hallo zusammen
spannend zu lesen, diese erlebnisse mit den ellies.
hatten auf unserer letztjährigen tour auch einige tolle begegnungen mit den grauen riesen.
der adrenalin-spiegel ist vor allem im liwonde national park in malawi rasant gestiegen. wir befanden uns auf pirsch in dichtem bush, eigentlich schon fast ein wald, als wir durch das gebüsch hindurch eine elefanten kuh entdeckten. als wir bemerkten, dass sie sich auf direktem weg zu unserem auto befand, setzten wir langsam zurück und beobachteten das geschehen aus rund 30m entfernung. sie blieb auf der fahrspur stehen und wartete, bis die drei jungtiere den weg passiert haben, die mit ihr unterwegs waren und die wir zuvor noch nicht bemerkt hatten. plötzlich fing sie an, mit den ohren zu wackeln, den schädel hin und her zu schwingen und laut zu trompeten. wir fanden, dass das kein besonders gutes zeichen ist und als sie dann anfing, in unsere richtung zu rennen, war der rückwärtsgang schnell eingelegt und wir haben schleunigst das weite gesucht.
es war die erste begegnung dieser art mit elefanten und deshalb haben wir wohl etwas überreagiert. war für uns aber ziemlich schwierig einzuschätzen, ob es sich nun um einen scheinangriff handelt oder nicht. bei einer ähnlichen begegnung mit einem bullen im south luangwa n.p. in sambia haben wir dann schon ein bisschen souveräner reagiert.
die eindrücklichste und unvergesslichste begegnung war dann aber im chobe auf der ihaha campsite. die ranger waren sehr gütig und haben uns erlaubt, uns neben den eigentlichen stellplätzen, die allesamt ausgebucht waren, hinzustellen. wir waren noch mit dem aufbau des camps beschäftigt, als mein bruder in den bush hinter uns deutete. ein paar dickhäuter waren in 50 - 80 m entfernung gemütlich am fressen und bewegten sich gemählich in unserer richtung. als sie für unseren geschmack zu nah waren, hielten wir es für eine gescheite idee, uns in unsere karre zu setzen und der dinge zu harren, die da kommen. fenster raufgekurbelt, damit sie unseren geruch nicht so gut wahrnehmen können und dann kamen sie auch schon. liefen direkt durch unser camp und teilweise keine zwei meter neben unserem auto vorbei hinunter zum fluss, um ihren sundowner zu geniessen. es war eine herde von mehr als 30 tieren. ein wirklich überaus unvergessliches erlebnis! in dieser situation hatten wir keinerlei angst um uns und unser auto, denn es war den tieren deutlich anzumerken, dass sie völlig ruhig waren und sich durch uns offensichtlich in keiner weise gestört gefühlt haben.
so, das reicht mal für's erste.
grüsse aus dem verregneten zürich,
samuel.