THEMA: Reisebericht: Drei Wochen Äthiopien mit dem Rotel
26 Jan 2020 11:59 #578516
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Mittags halten wir wieder am Straßenrand und machen eine Stunde Picknick. Immer wieder laufen Einheimische zu Fuß an der Straße entlang an uns vorbei.





Wir sind schon ein echt befremdlicher Anblick mit unseren Klappsitzen am Straßenrand auf unserer Abwegen durch Äthiopien ! Aber die Menschen reagieren alle sehr freundlich auf uns.
Ganz anders wird das dann einige Zeit später an einem Checkpoint der Tigray-Police. Diese regionalen Polizeikräfte haben eigentlich keinerlei Befugnis, Touristenfahrzeuge zu kontrollieren. Dies dürfen nur Bundespolizei und Militär. Aber die Tigray sind nach dem Machtverlust nach dem Sturz ihres Präsidenten und der jetzt eingeläuteten Verfolgung und Vertreibung korrupter Tigray durch die amtierende Regierung einfach ganz wild darauf zu zeigen, wer hier das Sagen hat.
Eine längere, heftige Diskussion folgt. Es hilft nichts. Die Polizisten verlangen, das wir aussteigen. Ausweiskontrolle, Leibesvisitation und am Ende wohl noch Busdurchsuchung drohen. Da platzt unserem äthiopischen Guide der Geduldsfaden. Wütend schreit er die Polizisten an, wenn ihr uns kontrolliert, will ich auch eure ID-Cards sehen, damit ich euch an das Tourismus-Ministerium in Addis Abeba melden kann. Da ist es plötzlich vorbei mit dem forschen Auftreten der Polizisten. Nach einem kurzen Moment macht einer eine unwirsche Geste, das wir einsteigen und weiterfahren sollen.
Um 15 Uhr erreichen wir endlich Mekele. Ab hier wären wir, wenn gestern alles planmäßig gelaufen wäre, heute morgen um 8 Uhr zu einem Fahrtag nach Axum aufgebrochen. Jetzt haben wir diesen kompletten Fahrtag noch vor uns.
Zunächst werden wir in Mekele aber plötzlich von einem Zivilisten auf einem Motorrad gestoppt. Er ruft einen Tigray-Polizisten hinzu: Wir hätten eine Check-Point durchfahren, ohne zu stoppen. Ein erneuter Disput beginnt. Unser Fahrer stellt sich dem Polizisten in den Weg, als dieser unbedingt in den Fahrgastraum möchte. „No way“ ruft er, ihr habt nicht das Recht Touristen zu kontrollieren. Mehrere weitere Passanten sammeln sich langsam. Die Situation wird immer hitziger. Zum Glück kommt auch ein Bundespolizist in Uniform vorbei. Er hat die einfache Lösung: „Wenn Sie keinen Check-Point gesehen haben, können Sie ihn ja auch nicht missachtet haben.“ Das klingt für alle Beteiligten logisch. Plötzlich dreht die Stimmung. Alle lachen, schütteln sich die Hände und wir können weiterfahren.
Für uns ist das erst mal nicht verständlich. Denn nach unserem deutschen Rechtsempfinden ist ein Vergehen ein Vergehen. Und muss bestraft werden. Aber mit Blick auf die uns erzählten Anekdoten (Foto und Kreisverkehr) des äthiopischen Sinns der Bestrafung, nämlich hier auch immer eine Belehrung erfolgen sollte, macht es dann doch Sinn: Wenn wir den Check-Point nicht gesehen haben, müssen wir ja nicht belehrt, sprich nicht bestraft werden, da wir ja nicht bewusst gegen etwas verstoßen haben. Eine Strafe ist also unnötig. Logisch.
Wieder einmal komme ich ins Grübeln: Ist unsere deutsche Sicht der Dinge wirklich immer die beste oder einzig Wahre ?
Hinter Mekele müssen wir sofort wieder Höhe machen. Die Serpentinen schrauben sich in engen Kurven nach oben. Danach kommen wir in ein immer trockeneres Gebiet. Als wir Adigrat erreichen, setzt schon die Dämmerung ein. Und jetzt müssen wir in völliger Dunkelheit, da es fast Neumond ist, die engen und steilen Serpentien hoch fahren zur Passhöhe der zwischen uns und Axum liegenden Berge. Zum Glück haben wir ab der Passhöhe einen einheimischen LKW vor uns, der ein ähnliches Tempo wie wir fährt. Bei der extrem steilen Abfahrt können wir uns hinter ihn hängen, um so vom Wissen des einheimischen Fahrers zu profitieren. Die Verständigung der LKW-Fahrer ist international. Der einheimische Fahrer erkennt schnell, das wir ihn als Lotsen brauchen. Vor jeder engen Kurve blinkt er um uns diese anzuzeigen.
So folgen wir ihm bald eine Stunde durch die stockdunkle afrikanische Nacht und können die Abfahrt von der Passhöhe sicher bewältigen. Als es flacher wird, fährt es langsamer werdend rechts zu Seite, um uns passieren zu lassen. Mit Lichtzeichen bedankt sich unser Fahrer bei unserem unbekannten Helfer.
