THEMA: Mit Trophäenjagd Naturschutz finanzieren?
20 Jun 2016 14:41 #434995
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  • maggus am 20 Jun 2016 14:41
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Hi Swakop,

da hast du sicherlich recht, hier sehe ich auch ein großes Problem und hier sollte auch Transparenz gefordert werden, mal als Idee:

Für den Export der Nashörner und natürlich auch für den Import wird eine Cites Genehmigung gefordert, diese wird von externer Stelle erstellt.

Mein Vorschlag: Wenn nachweislich das Geld in das Schutzprogramm für Nashörner geht, dann erfolgt Cites, wenn Nein, dann halt nicht!

Ohne Cites sind die Nashörner für einen Trophäenjäger wertlos, denn er kann sich seine tolle Beute ja dann nicht zuhause an die Wand hängen!

Ist eine Idee, wird wahrscheinlich eh nicht zur Umsetzung kommen, da wie gesagt meiner Meinung nach gar nicht der richtige politische Wille hierfür vorhanden ist!


Gruß


Markus
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21 Jun 2016 14:39 #435138
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  • Swakop1952 am 21 Jun 2016 14:39
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So, jetzt könnt Ihr Euch ja beteiligen:

www.thepetitionsite....edirectID=2089938934
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25 Jun 2016 22:18 #435550
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26 Mai 2020 21:58 #589442
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  • Elchontherun am 26 Mai 2020 21:58
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Guten Abend zusammen,

soeben im ZDF: Frontal 21
Hat das jemand ebenfalls gesehen? Wenn nicht, dann empfehle ich die Mediathek.

Ein Bericht über die Trophäenjagd in Afrika - hier speziell in Namibia. Es ist unfassbar und leider auch ziemlich grauenhaft, was da gezeigt und erklärt wird!! Und die Bundesregierung beteiligt sich noch daran, weil sie die Einfuhr der Trophäen (auch von Tieren, die unter Artenschutz stehen!!!) nicht verbietet.

Traurige Grüße vom Elch
Ein Freund ist ein Mensch, vor dem ich laut denken kann.
R.W. Emerson

Namibia 2013 - www.namibia-forum.ch...-reise.html?start=12
Namibia 2015 - www.namibia-forum.ch...s-im-maerz-2015.html
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27 Mai 2020 07:10 #589447
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  • A7456 am 27 Mai 2020 07:10
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Elchontherun schrieb:
Hat das jemand ebenfalls gesehen? Wenn nicht, dann empfehle ich die Mediathek.

Das ist in meinen Augen richtig schlechter Journalismus und da hat sich eine ZDF-Crew nur einen hübschen Namibia-Urlaubs-Trip gegönnt, ohne vernünftiges Material zu liefern. Der Jagdanbieter darf unwidersprochen behaupten, dass der größte Teil der Jagd-Einnahmen direkt an die lokalen Communities geht. Es gibt eine Reihe hochwertiger Studien, die besagen, dass das nicht so ist. Es gibt auch für Nambia recht detaillierte Statistiken dazu. Nichts davon wird angeführt. Nichts wurde recherchiert. Es gibt Verbände, Ministerien, die man dazu befragen könnte. Wurde alles nicht gemacht. Zur "Überprüfung" spricht man lediglich mit dem Chief einer einzigen Conservancy, was per se bestenfalls Anekdoten aber keine Evidenz für oder gegen solch pauschale Aussagen generieren kann. Das zuständige Ministerium darf am Ende auch ein paar leere Phrasen absondern. Es wird nicht nachgehakt. Es werden keinen Zahlen, keine Beweise verlangt. Die völlige Inhaltsleere des Beitrages wird dann dadurch überdeckt, das man ein paar garantiert emotionalisierende, widerwärtige Jagdvideos einbindet. Derartiger "Journalismus" hilft in der Debatte für oder gegen Trophäenjagd nicht weiter.
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27 Mai 2020 07:22 #589448
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  • Maecs am 27 Mai 2020 07:22
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A7456 schrieb:

Das ist in meinen Augen richtig schlechter Journalismus ... Derartiger "Journalismus" hilft in der Debatte für oder gegen Trophäenjagd nicht weiter.
Guten Morgen,
das sehe ich auch so, allerdings hilft der Beitrag ganz sicher dabei, die dumme Masse der Fernsehzuschauer auf die Seite der Jagdgegner zu ziehen.
Ich will den Sinn oder Unsinn der Auslandsjagd gar nicht erörtern. Ich finde nur, es gäbe sehr viel mehr Betätigungsfelder für die Tierschützer, bei denen Tieren in deutlich größerer Zahl geholfen werden kann. Ein paar Beispiele:

-Bekämpfung der Wilderei in Afrika, ich denke hier werden sehr viel mehr Tiere getötet als bei der legalen Jagd.
-Schließung von Zoos/Tiergärten aufgrund völlig inakzeptabler Haltungsbedingungen von Wildtieren
-Verbot von Zirkusaufführungen mit Tieren, aufgrund der noch miserableren Haltungsbedingungen
-Verbot des Skitourismus, insbesondere Tourengeher und Schneeschuhwanderer. Der Lebensraum der alpinen Arten wird extrem beengt, das Wild dadurch in Zonen gedrängt, wo es notgedrungen Schäden im Wald verursacht und dann getötet wird.

Die Liste könnte man endlos erweitern. Ich kann jeden verstehen, der etwas gegen die Jagd an sich und die Trophäenjagd im speziellen hat. Wie in allen anderen Lebensbereichen gibt es auch hier negative Auswüchse, die dann als "allgemeingültig" hervorgehoben und dargestellt werden.
Also, Tierschutz ja bitte, aber mit Augenmaß!

LG Marcus
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