Guten Morgen Forist,
wahrscheinlich ist das jetzt zwar noch immer Themen-Highjacking, weil nicht auf die AKTUELLE Trockenheit bezogen, aber GinaChris möge vergeben, für dieses Jahr ist das AKTUELL sowieso gelaufen. Und schließlich geht es ja auch immer unterschwellig um die Frage von Wetterphänomen vs. langfristiger Klimaveränderung.
@Stichwort Savuti Kanal. Der ist mE ein gutes Beispiel für eher langfristige Intervalle lokaler Phänomene von „nass und trocken“. Der Umstand, dass ein paar Meter Hochwasser über üblich am Zambezi die Fließrichtung von Chobe umkehren und, gepaart mit Hochwasserstand im Westen, den Savuti Kanal anfüllen können, zeigt eigentlich, wie grenzfällig die Gefälle- und Fließverhältnisse in der Region sind. Dazu kommen dann noch Erschütterungen durch Erdbeben. Wer soll das auseinander dividieren? Das Vorkommen „ertrunkener“ großer Bäume, wie am Savuti oder Dead Tree Island oder Lake Ngami ist für mich jedenfalls ein Beweis dafür, dass einige Intervalle zwischen Hochwasserereignissen oder Veränderungen von Fließstrecken sehr lange gewesen sein müssen. Nachdem das in unserer historischen Zeit schon mehrfach passierte, lässt es sich mE auch nicht einfach und nur durch „den Klimawandel“ *) erklären.
So sah der Savuti Kanal anfangs der 1970er aus. Seitdem ist er verschwunden, war Jahrzehnte weg, kam für ein paar Jahre wieder und zur Zeit ist er wieder trocken.....bis?
Grüße
*) von der Klimaerwärmung bin ich persönlich überzeugt, aber man kann auch nicht jedes lokale Phänomen innerhalb eines kurzen Beobachtungszeitraums ausschließlich dadurch erklären, siehe eben obige Beispiele. Dass die explosionsartig gestiegene Wasserentnahme der heutigen Bevölkerungszahl plus Touristen plus Landwirtschaft, Gewerbe und Minen etc. in Greater Maun und Ngami Land irgendwann ein Mal Auswirkungen auch auf saisonale Fließgewässer zeigen wird, überrascht mich persönlich nicht