THEMA: Malaria als Reiseandenken
30 Mai 2017 19:08 #476609
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  • Maputo am 30 Mai 2017 19:08
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Strelitzie schrieb:
Hallo Maputo,

Es freut mich, dass ihr die Malaria so gut überwunden habt, dass ihr wieder ganz gesund seid. Und dass Du uns hast teilnehmen lassen, denn das Kopfkino läuft doch immer sehr phantasievoll... :)
Nebenbei habe ich dann auch noch feststellen können, dass ich - mit meiner abendlichen Medikamenteneinnahme - alles richtig gemacht habe. (ich glaube, zur Aufspaltung wird Fett benötigt).

Dann alles Gute für die nächste Reise - ohne Andenken!
Viele Grüße
Strelitzie

Hallo Strelitze
Das wurde mir auch so vermittelt, dass Fett wichtig ist für die Wirkung der Tabletten. Chips und Salzerdnüsse sind somit ein wesentlicher Bestandteil der Therapie oder Prophylaxe. Der Sinn und Zweck dieses Beitrags war etwas die dämonische oder diffuse Angst vor Malaria zu nehmen. Mir hat die Krankheit nie gross Angst gemacht und nach 25 Jahren ohne Prophylaxe waren wir überfällig, quasi als Doppelpack, irgendwann platzt jeder Reifen. Lg Maputo :)
Letzte Änderung: 30 Mai 2017 19:12 von Maputo.
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30 Mai 2017 23:17 #476622
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Hallo,
BikeAfrica schrieb:
Allerdings sind Milchprodukte in typischen Malaria-Hochrisikogebieten ausgesprochen selten. ;-)
Den habe ich jetzt nicht verstanden? Malaria kann es nur da geben, wo es Menschen gibt. Da wo es keine Menschen gibt, z.B. auf abgelegenen Campsites ohne Personal kann es auch keine Malaria geben, auch wenn es auf allen möglichen Karten als Malaria-Hochrisikogebiet verzeichnet ist. Und wo es Menschen gibt, gibt es in Afrika eigentlich immer Kühe, Ziegen, Esel, bei denen man frische Milch zapfen kann. Lässt sich schnell abkochen, wenn man Befürchtungen bezüglich Rohmilch hat. B)

Beste Grüße

Guido
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30 Mai 2017 23:40 #476624
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  • BikeAfrica am 30 Mai 2017 23:40
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Guido. schrieb:
Hallo,
BikeAfrica schrieb:
Allerdings sind Milchprodukte in typischen Malaria-Hochrisikogebieten ausgesprochen selten. ;-)
Den habe ich jetzt nicht verstanden? Malaria kann es nur da geben, wo es Menschen gibt. Da wo es keine Menschen gibt, z.B. auf abgelegenen Campsites ohne Personal kann es auch keine Malaria geben, auch wenn es auf allen möglichen Karten als Malaria-Hochrisikogebiet verzeichnet ist. Und wo es Menschen gibt, gibt es in Afrika eigentlich immer Kühe, Ziegen, Esel, bei denen man frische Milch zapfen kann. Lässt sich schnell abkochen, wenn man Befürchtungen bezüglich Rohmilch hat. B)

Beste Grüße

Guido

... ich habe z.B. in Kamerun vier Wochen keine einzige Ziege, Kuh, Schaf oder Esel gesehen, keine Milch, Käse oder Joghurt im Supermarkt und eigentlich auch keinen einzigen Supermarkt. In Sierra Leone fast auch nicht, in Guinea-Bissau nicht, in Gambia nicht, im Senegal und in Ghana kaum und in Malawi zu Preisen, die höher sind als bei uns.
Und wo es Kühe gibt, sind das keine Milchkühe wie bei uns.

Ich habe Hochrisikogebiete genannt, nicht Regionen wie Namibia, wo es Supermärkte gibt wie bei uns oder Kenya, wo man die Maasai mit ihren Rindern und Ziegen antrifft.

Ich suche jedes Jahr Mitfahrer für Radreisen. Kannst mal mitkommen und versuchen, jeden Tag Milchprodukte zu bekommen. Ohne Kühlschrank und mit reduziertem Aktionsradius eines Radfahrers kannst Du das komplett vergessen.
Und wenn Du mal was bekommst, sind die Preise für einen Joghurt dreimal so hoch wie bei uns und das Haltbarkeitsdatum selten weniger als eine Woche abgelaufen. Manchmal liegt auch ein Monat dazwischen ...

