THEMA: Reisebericht Südafrika, Botswana, April - Mai 2012
04 Jun 2012 17:38 #237962
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  • BriZA am 04 Jun 2012 17:38
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Hallo Bluna,
habe grade den Anfang Deines Berichtes gelesen. Bin gespannt, was Du über über das Sanvillage denkst. Wir waren genau eine Woche später dort, auch wir hatten das Bushcamp aus genannten Gründen nicht bekommen. Habt Ihr das geglaubt mit der Zerstörung durch die Baboons? Vielleicht hätte man sich die Unterkunft doch mal zeigen lassen sollen. :whistle: Den Curioshop gabs auch nicht mehr und San habe ich auch nicht gesehen. Irgendwie war das alles schon recht komisch, auch wenn die Leute sehr freundlich waren und die Zimmer nett.

LG,
BriZA
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04 Jun 2012 18:57 #237987
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  • SASOWEWI am 04 Jun 2012 18:57
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Hallo Sven,

das mit dem Sprit bei KEA ist aber so, dann hat derjenige der euch den Wagen übergeben hat es einfach nicht gewusst, KEA hat aber definitiv nach unserem Vorfall die AGBs geändert, es steht jetzt wie in Australien auch drin das du für schlechten Sprit haftest, diese Info kommt übrigens direkt vom Reiseveranstalter und ich habs nachgelesen...

lg sasowewi

PS: Das mit den Fensterplätzen auf dem A380 ging mir übrigens genauso und ich fands auch negativ, na ja, Lufthansa kriegt von mir eh keinen Cent mehr, den Saftladen boykottiere ich konsequent...
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04 Jun 2012 20:56 #238008
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Dienstag 24.04.2012 DIE ERSTEN DER BIG 5

Heute lassen wir es gemütlich angehen: Gg. 10:00 Uhr wollen wir nach einem guten Frühstück Rtg. botswanische Grenze aufbrechen. (Grobler's bridge) Ziel ist das Khama Rhino Sanctuary. Wir bedanken uns noch einmal für den super-netten Empfang und das späte Essen, und ich lasse ein gutes Trinkgeld für die Köche da. Wir waren schon im Mai 2008 hier und konnten mit den SAN, für die das Gelände gekauft wurde, damit sie ihr ursprüngliches Leben leben können, in Kontakt treten. Ich habe noch Fotos nachmachen lassen. Leider sind sie nicht vor Ort, sondern befinden sich in Namibia(?!) Schade! Also gebe ich dem Besitzer(?) die Bilder mit der Bitte, sie den SAN zu geben. Andre, den wir 2008 als Eigentümer kennenlernten, ist leider nicht da. Die Chalets sind toll aufgemacht und es gibt auch einen Pool. Die frische Wiese lädt regelmäßig Antilopen und Warzenschweine zum grasen bzw. äsen ein. Wir unterhalten uns mit Tony, einem US-Bürger aus Utah: Er ist Lachs-Fischer und hat eine tolle Saison hinter sich. Stolz zeigt er mir ein Foto auf seiner Digi-Cam: Er posiert hinter einem geschossenen Oryx; davor sein Gewehr. "A few thousand US-$ I paid". Soso. Die einen fahren herum, um die Tiere in ihrer Schönheit zu beobachten, die anderen killen sie lieber. Auch eine Art, der Natur näher zu kommen. Angeblich wird der Oryx komplett verwertet. Ich zeige nicht direkt meine Abscheu Tony gegenüber, der einer strengen christlichen Gemeinde angehört, teile ihm aber mit, die Tiere lieber lebend zu sehen. Seine Frau und Tochter sehen das auch so. Wir fahren los und biegen am Ende des Gates rechts ab Rtg. Marken...der Weg über Ellisras zur Grobler's Bridge wäre kürzer gewesen...naja, was soll's, wir haben Zeit. Bei Marken geht eine unscheinbare Asphaltstraße nach Baltimore (R561) links ab. Marken selbst ist ein unscheinbares Fleckchen Dorf. Ein Ortsschild gibt's hier nicht. Die schweren Schlaglöcher auf der R561 lassen nur einen zick-zack-Kurs zu. Wie ich später erfahre, lecken Kühe und Ziegen an den aufgebrochenen Stellen im Teer den Kalk aus, so daß die Schlaglöcher immer tiefer und größer werden. Nach einigen zick-zack-Fahrten erreichen wir eine T-Kreuzung und biegen auf die gut ausgenbaute Teerstraße links Rtg. Grobler's bridge ab. Wir erreichen bald die Grenze, erledigen den Papierkram auf ZA-Seite, ebenso einige Meter weiter auf BOT-Seite, zahlen eine Auto-Gebühr von etwa 230 Pula und fahren weiter, nachdem das Permit (Kopie von KEA) gecheckt wurde, daß das Auto "einreisen" darf. Weiter geht's. Naja, nicht ganz: Kaum 50 Meter gefahren, kommt eine der berüchtigten VET-Controls. SCHON HIER? Die waren doch mehrere km hinter der Grenze. Man hat die VET wohl "verschoben". Ohje! Das gestern gekaufte Fleisch im Kühlschrank. Das wollten wir kurz vor der VET-Control verstecken. "No Tomatoes, Oranges, and raw meat". Die Tomaten sind wir quitt, das Fleisch wird nicht entdeckt (es liegt ganz unten im fridge) und die Äpfel dürfen wir behalten, weil noch original verpackt. Grund: Man möchte die Fruchtfliege und die Maul und Klauenseuche aus BOT fernhalten. Nun denn...ohne unsere Tomaten geht's weiter. (die sollten eigentlich mit Knoblauchzehen versehen in Alufolie in die Grillglut. Die Gurke wird sich auch einsam fühlen. Wir passieren einige nicht besetzte VET-Controls und erreichen nach etwa 100km Serowe und biegen rechts hinter dem Supermarkt, der dortigen Engen-Tankstelle und der FNB-Bank ab Rtg. Orapa. Nach 22km hinter Serowe haben wir schon das Khama Rhino erreicht. Nach kurzem einchecken fahren wir unseren Platz an, holen den Tisch und Stühle raus und starten am Nachmittag einen Game-Drive. Die Wege sind gut beschildert; dennoch tippen wir im GPS unsere Camping-Platz-Koordinaten ein, um ihn leichter auf dem Rückweg zu finden. Auf einer freien Fläche mit Wasserloch entdecken wir eine Staubwolke am Horizont: schnell fahrendes Auto? -Nein-. Ein Zug? -Gibt's hier nicht, obwohl es ein Tankwagen sein könnte, so rund wie er.... ...und da kommen sie: 3 Rhinos. Wow!!! Was für Brecher. Wir beobachten sie noch eine ganze Weile an der Wasserstelle. Tolle Tiere! Wir fahren weiter zwischen Tockos und Impalas und Giraffen, Zebras und vereinzelten Gnus und Warzenschweinen. Wir kommen erst in der Dunkelheit (18:30 Uhr)zurück und grillen erst einmal die nicht gefundene große Boerenworst mit Folienkartoffeln. Ups. Wir haben tatsächlich die zugewiesene Campsite 5 mit 7 verwechselt. Na, das werden wir dann erst einmal morgen früh der Rezeption mitteilen. Heute wird wohl kein Camper meh kommen. Wir bauen die Dachzelte bei leichtem Wind auf. Es wird recht frisch.






