THEMA: Botswana Juli 2019: Erfahrungen, Eindrücke, Tipps
19 Jul 2019 11:28 #562238
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  • wojnar am 19 Jul 2019 11:28
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Wir sind gerade zurück von unserer Reise aus Botswana. Vorweg: es war wunderschön, beeindruckend und natürlich viel zu kurz; aber länger geht leider nicht.
Ich möchte keinen klassischen Reisebericht schreiben, aber unsere Eindrücke, Erfahrungen schildern, eventuell den einen oder anderen Tipp geben für jene, die gerade planen; nicht nur, aber besonders für jene, die das erste Mal (so wie wir) nach Botswana reisen. Ich habe hier so manchen Rat gesucht – vielleicht ist ja jetzt was für andere dabei.
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19 Jul 2019 11:30 #562239
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Unsere Reiseroute: 14 Tage „Highlights“ Botswanas
Tag 1: Ankunft in Johannesburg; Autoübernahme, kurzer Einkauf, Fahrt bis Bela Bela; Buyskop Lodge
Tag 2: Über den Grenzübergang Stockpoort bis ins Khama Rhino Ressort; Einkauf in Serowe
Tag 3: Fahrt ins CKGR; Campsite Kori 4
Tag 4: Sunday Pan; Leopard Pan, Passarge Valley; Passarge Nr.3
Tag 5: Passarge waterhole, Tau Pan, Cutline zu Kori 1; Abstecher ins deception valley
Tag 5: über Rakops zum Boteti River Camp; tanken und einkaufen in Rakops
Tag 6: durch den Makgadikgadi, zu den Baines Baobab, Nxai South Camping
Tag 7: Game Drive im Nxai, Fahrt nach Maun, einkaufen, Campingsite des Sedia Hotels
Tag 8: Versuch einer Mokorotour, da kein Wasser sind wir früh auf der Kaziniiki Campsite
Tag 9: Black pool, Xinii Lagoons im Moremi, auf der Diritissima vom South Gate zum North Gate, Khwai Villa
Tag 9: Mokoro Tour; Chillen auf der Terrasse, Game Drive am Fluss; Khwai Villa
Tag 10: Fahrt nach Savuti
Tag 11: morgendlicher Game Drive, weiter zur Muchenje Campsite
Tag12: über die River Front nach Kasane; Chobe Safari Lodge; private Boottrip am Nachmittag
Tag 13: Tagesausflug Vic Falls, Chobe Safari Lodge
Tag 14: Autorückgabe in Kasane, Rückflug über Johannesburg
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19 Jul 2019 11:31 #562240
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Route, Reisezeit
Am Anfang waren einige längere Fahrstrecken dabei – das war uns bewusst, stört uns an sich auch nicht. Etwas „stressig“ wurde es durch die kurzen Tage im Winter, da wir (auch aus Temperaturgründen) nicht im Dunkeln essen wollten. Anfangs war es um 18:00 dunkel und kalt.
Auch wenn es vor allem im Süden in der Nacht wirklich kalt war (knapp unter 0°), hat die Reisezeit gepasst. Tagsüber sehr angenehm, keine Mücken, kein Gedanke an Malaria. Am Abend halt einige Schichten, Daunenjacke, Haube und nahe ans Feuer.
Der volle Tag am Khwai hat uns sehr gefallen, war zwischendurch entspannend, auch unsere Kinder haben diesen Tag genossen und haben uns alleine nachmittags auf Pirschfahrt gehen lassen. Ansonsten haben die einzelnen Nächte gut gepasst, Dachzelt abbauen muss man sowieso und tagelange Pirschfahrten wären uns wahrscheinlich alle etwas zu viel geworden.
Wir haben den Grenzübergang bei Stockpoort gewählt – nichts los, sehr freundlich, alles in 20 min erledigt (5 Personen, 2 Autos). Auf südafrikanischer Seite Teer bis zur Grenze, dann etwa 30km Gravel, gut zu fahren, später recht viel Verkehr.
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19 Jul 2019 11:32 #562241
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Autoentscheidung, Vermieter, Ausstattung
Wir haben über Kwenda gebucht, Autos bei bushlore. Da wir zu fünft sind (zwei erwachsene Kinder, ein 13jähriger) haben wir lange überlegt, wie wir mit den Autos tun. Letztlich wurden es 2 Hilux mit 3 Dachzelten. Natürlich teurer als ein Auto, aber es war eine gute Entscheidung. Alle fünf in einem Auto – ich glaube, das wäre sehr mühsam gewesen. Wir hatten Walkie Talkies dabei, so konnte man durchgehend miteinander kommunizieren, das war sehr praktisch.
Die Autos waren fast neu, sehr gut ausgestattet (einzige Mankos: 1. auf eine der beiden Gaskartuschen wäre eine Lampe ganz praktisch gewesen. Als Campinglampe war eine große LED Leuchte zum Anhängen an die Autobatterie dabei. Die war nicht schlecht, als Tischlampe aber nicht zu gebrauchen; wir hatten aber eine eigene mit 2. das zweite Reserverad war unter dem Auto – nimmt ein bisschen Bodenfreiheit)
150l Tank, 60l Wasser, Sandmatten, Kompressor, 2 große Gaskartuschen, gute Campingausstattung pro Auto
Die Übergabe war effizient und genau, Rückgabe in 10 min erledigt.
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19 Jul 2019 11:34 #562243
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Fahrbedingungen, Navigation
Es war sehr, sehr trocken, kaum wo Wasser; tlw tiefsandige Abschnitte, mit Luftablassen aber gab es keine Probleme. (Einmal ist mein Mann doch hängen geblieben, weil er bei einer sehr tiefsandigen, etwas ansteigenden Piste nicht aufgepasst hat und als zweites Auto hinter einem LKW so stark abbremsen musste, dass er sich ziemlich eingegraben hat. Mein Sohn im Auto davor hat es gerade noch geschafft – was ihn natürlich gefreut hat )
Entgegen den Ankündigungen haben wir die Zufahrt zum Matswere Gate als harmlos empfunden, war in etwa 1:10 recht gut zu fahren. Dagegen ist die Cutline (Tau Pan Richtung Kori ) tlw sehr tiefsandig und unangenehm gewesen)
Zufahrt Nxai South: breite Piste, tiefer Sand, gepaart mit Wellblech. Kein Problem zu fahren, aber etwas mühsam.
Ansonsten war es mit ein wenig Aufmerksamkeit recht gut zu fahren. Mein Sohn hat seit 1 1/2 Jahren den Führerschein und keine Geländeerfahrung (also jetzt schon ) und hat alle Strecken sehr gut gemeistert – also zumindest in der Trockenzeit braucht man glaub ich nicht zu viel Angst haben.
Zur Navigation hatten wir T4A am Navi und Magic Earth am Handy, dazu alle möglichen Papierkarten. Mir war die Handyapp sympathischer als T4A, hatte auch weniger Fehler, alles gefunden. Jede einzelne Campsite Nummer ist offline verfügbar; Koordinateneingabe in jeder Form möglich. Ich hab gewisse Fixpunkte als Favoriten gespeichert, vor Ort um weiter Punkte ergänzt – die kurzfristige Routenplanung war damit sehr praktisch. Auch als Karte, ohne Navi praktisch. Nur die Zeitangaben passen nicht, die muss man ignorieren.
Als Papierkarten haben wir die Tinkers Karten sehr gut gefunden. Erstens optisch ansprechend (auch als Erinnerung, mit Tierbestimmungsseiten), zweitens um vieles übersichtlicher als die Shellkarten. Eine Übersichtskarte Botswana, die Tinkers und die Handyapp – fanden wir ideal.
Überhaupt fand ich die Navigation recht einfach; vieles in den Parks ist sogar gut ausgeschildert. Fast überall waren die Mitarbeiter an den Gates sehr freundlich, gesprächsbereit und haben von sich aus empfohlen, welche Strecken besser waren.
Ach ja, am Weg Richtung Maun wurden wir geblitzt und aufgehalten; mein Sohn kam aber mit einem kurzem Plausch und einer Verwarnung davon…..
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19 Jul 2019 11:37 #562244
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Unterkünfte
In Südafrika fanden wir Bela Bela Richtung Grenze praktisch. 2 ½ h ab Johannesburg, Einkaufsmöglichkeiten am Weg, mehrere Campingplätze zur Auswahl. Wir waren auf der Buyskop Lodge, empfanden wir als sehr angenehm, nichts los, ein paar Tiere, ein nettes Pub mit gutem Essen ein paar Minuten entfernt. Das war ein netter Einstieg, da wir den Großeinkauf erst nach der Grenze machen wollten und uns am ersten Tag, doch müde, nicht mit Kochen stressen wollten.

