Teil II
Von Bobong aus sind wir dann mit kurzem Zwischenaufenthalt am Lake Nakuru (1 Nacht Fishermann’s) in die Massai Mara gefahren. (Strecke: Rumuruti- Nyahuru- Gilgil- Naivasha). Am Lake Naivasha haben wir dann eine Nacht im Fishermann‘s verbracht.
In die Massai Mara sind wir über das Oloololo Gate eingefahren. Insgesamt waren wir 3 Nächte am Oloololo Gate. Leider hatten wir hier auch Pech mit dem Wetter. Mit schöner Regelmäßigkeit zogen am späten Nachmittag dunkle Wolken auf und wir konnten zusehen wie der Regen immer näher kommt. Es hat dann zum Glück meist nur kurz, dafür dann aber sehr heftig geregnet und teilweise auch gestürmt. Es hat sogar so heftig geregnet und gestürmt, das wir unser Auto schützend vor unser Zelt um geparkt haben um dem Zelt so ein wenig mehr Schutz zu bieten. Als es dann auch noch anfing zu hageln, habe ich gedacht es wäre um unser Zelt geschehen. Zum Glück hat es dem Ganzen stand gehalten!Beeindruckend waren die Lichtspiele am Himmel!
Die Mara ist nach wie vor ein Traum- diese Landschaft und diese endlose Weite- genial! Aufgrund des Regens waren viele Nebenwege leider wieder nicht befahrbar. Auch die Hauptwege waren recht rutschig!
Am Mara Fluss haben wir Krokodile ohne Ende gesehen- richtig fette und angsteinflößende Tiere. Wir hatten sogar das große Glück einen Krokodil-Kill live mitzuerleben. Immer wieder haben kleine Zebragruppen versucht den Mara Fluss zu queren- eines hat es dabei erwischt…. Es ging alles blitzschnell- Krokodil schnellt hoch, Zebra schreit und kippt auf die Seite, ein wenig strampeln mit den Läufen und dann ward nicht mehr gesehen. Auf den Fotos kann man noch sehr gut sehen, dass es an der Crossing Stelle nur so von Krokodilen gewimmelt hat….
Der Campground am Oloololo Gate ist einfach nur genial. Was gibt es schöneres als sich dort einfach nur vors Zelt zu setzen und in die Landschaft zu schauen, dabei dann noch Elefanten, Giraffen, Büffel, Impalas, Warzenscheine, Elen und Topis in Sichtweite…..?!
Vom Oloololo Gate aus sind wir dann das Gebiet des Talek gefahren. Übernachtet haben wir wieder im Crocodile Camp (Camping 500 KES/Person). Hier sind wir 2 Nächte geblieben. Im Vergleich zum Vorjahr haben wir im Talekgebiet viel weniger Wild gesehen als im Jahr zuvor.
Verlassen haben wir die Mara über das Sekenani Gate. Von dort aus sind wir dann wieder zurück an den Lake Naivasha. Übernachtung dieses Mal im Fish Eagle Inn (Camping 700 KES/Person), wobei das Fish Eagle Inn eher einem Bungalow-Ferienpark mit angeschlossenem Campingplatz gleicht. Trotzdem war es erstaunlich ruhig dort. Der Campbereich ist recht weitläufig und grenzt ebenfalls direkt an den See. Sehr sehr saubere Duschen und Toiletten. Wir sind abends dann ein wenig spazieren gegangen und haben uns dann auch noch das Cornelly’s angeschaut. Ebenfalls ein sehr schöner Campground (noch weitläufiger und mit sehr vielen großen Bäumen)- Camping kostet hier 800 KES/Person. Das Restaurant im Cornelly’s ist absolut zu empfehlen!
Vom Fish Eagle Inn haben wir dann einen Ausflug nach Crescent Island unternommen. Der Eintritt kostet dort 25 Dollar/Person. Crescent Island ist ein privates Wildschutzgebiet in dem man ein wenig umherwandern kann. Wir haben dort Zebras, Giraffen, Gnus, Grant Gazellen, Impalas, Löffelhunde, Thomson Gazellen, Wasserböcke und Büffel gesehen. Vor den Büffeln sind wir aber vom Verwalter des Gebietes eindringlich gewarnt worden-es gab wohl vor kurzer Zeit einige Büffelattacken. Uns hat der Besuch auf Crescent Island nicht gerade begeistert. Es war schön einmal ein wenig umherlaufen zu können, aber ansonsten hat es uns nicht sonderlich begeistert. Es hatte auf Crescent Island schon länger nicht mehr geregnet- entsprechend staubig und verdorrt war die Vegetation dort.
Vom Lake Naivasha aus führte uns unsre Route über Nairobi (1 Übernachtung im Wildebeest) dann gen Süden.
