Maecs schrieb:
Seyko schrieb:
Tiere als "aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammende Produkte" zu bezeichnen nimmt mir ein wenig die Luft aber ich respektiere diese Einstellung.
So ist das halt nun mal. Rindfleisch oder Hühnereier sind ja auch (land-) wirtschaftliche Produkte. Oder was ist mit Lederschuhen?
Oder sind afrikanische Tiere schützenswerter als europäische?
Oder wie ?
Also Elefanten und/oder Rhinos mit Rindern und Hühnern zu vergleichen kommt mir nicht in den Sinn.
Ich bin übrigens Vegetarier und esse kein Fleisch. Ich wurde zum Vegetarier, weil ein Bauer mit konventioneller Rinder- und Schweinehaltung Luftlinie knapp 80m neben uns präsent ist. Ich werde krank wenn ich die Rinder schreien höre (wenn ihnen die Kälber nach der Geburt weggenommen werden dauert das ziemlich exakt 1 Woche - Tag und Nacht). Aber das ist ein anderes Thema (btw. ich lebe in der Schweiz, wo die Tierhaltungsbestimmungen schärfer sind als in der EU. Insofern kann ich zur Massentierhaltung in der EU nur sagen: "shame on you").
Wenn bspw. in ZIM Elefantenkälber im Hwange von den Herden abgetrennt werden, sie eingefangen werden und an Zoos und (oder Zirkusse verkauft werden, dann ist das weder ein legitimer Vorgang, noch eine "nachhaltige Bewirtschaftung".
Wer Nachhilfe in Sachen Traumata von Jungelefanten benötigt, kann sich beim Sheldrick Trust erkundigen - sie geben sehr gerne Auskunft.
Wir Menschen entwickeln uns zur grössten Plage für diesen Planeten und ich erschrecke schon, wenn ich erlebe wie sehr wir als Gesellschaft uns in die Richtung emotionaler Krüppel entwickeln ( OT:gerade ist ein Freund eines Freundes auf dem Camino durch Spanien gelaufen und von Unbekannten bei Vigo halbtot geprügelt worden. Nach kurzer Zeit im Koma ist er vorgestern gestorben. Er war knapp 30 und wollte nur pilgern).
Nicht alles auf diesem schönen Planeten kann man in MONEY bewerten - selbst wenn die Gier noch so gross ist.