Auch in den "Supermärkten" einer Millionenstadt wie Douala, Freetown, Accra, Kumasi.

Ergänzung: In manchen Gegenden bist Du froh, wenn Du in der Regenzeit Brot bekommst, das noch nicht verschimmelt ist. Milchprodukte sind häufig echter Luxus. Cola und Bier bekommt man überall.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
Letzte Änderung: 30 Mai 2017 23:52 von BikeAfrica.
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31 Mai 2017 07:06 #476631
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Danke Maputo. Verhaltensaufklärung ist essentiell. In Malaria-Gebieten wohnen die ärmsten Menschen der Welt, die z.T. keinen Zugang zu Bildung, Medikamenten u. Aufklärung haben.
Das gekaufte Riamet ist abgelaufen - 2 Jahre Gültigkeit...es wird wohl seinen Dienst tun, falls der Doktor uns die Einnahme verschreibt.
Gesunde Grüsse, Mari
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
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31 Mai 2017 09:53 #476644
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marimari schrieb:
Danke Maputo. Verhaltensaufklärung ist essentiell. In Malaria-Gebieten wohnen die ärmsten Menschen der Welt, die z.T. keinen Zugang zu Bildung, Medikamenten u. Aufklärung haben.
Das gekaufte Riamet ist abgelaufen - 2 Jahre Gültigkeit...es wird wohl seinen Dienst tun, falls der Doktor uns die Einnahme verschreibt.
Gesunde Grüsse, Mari

Sali Mari

Mit Riamet liegst Du richtig, das haben wir auch bekommen und es wird auch noch wirken wenn es etwas abgelaufen ist. ;)

Wie Du schreibst, ist Verhaltensaufklärung essentiell. Im Gegensatz zu den Menschen die irgendwo in Afrika im Busch leben haben wir hier alle Mittel und Möglichkeiten. Es gibt sehr gute Informationsquellen im Internet zur Recherche ( Bitte keine Reiseforen !)
Aber wenn man hier schaut wie gewisse Leute ihre Reise planen, kann einem Angst und Bange werden. Da nehmen sich nur noch die wenigsten einen Reiseführer zur Hand und machen sich zuerst einmal mit dem etwas Land und Leuten vertraut. Das braucht halt etwas Zeit und dies scheint heute keiner mehr zu haben.

Mit Malaria ist es gleich. Viele Leute wollen ihre Prophylaxe und gut ist. Das sie immer noch 5-10% Risiko tragen ist vielen nicht bekannt. Ich kann nur jedem empfehlen sich in gängigen Infoquellen etwas schlau zu machen, sich zu überlegen was für ein "Risikotyp" man ist und das Ganze dann mit einem Tropenmediziner zu besprechen.

Einige finden es sicher fahrlässig was wir machen, aber wir sind auf solche Situationen sehr gut vorbeireitet, weil wir das nötige Wissen haben. Wir könnten so eine Situation auch in Afrika im Busch managen, wüssten jeweils wo die nächste Klinik für einen Bluttest ist und würde bei Symptomen auch nicht lange zögern sofort dorthin zu fahren.... lg Maputo
Letzte Änderung: 31 Mai 2017 09:55 von Maputo.
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31 Mai 2017 12:25 #476661
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Maputo schrieb:

Einige finden es sicher fahrlässig was wir machen, aber wir sind auf solche Situationen sehr gut vorbeireitet, weil wir das nötige Wissen haben. Wir könnten so eine Situation auch in Afrika im Busch managen, wüssten jeweils wo die nächste Klinik für einen Bluttest ist und würde bei Symptomen auch nicht lange zögern sofort dorthin zu fahren.... lg Maputo

Hallo Maputo,
ich nicht ;) - ich denke, ihr macht alles richtig... - ich gebe generell nicht viel auf andere Meinungen (ausser die des Doktors/Arzt natürlich ;) ), wenn es um den eigenen Körper und die Gesundheit geht. Da übernehme ich gerne Eigenverantwortung. ;) ..(und brauch nicht 17 Mio andere Meinungen einzuholen)
Wir haben ca. 4 Jahre in Malaria-Gebieten gelebt...und sicherlich nicht 4 Jahre Profilaxe - Tabletten geschluckt :) .
Man lernt sich zu schützen...die Gefahr an Dengue - Fieber zu erkranken war eigentlich immer höher...
LG us Züri, Mari
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Letzte Änderung: 31 Mai 2017 12:53 von marimari.
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