Mittwoch 25.04.2012 GNUKINDER & CO

Es ist früh am Morgen, immer noch frisch und leicht windig, als wir unsere Zelte zusammenbauen. Quel Malheur! Bei einem der Zelte hat sich der Reißverschluß des Überwurfs mit dem Zelt darunter verhakt. Es gibt kein vor und zurück. Super! Selbst der Leatherman hilft nicht weiter. Den Klettverschluß vorne hatte es direkt am Anfang gehimmelt. Zum Glück habe ich von zuhause einen Spanngurt mitgenommen. Vllt. kann jemand am Gateeingang helfen. Zuerst machen wir aber einen Gamedrive, bevor die Tiere zu "inaktiv" werden. Wir fahren die Stelle an, wo wir gestern die Rhinos gesehen haben....es ist jedoch keines da. Dafür entdecken wir aber mehrere Zebras und eine Gnuherde. Eine Gruppe aus Jungtieren ist in unmittelbarer Nähe des Autos. Sie kommen näher. Plötzlich sind wir von den Gnus umringt und der Kühler scheint besonders zu riechen. Einige Tiere schnüffeln ausgiebig daran. Wir können gar nicht mehr so weit zurück-zoomen, um die Tiere ganz aufnehmen zu können. Witzig. Sie sind zum streicheln nah. Ein -scheinbar- gerade erst Neugeborenes tappst etws unbeholfen vor unserem Auto her, kratzt sich mit dem Hinterlauf am Kopf und geht der Kindergarten-Gnu-Truppe nach, die wiederum den alten Tieren. Tssesse-bes, Impalas, Zebras, Warzenschweine...hier ist richtig was los.
2 Giraffen stehen auf einmal auf dem Weg vor uns, bevor sie "Gas" geben und im Gebüsch verschwinden. Nach Schinken mit Ei, Kaffee und Tee (Tee mit frischer Zitrone) fahre ich zum Gate zum reparieren des Reißverschlusses. 2 Ranger geben sich freundlicherweise direkt an die Arbeit, können den Reißverschluß auch nicht lösen bis wir dann das Risiko eingehen, und den "Zieher des Reißverschlusses aufhebeln und ihn dann in Fummelsarbeit wieder korrekt in die Zähne setzen. Und siehe da: Es klappt. Da ich gerade kein Geld dahabe, frage ich nach den Namen. Dafür möchte ich ein gutes Trinkgeld geben, denn das wäre wirklich lästig geworden. Ich gebe noch bescheid, daß wir die Campsite vertauscht haben, was aber kein Problem ist und fahre die 2,5km zurück zum Platz. Micha kommt vom Duschen zurück. Ein älterer Südafrikaner ging erst außen am Waschhaus vorbei, kam ins Waschhaus und öffnete Michas Duschtür. "Oh sorry". Ne is klar! Da die Duschen nach außen oben und unten einen Spalt haben und das Wasser dort rauslief, konnte man es ja nicht wissen Die Abolution selbst ist sauber und echt in Ordnung. ...und warmes Wasser hat sie auch. Wir fahren gg. Mittag nach Serowe, um das Auto vollzutanken und Rand in Pula zu tauschen. Ich möchte 3.500 Rand (etwa 350 EUR) in Pula tauschen. Meine Güte! Die Bank ist rappelvoll. Eine Angestellte kommt aber direkt auf mich zu. "Ich möchte Geld tauschen, so 3.500 Rand". "O.k." Dafür werde ich in der FNB-Bank in einen separaten Raum geführt. Ich komme mir wie ein VIP-Kunde vor. Ein Kassierer nimmt das Geld entgegen und bittet mich wieder aus dem abgeschlossenen Raum zum Schalter zu kommen, wo er mir den Pula-Betrag (um die 3.000) handschriftlich ohne Worte auf einem Zettel zeigt. Ich nicke. Entweder ist die Summe für hiesige Verhältnisse abartig groß und kein Kunde darf was mitbekommen, oder...keine Ahnung. Der Wechsel erfolgt auch ohne übliche Vorlage des Reisepasses. Danach zählt er das Geld und schiebt es mir vorsichtig zu. Nach verlassen der Bank machen wir noch das Auto mit Diesel satt und sind gg. 14:00 Uhr nach etwa 22km wieder am Platz.

