THEMA: JAHRHUNDERTDÜRRE IN KAPSTADT UND UMGEBUNG
31 Dez 2017 10:55 #503129
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  • Maputo am 31 Dez 2017 10:55
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freshy schrieb:

Wenn dieser Beitrag hier im Forum auf "weniger Interesse" stößt als die Reiseberichte, kann das daran liegen, dass die meisten Fomis sich in anderen Medien informieren (da staunst du, nicht wahr?)

Ja volles Staunen. Das habe ich doch glatt übersehen, dass fast alle schon gut informiert sind , Schande über mich :(
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31 Dez 2017 10:58 #503130
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Tidou schrieb:

Komischerweise war die Umgebung um Kapstadt sehr grün und es blühte überall. Irgendwie hatte man nicht das Gefühl das es trocken war.

Vor allem für die arme Bevölkerung muss es sehr schlimm sein, die können ja nicht einfach so Wasser kaufen.

V. G. Carmen

Hallo Carmen

Es gibt schon immer wieder etwas Regen in der Region, meisst ganz leichten Niesel und das reicht diesen Pflanzen füllt aber die Dämme nicht.

Bezüglich Township geht die Angst um, dass dort aufgrund der ungenügenden hygienischen Verhältnissen, irgendwann Krankheiten wie Cholera ausbrechen können.

Und wie Emanuel schreibt, es ist Ferien Zeit und viele Turis aus Gauteng sind in der Kapregion und viele von denen scherren sich nicht gross um die Wasserversorgung, die sind mitte Januar alle wieder weg.... Bin echt gespannt wie das weiter geht am Kap die nächsten Jahre...

lg Maputo
Letzte Änderung: 31 Dez 2017 10:58 von Maputo.
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31 Dez 2017 11:21 #503134
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Hallo,

an den Berichten sieht man, dass es auch hier im Forum nicht ungehört bleibt. Ich bekomme es nicht über die Südafrika Medien mit. Im besten Fall höre ich zu Hause via Internet Radio Namibia, die auch immer wieder mal über Wasserknappheit berichten.

Aber noch was zu den Touristen.
Es wird in solchen "Katastrophen" immer wieder schnell über die Touristen geklagt. Stellt euch mal vor, es fährt aktuell kein Tourist mehr in die Region!!
Viele Leute aller Schichten haben deshalb Arbeit (wie auch in anderen Regionen, Ländern in Europa, Asien, Afrika und auf der ganzen Welt) weil es Reisende wie die Touristen gibt.

Also lasst uns hoffen, dass weiterhin viele Reisende in die Region reisen und dabei aktuell vernünftig mit der Situation umgehen.

Wir (meine Frau und ich) besuchen besonders auch deshalb immer wieder mal gebeutelte Regionen in unserem Urlaub, die wir auch rund um die Alpen haben (Erdbeben, Erdrutsche, ...). und glaubt mir, die Cafeterias und Gelaterias freuen sich über jeden Gast, selbst wenn es nur ein Cafe oder Espresso ist.

Also lasst uns Reisen und die Vernunft nicht zu Hause lassen :dry: :huh: :blink: :) :) :)

... in diesem Sinne auch allen einen guten, gesunden und friedlichen Rutsch ins Neue Jahr.

Toni
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31 Dez 2017 13:27 #503151
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Hi,

heute früh hat es etwas genieselt, als ich an der Promenade beim Joggen war. Über unsere "Wasserauffangsystem" konnten wir auch so viel auffangen, dass wir die notwendigsten Pflanzen im Garten gießen konnten. Für einen ausreichenden Anstieg des Pools hat es noch nicht gereicht, heute Nacht soll es aber nochmal 2mm geben.

Bezüglich der Trockenheit kann man das WC nicht mit CPT gleichsetzen. Es gibt Gebiete, in denen keinerlei Beschränkungen bestehen. Da gibt es eine Übersicht irgendwo auf der Regierungsseite vom WC. Wir waren letzte Woche auf der Gardenroute unterwegs, hauptsächlich in den verschiedenen Golfresorts. Dort kennt man den Wassermangel offensichtlich nicht:-), obwohl ich jetzt nicht weiß, ob gerade diese Gebiete überhaupt Beschränkungen haben.

Die Eingangs genannten Zahlen sind ganz offensichtlich falsch. Momentan gesteht uns die Stadt 87 l pro Tag zu, geht automatisch von einem 4-Personen-Haushalt aus (was ca. 10 kbm pro Monat entspricht, erlaubt aber Erhöhungen wenn man mehr Einwohner nachweist). Wir haben diese Grenze noch nie überschritten und zahlen daher auch keinerlei (oder ganz minimale) Wassergebühren! Gerade dies wird aktuell für die Stadt zum Problem. Viele, die tatsächlich für Wasser bezahlen, brauchen wegen der momentanen Sparsamkeit nichts mehr zahlen. Die Stadtverwaltung diskutiert jetzt eine entsprechende "Extrasteuer". Ich denke, dass auch die ab morgen anstehenden 60 l (?) zu schaffen sind.

Ich habe in den letzten Tagen einige Artikel zu dem Thema in der Deutschen Presse gelesen. Soweit ich das nachvollziehen kann, basieren alle auf zwei mehr oder weniger gut recherchierten "Ausgangsartikeln". Einer schreibt irgendetwas davon, dass die Versorgung in den armen Vierteln schon reduziert wurde, der andere schreibt genau das Gegenteil, wonach dort wegen der drohenden Krankheiten gerade keine Abschaltung erfolgen wird. Ich habe keine Ahnung. Hier in der Stadt wird aktuell nichts abgeschaltet. Ich habe nur was von einer Druckreduzierung gehört.

Insgesamt sind wir eher optimistisch. Letztes Jahr war Windhoek ja quasi ausgetrocknet und im März habe ich dann noch nie so viel Wasser gesehen, wie bei diesem Besuch. Auch haben wir unser Loadshedding-Problem vor einigen Jahren auch in den Griff bekommen.

Also, positiv denken!

Ron
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31 Dez 2017 14:26 #503160
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Hallo Kaiserschmarrn

Es geht mir überhaupt nicht darum das Touristen nicht mehr hier her kommen sollen, aber wer kommt sollte sich der Situation anpassen.
Wir brauchen zum duschen nur etwa 2 Minuten und lassen das Wasser nicht auf maximum laufen. Das mache ich auch in der Schweiz so, alte Afrikafahrergewohnheit. Zudem muss ich auch nicht jeden Tag zweimal, nicht einmal jeden Tag duschen.

Gruss
Emanuel
Letzte Änderung: 31 Dez 2017 16:29 von swisschees.
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31 Dez 2017 16:00 #503175
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swisschees schrieb:

Wir brauchen zum duschen nur etwa 2 Minuten und lassen das Wasser nicht auf maximum laufen. Das mache ich auch in der Schweiz so, alte Afrikafahrergewohnheit.

Die Gewohnheit kenne ich gut und ernte immer wieder ungläubige Blicke, wenn ich erkläre. dass man mit dem 20 Liter Wassersack der Schweizer Armee 8-10 Mal im Busch duschen kann.


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