer zu Drifters, 50km auf Teerstraße in Richtung Nata. Schönes und ruhiges Camp direkt am Boteti Fluss. Man kann dort schnell hin- und herjetten, ca. 1 Stunde Fahrzeit.

Konkret also, nach Maun fahren, einkaufen, tanken und schnell wieder weg. Ist aber sicher Geschmackssache und abhängig von der persönlichen Einstellung.

Liebe Grüße
Peter
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Letzte Änderung: 31 Okt 2020 18:45 von adkstr.
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31 Okt 2020 19:06 #597678
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Hallo Gina, hallo Peter,

vielen Dank für eure Antworten!
Das ihr die Planung der Übernachtungen im Camp soweit in Ordnung findet, gibt uns schon mal das Gefühl, dass wir uns nicht super dämlich beim planen angestellt haben :)

Senyati würden wir dann alleine "probieren" zu reservieren und für die anderen Sites NDM nutzen. Beim ersten Mal Botswana bin ich da sehr dankbar für eine Unterstützung. Wenn wir eine ähnliche Tour erneut machen, trauen wir uns dann vielleicht auch mehr alleine mit den Anbietern vorort zu schreiben oder auch kurzfristiger zu spekulieren. Guter Tpp mit den Stornierungsregeln, da wir uns aber bereits unglaublich auf diesen Urlaub freuen, kann uns nichts von dem Urlaub abhalten... außer eine globale Pandemie vielleicht :unsure:

Dadurch dass sich unsere Offroad-Erfahrung in Grenzen hält, würde ich deine Idee mit einer Nacht im Chobe gerne mit einbauen. Hast du eine Campsite, die du empfehlen kannst? Würdest du die Nacht zusätzlich anbauen oder an einem der vorherigen Camps eine streichen?
Wie läuft das dann eigentlich genau ab mit der Eintrittsgenehmigung in den Park? Die ist ja an den Campingplatz gebunden, wenn ich das korrekt verstanden habe? Bekomme ich mit der Bestätigung von NDM dann die Möglichkeit mich aus Deutschland dort zu melden? :)

Flussdurchfahrten stelle ich mir super spannend vor und "freue" mich auch schon darauf, allerdings fehlt mir auch da bisher die praktische Erfahrung und ich bin mir nicht sicher, ob wir gleich mit einem Meter anfangen sollten? Doofe Frage dazu, ist 1m viel oder im Moremi/ Chobe zu der Zeit völlig normal? :unsure:

Auch deine Tipps in Maun werde ich mal die Planung aufnehmen, ob wir vielleicht außerhalb was schönes finden. Wir kommen an dem Tag aus Rundu und auch wenn wir da früh losfahren, könnte eine längere Strecke nach Maun zeitlich knapp werden.

Vielen Dank und viele Grüße
Jack
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01 Nov 2020 08:09 #597697
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Hi Jack,

bei NDM kannst du die Parkeintrittsgelder mitbuchen.(Anzahl Personen und Fahrzeuge angeben!)
Bedenke, es gilt die Anzahl der Tage, nicht die der Nächte, die du dort bist.
Du bekommst dann ein permit per Email von NDM, welches bestätigt, dass du die Gebühr bereits bezahlt hast.
Das zeigst du dann am gate vor, und gut ists.

Die super spannenden Flussdurchfahrten vergiss am besten ganz schnell wieder!
Sind 1. bei den meisten Fahrzeugvermietern ausgeschlossen, 2. ohne Erfahrung grundsätzlich eine ganz schlechte Idee,
und 3. hat zB der 2" geliftete Ford Ranger "nur" eine vom Hersteller angebeben Wattiefe von 85cm.

Gruß Gina
Letzte Änderung: 01 Nov 2020 08:23 von GinaChris.
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01 Nov 2020 09:25 #597706
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DankeJack schrieb:
Wir kommen an dem Tag aus Rundu und auch wenn wir da früh losfahren, könnte eine längere Strecke nach Maun zeitlich knapp werden.
Moin,
Die Strecke Rundu - Maun sind 650 km mit mindestens 8 Stunden Fahrzeit ohne Zwischenfall. Auch auf Teerpad ist das Irrsinn und hat mit Urlaub nichts zu tun. Lege eine Zwischenziel ein, z.B. Mahangu Lodge oder Shakawe River Lodge oder Guma Lagoon Restcamp ein. Wenn genug Zeit ist, mache dort eine lieber eine Bootstour ins Delta. Das Kanalsystem in dem hohen Ried ist sehr beeindruckend. Schon nach 10 Minuten würdest Du alleine nie wieder herausfinden.

Bei meinen Planungen lege ich Tagesetappen von 300 km und Fahrzeiten von max. 5 Stunden zu Grunde. Dabei versuche ich immer, etwa 3 Stunden vor Sonnenuntergang mein Übernachtungsziel zu erreichen. Stimmt hier etwas nicht,, habe ich noch die Change mir etwas anderes zu suchen.
ADVENTURE BEFORE DEMENTIA - noch etwas erleben im Leben
Letzte Änderung: 01 Nov 2020 10:05 von adkstr.
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