Es ist immer noch frisch und es nieselt ganz leicht. Und auf einmal, etwas abseits der Pan, wo sie gestern tranken, treffen wir wieder auf sie: Rhinos! Zunächst für einen größeren Felsen in den Bäumen und Gebüsch gehalten, kommen Sie auf uns zu. Entfernung: max. 100 Meter näher kommend. Was für tolle Tiere und was für ein langes Horn die Mutter mit den beiden -vermutlich- Teenager-Rhinos hat. Wir schauen ihnen noch eine ganze Weile zu und fahren über Umwege zum Zeltplatz zurück. Das große Steak möchte schließlich auf den Grill!
Die Fleece-Jacken brauchen wir auf jeden Fall. Wir haben 12 Grad. Es ist frisch im afrikanischen Winter.


Letzte Änderung: 04 Jun 2012 22:01 von Bluna.
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04 Jun 2012 21:08 #238010
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  • Bluna am 04 Jun 2012 20:56
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Hallo BriZA, nein, die Unterkünfte (Zelt) haben wir uns nicht mehr angeschaut. Die San waren nach Aussage des Besitzers (nicht Andre) in Namibia, was ich sehr schade fand da wir sie im Mai 2008 kennenlernten. Die Zelte hatten was, aber die Chalets waren schon echt tip top.

Beste Grüße

Sven
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04 Jun 2012 21:11 #238012
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  • Bluna am 04 Jun 2012 20:56
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Hi Sasowewi, Du, ich habe unseren Vertrag genau durchgelesen (gerade auch wegen diesem Punkt). Sogar der KEA-Agent ging Punkt für Punkt des Vertrages mit uns durch. Ich konnte tatsächlich nichts entdecken.
Man wird jedoch belangt, wenn man den Wagen nicht vollgetankt zurück bringt. Da werden aber nur 2Rand/Liter extra berechnet.

Ich habe allerdings nicht über einen Reiseveranstalter, sondern bei KEA direkt gebucht. Ggf. gibt es da den Unterschied?

Beste Grüße

Sven
Letzte Änderung: 04 Jun 2012 21:40 von Bluna.
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05 Jun 2012 09:32 #238056
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  • Miss Ellie am 05 Jun 2012 09:32
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hallo ..

wir fahren im januar eure strecke um nach botswana und simbabwe zu fahren.. letztes mal haben wir in marakele halt gemacht, aber das san village hoert sich prima an .. allerdings bin ich im reservierungsteil deren homepage etwas ueberfordert .. gibts da sooooooooooo viele unterkuenfte .. ?? welche genau war eure .. ???
wenn du von groblers bridge sprichst, dann sprichst du von martins drift, oder .. ?? bezueglich grenzuebergang .. ??

viele gruesse
[b]"eine der blamabelsten Angelegenheiten der menschlichen Entwicklung ist es, dass das Wort Tierschutz ueberhaupt geschaffen werden musste" theodor heuss [/b]
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