Wir können sehr gut verstehen, wenn jemand die Stille der Wüste liebt, - es geht uns genauso. Deshalb fahren wir auch bevorzugt in die Wüste. Alleine, still und leise, ohne Lodge-Comfort.
Und wir sind uns sicher, dass man sich keine Sorgen machen braucht, bezüglich einer allgemeinen Beschallung der Wüste: Alle die Flecken, die unsereins mal eben erreichen kann, werden von dieser Musik-Installation nicht beschallt werden.
Man bedenke:
Ganz so unberührt und still ist die Namibische Wüste ja eh nicht überall.
Vielerorts wird die Wüste seit vielen Jahrzehnten intensiv industriell genutzt:
Diamantenminen und Uran-Minen, Abbau von Was-weiß-ich graben das Land großflächig von unten nach oben, - weithin hört man ihre riesigen Maschinen arbeiten, das ist mitunter mächtiger Krach, nicht ganz so weit hört man Geheule, Sirenen und Motorenlärm.
Darüber hinaus werden regelmäßig begleitete Touristen-Konvois durch die Wüste/Nationalparks geführt, man besucht alte Minenstädte und feiert das Fahr-Erlebnis Wüste, das ist spannend - mit dem Genuss von Stille hat das nicht soo viel zu tun.
Man könnte der Vollständigkeit halber auch die täglichen Little-Five-Touren erwähnen, auch sie sind sehr zahlreich und es fahren monatlich weit mehr als hundert brummende Autofuhren mit begeistert plappernden Touristengruppen zu den beliebten Klein-Tieren, um einige von ihnen täglich erneut auszubuddeln, damit diese reflexhaft den Touristen ans Ohrläppchen beißen... (und niemand macht sich darüber Sorgen, ob sie sich von der vielen Sonnencreme den Magen verderben...
Und es gibt noch vieles mehr...
Höchstwahrscheinlich ist das Kunstwerk „für die Ewigkeit“ nicht im Nationalpark Skeleton Coast oder Dorob oder Namib Naukluft, an einer Stelle, wo tatsächlich ungestörte Stille herrscht, weil niemand hinkommt.
Allerdings „so mal eben“ erreichen, wird man es sicher auch nicht. Vielleicht wird es von einigen Tour-Operatoren auf ihrer Route durch die Dünen angefahren.
Wir sind gespannt auf den ersten Erlebnisbericht...