Im CKGR fanden wir besonders die Plätze im Passarge Valley sehr schön, (es gab überall ein Plumpsklo und eine Duschvorrichtung) Bei den Korisites finde ich es recht egal, welche Nummer man hat.

Das Boteti River Camp ist eine kleine Oase nach staubigen Tagen, gut ausgestattet, liebevoll gestaltet, sehr schöne Loungebar, gutes Essen (Menü, vorbestellen)

Nxai South: kleiner, ganz gut sortierter Shop (aber nichts Frisches!!)

Sedia Hotel Maun– schöne Campsite, das Restaurant war überfordert

Kaziniiki Campsite – eigentlich als Ersatz gedacht , weil wir im Moremi nichts mehr bekamen, waren wir positiv überrascht. Sehr schöner Platz, nette Ablutions, kleine Bar an einem Wasserloch mit viel Besuch (Elefanten), Elefanten auch am Platz selbst

Khwai – Khwai Villa (Tented Villa) alleinstehendes vollausgestattetes Häuschen zwischen den Parks. Ideal für 2-3 Personen, zwei von uns haben im Dachzelt geschlafen. Gemietet haben wir über Airnb, allerdings ist das jetzt verboten in Botswana, ich weiß nicht, wo es jetzt angeboten wird. Ein kleiner !! Hauch von Luxus zwischendurch.

Muchenje Campsite: klein, fein, sehr liebevoll gestaltet, eigener Gemüseanbau, kleiner Shop. Sehr empfehlenswert.

Chobe Safari Lodge – der Kulturschock; sehr, sehr enge Plätze auf der Campsite, trotzdem recht ruhig. In der Lodge an sich fühlt man sich nach der Zeit in der Natur als Camper irgendwie nicht ganz passend, kleidungstechnisch hätten wir am Buffet sowieso nicht mithalten können – wir bevorzugten also einen letzten Potje
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