Mal einige Fakts und Statements, weil doch - und das meine ich sehr sachlich - bei etlichen hier eine totale Unkenntnis der Situation herrscht:
Es ist genau diese Art von Tötungstourismus, die mich ankotzt. Sich dann küssend mit dem toten Löwen fotografieren zu lassen, was sind das nur für Menschen
Das ist in etwa so, wie wenn sich bei uns ein Pärchen über der Pizza küsst oder über einem Eisbecher, wofür wir hier auch Tiere ausbeuten.
Ca. 750 Millionen Tiere werden in Deutschland pro Jahr getötet.
(In der Wildnis, wird der Löwe mit einem sauberen Schuss getreckt, er stirbt. Meist schneller und schmerzloser, als die Tiere, denen er ein Ende bereitete.) Siehe Dir mal bei Youtube die Filme an, wie hier bei uns die Hühner "eingesaugt" werden, die Schweine "ins Gas gehen" oder die Rinder "den Bolzen" bekommen.
Ich glaube nicht, daß du oder jemand anderes den Löwen essen willst.
...da eben das Fleisch nicht genutzt wird.
Das seht ihr falsch.
In Afrika wird jedes Stück Fleisch genutzt!
Die Natives prügeln sich um das Fleisch eines Leos oder eines Löwen, es gibt für die meisten nichts besseres.
Viele nutzen es auch für Initiations-Riten, pp. Man muss es gesehen haben, um es zu glauben. (Ich habe ausreichend Foto- und Videomaterial hier, habe es mit eigenen Augen gesehen. Nur rein vorsorglich: Ich habe selber "keinen Tiger geschossen".)
Die Natives werden auf den Farmen in Nam mit Fleisch bezahlt, die meisten verdrücken 2 Kilo in der Woche davon, was ihnen auch "gesetzlich zusteht". In anderen Teilen Afrikas bekommen Sie meist das gesamte erlegte Wild und versorgen ihre Familien damit, bzw. verkaufen es auch (meist nicht legal).
Meist bekommen sie es (das Fleisch der Prädatoren) nicht, da die Steaks für 200 US Dollar nach Asien verkauft werden, die Nachfrage da ist praktisch nicht zu decken. Die Asiaten lecken sich alle Finger danach, vor allem nach einem Leo.
An Märchen glaube ich schon lange nicht mehr. Mit zehn "normalen" Safaritouristen, die nur Fotos schießen, hat man das gleiche Geld verdient. Ich denke, andere Länder kommen auch ohne diesen Tötungstourismus (ich sage bewußt nicht Safaritourismus) aus, oder gibt es das in z.B. in Kenya und Tansania auch?
Dann glaubst Du daran.
Die Brüder Grimm lassen grüßen.
Es ist ein Fakt - gibt es im Netz viele Berechnungen dazu -: 1.000 Fototouristen spülen nicht das Geld in die Kassen der Kommunen wie ein einzelner Großwildjäger. Zudem belasten diese vielen Menschen sehr viel mehr das Ökosystem und "das Weltklima", als ein einzelner "reicher Boze" aus dem Westen.
Und: Es gibt kein anderes afr. Land das ein Jagdverbot hat, wie in Kenia. Das kam dort in den 1970er Jahren, nachdem Tier"schutz"organisationen dort mit Millionen bestochen haben. Die Berufsjäger zogen dann ab, die Ranger stellten die Arbeit ein, danach begann in den 1980er Jahren ein umfangreiches wildern (fast ausschließlich von Einheimischen) zum Zwecke des Verkaufs von Bushmeat, Elfenbein, Leder, pp. Kenia wurde außerhalb der Nationalparks bis Mitte der 1980 Jahre leergeschossen. Es gibt da kaum noch freilebende Tiere, man glaubt es nicht, es ist aber so.
Erzähl mal schön, welchen Jagdtourismus es in Kenia gibt. Da weisst du offenbar mehr als ich...
Den gibt es auf privaten (nicht staatlichen) Farmen mit allen Arten von Plains Game und im Bereich der Vögel offen in Kenia.
Sowie für Botschaftsangehörige und Politiker, pp. die dann mit den Ranger fahren und deren Abschüsse machen. In etwa das selbe, wenn sie denn schießen können.
Ich meide auch Jagdfarmen und finde Canned Hunting abscheulich.
Eine Jagdfarm ist eigentlich wie ein "guter, alter, deutscher Bauernhof". Es werden Tiere gezüchtet und dann geschlachtet und dann verkauft und dann gegessen.
Ich bin kein Freund des Canned Hunting, muss aber sagen, dass dies nur in Deutschland (und anderen aufgeklärten Industrienationen) ein "Problem" darstellt. Die Menschen in Afrika - vor allem die Natives - verstehen selbst nach 30 Minuten genauer Erklärung nicht, warum man sich hier deswegen so aufregt. (Bestes Beispiel war der Löwe Cecil, da hätte man mal eine Reportage bei den dort vor Ort lebenden Natives machen müssen, die waren sehr froh das der "weg war", die wollen am Liebsten das alle anderen - ohne Ausnahme - auch geschossen werden und hatten auch noch nie gehört, dass der Löwe dort "sehr beliebt gewesen sein" - was dort kein Tier ist oder das er "einen Namen hatte". Das deswegen in anderen Teilen der Welt Demonstrationen stattfanden haben die bis heute nicht verstanden...)
Hier geht es um die Befriedigung von niederen Instinkten wie Macht über Leben und Tod.
Ja, das stimmt.
So ist die Welt, von den ersten Höhlen-Menschen bis zur letzten Stunde des blauen Planeten.
Genauso wie Essen, Sex, Politik machen, Kriege führen, pp. Das wird sich auch nie ändern. So ist der Mensch. So sind wir (alle).