Tsavo East National Park
Wir haben dieses Mal nicht im Tsavo direkt übernachtet, sondern außerhalb in der Red Elephant Lodge. Die Lodge hat einen kleinen Campground- für die Duschen und Toilettenbenutzung bekommt man einen Zimmerschlüssel und so hat man quasi sein eigenes „Badezimmer“. Das Camping kostet 800 KES/Person. Bis zum Gate des Tsavo sind es nur wenige Hundert Meter. Der Eintritt in den Tsavo kostet 65 Dollar. Wir hatten wieder tolle Tiersichtungen im Tsavo. Aber auch hier haben wir im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger an Tiere gesehen. Nach wie vor sind wir von den „roten Elefanten“ dort fasziniert
Vom Voi aus ging es dann über Mombasa (150 km) direkt weiter an die Küste. Wir haben die Küste südlich von Mombasa besucht (Tiwi Beach) Dazu muss man zunächst von Mombasa Island aus mit der Likoni Fähre zur Südküste übersetzen. Die Überfahrt dauert nur ca. 10 Minuten und dann sind es noch einmal knapp 18 km bis zum Tiwi Beach.
Der Tiwi Beach liegt nicht entfernt vom bekannten Diani Beach – die beiden Strände sind nur durch den Mwachema River getrennt. Während sich Diani Beach zur absoluten Touristenhochburg entwickelt hat, herrscht am Tiwi Beach dagegen noch eine total relaxte Stimmung. Wir sind am Neujahrstag angereist und natürlich war es auch dort voll, aber viele Camper waren aber dabei ihre Sachen zu packen. Unsere Unterkunft war die Twiga Lodge mit ihrem einfach genialen Campground. Die Campgrounds liegen herrlich unter schattigen Bäumen- leicht erhöht zum Strand oder aber direkt im weißen Sand unter Palmen. Das Meer hat man direkt vor der Nase! Es herrscht eine total entspannte Atmosphäre dort. Am Strand hat man (ganz im Gegensatz zum Diani Beach) seine Ruhe und wird nicht von irgendwelchen Leuten angesprochen die einem irgendetwas andrehen wollen. Es gibt auch hier 3-4 Verkäufer, aber wenn man einmal
„no thanks“ sagt dann war es das dann auch. Niemand wird hier aufdringlich. In der Twiga Lodge gibt Es gibt einen winzigen Laden mit fast nichts und ein kleines Restaurant mit eingeschränkter Speisekarte. Der Fisch dort ist einfach genial (ca. 550 KES für einen gebratenen Fisch mit Beilagen). Das Camping auf der Twiga Lodge kostet 300 KES- allerdings ist der Zustand der sanitären Anlagen unterirdisch! Es kommen regelmäßig fliegende Händler auf den Campground, die Obst und frische Fische und Chapatis feil bieten. Es werden auch Massagen angeboten (super!). Auch hier reicht ein freundliches „no thanks“ wenn man nichts möchte.
Wertung:
trotz sehr schlechter sanitäre Anlagen ein traumhafter Platz. Schön schattig, relaxed, weißer Traumstrand mit Palmen direkt vor der Nase- TOP, es gibt ganz in der Nähe eine Tauchschule zu der man bequem am Strand entlang spazieren kann (sofern Ebbe und Flut die zulassen). Bei Einbruch der Dunkelheit sollte man allerdings besser nicht am Strand entlang laufen.
Von Twiga Beach aus haben wir dann noch einen Abstecher nach Wasinin Island gemacht. Auf Wasini Island gibt es kein fließendes Wasser, keine Autos und wenn es Strom gibt, dann kommt der aus einem Generatoroder vom Solarpanel. Laut Reiseführer ist Wasini Island ein „Rückzugsgebiet für Leute, die den Toursitenrummel von Diani, Mombasa oder Malindi leid sind“. Klingt vielversprechend- also unseren Campingkram in ein Boot verfrachten und ab auf das Island. Als Unterkunft hatten wir uns die Wasini Mpunguti Lodge ausgesucht (viel Auswahl gibt es hier nicht). Wir wollten wir ein paar Tage die absolute Ruhe und Abgeschiedenheit genießen. Die Leute auf der Insel (alle sind irgendwie miteinander verwandt!) sind total freundlich, fast schon zu freundlich- immer wieder wird man gefragt ob es einem denn auch ja gut gehe…
Es gibt in der Wasini Mpunguti Lodge kleine Zimmer und man kann dort auch campen. Die Plätze an denen man sein Zelt dann aufschlagen kann, befinden sich aber im Dorf oder sehr nahe an sonstigen kleinen Behausungen. Man campt quasi mitten im Dorf bzw. direkt neben irgendwelchen Wohnhäusern. Soviel zum Thema ruhige Insel. Wir haben uns dort einfach nicht wohl gefühlt und sind dann nach einer Übernachtung auch schon wieder abgereist in Richtung Twiga Beach. Dort haben wir dann unsere letzen Tage verbracht, bevor es dann wieder zurück nach Nairobi ging.