Die Fahrt zieht sich hin, bis endlich die Lichter von Adua auftauchen und dann dauert es gefüllt nochmals ewig, bis endlich die Lichter von Axum in Sicht kommen. Gegen 21:30 Uhr erreichen wir unser Hotel. Dort wurde extra für uns das Buffet nochmals befüllt. Es schmeckt uns allen ganz besonders gut.
Unser Fahrer hat an diesem Tag mit uns 504 Kilometer zurückgelegt und ist dabei 9.144 Höhenmeter hoch (und auch wieder runter) gefahren. Eine irre Fahrt. Müde, aber auch etwas aufgedreht fallen wir in die Koje.
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26 Jan 2020 12:00 #578517
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EXKURS 1: Liegt Äthiopien in Afrika ?
Aus unserer europäischen Sicht des durch den Geschichtsunterricht geprägten Bildes der klassischen Antike des (europäischen) Mittelmeerraumes betrachtet liegt Äthiopien zunächst mal ganz klar in Afrika. Aber stimmt das ? Meine Sichtweise bzw. Blickwinkel wurde durch unsere Reise nach Äthiopien stark verändert bzw. erweitert. Wobei hier nur der von uns bereiste nördliche Teil Äthiopiens gemeint ist, wenn ich Äthiopien schreibe. Die völlig andere Geschichte und Kultur des östlichen Teils des heutigen, muslimischen Äthiopiens um die Stadt Harar musste ja leider außen vor bleiben bei unserer Reise.
Von diesem neuen Blickwinkel aus betrachtet ergibt sich ein viel umfänglicheres Bild der antiken Welt: Beispielsweise bemühen sich viele Historiker seit langem, das sagenhafte Land Punt zu lokalisieren. Erwähnt wird dieses Land in den antiken Quellen häufiger. So auch auf den Reliefs des Totentempels der Pharaonin Hatschepsut, die um 1470 v. Chr. eine große Handelsexpedition ins Land Punt entsandte. Weitere ägyptische Inschriften verorten das Land Punt mal im Süden (also dem heutigen Nordäthiopien,Eritrea), dann wieder im Osten (also Oman und Jemen, dem Reich der Sabäer ). Einig ist man sich in einem: Aus dem Land Punt kommen Weihrauch und Myrrhe. Beides hochbegehrte Handelsgüter in der antiken Mittelmeerregion.
Neuere Entdeckungen der Archäologen haben nun in der Nähe von Aden im Jemen Siedlungsreste aus dem 14.-13. Jahrhundert v. Chr. zutage gefördert. Das besondere dabei: Es waren Rundhütten, wie sie zu der Zeit nicht im Jemen, dafür aber in Äthiopien und Eritrea üblich waren.
Dazu Keramikscherben, deren Stil und Machart eindeutig auf Äthiopien und Eritrea als Herkunftsland wiesen. Paläobotaniker konnten schließlich sogar den endgültigen Beweis liefern: Sie fanden Pflanzenreste von der afrikanischen Seite des Roten Meeres in einem der Gefäße.
Auf der anderen Seite des roten Meeres in Eritrea und Nordäthiopien das gleiche Bild. Hier fanden die Archäologen ab etwa 1.000 v. Chr. Siedlungsspuren der Sabäer. Diese Siedlungen mit ihren typischen, rechteckigen Steinbauten mit sabäischen Inschriften tauchen hier parallel zu den Siedlungen der Afrikaner mit ihren Rundhütten auf. Das besondere: Anders als im Jemen sind die Siedlungen der Sabäer hier in Afrika nicht befestigt. Dies deutet auf eine friedliche Koexistenz hin. Der Grund für die Siedlungen der Sabäer in Nordäthiopien sehen die Historiker in der ab 1.000 v. Chr. belegten stark steigenden Nachfrage nach Weihrauch. Die arabischen Regionen Jemen und Oman konnten die Nachfrage allein nicht decken. Ab 1.000 v. Chr. pflanzten die Sabäer daher auch in Äthiopien und Eritrea in geeigneten Gebieten ganze Gärten von Weihrauchbäumen an. Neuere Forschungen am Relief im Totentempel der Hatschepsut von 1470 v. Chr. legen nun nahe, das die darauf abgebildeten Bewohner des Landes Punt teils schwarzer, teils hellbrauner Hautfarbe waren.
Die alten ägyptischen, römischen und griechischen Quellen sowie diese archäologischen Befunde zusammen lassen bei vielen Historikern mittlerweile die Vermutung reifen, beim legendären Land Punt handelt es sich im eine größere Region auf beiden Seiten des Roten Meeres. Also Nordäthiopien, Eritrea, Jemen und Oman. Wir haben es hier also mit einer gemeinsamen Region zu tun, die schon über viele Jahrtausende hindurch von gegenseitigem Austausch geprägt war.
Was wäre daher also natürlicher, als das Sabäer mit Weihrauchbaumpflanzen in dieser gemeinsamen Region über das Rote Meer ziehen, um dort ihren Lebensunterhalt mit dem so stark nachgefragten Weihrauch zu verdienen ? Und umgekehrt Menschen aus dem afrikanischen Teils Punts über das Rote Meer ziehen, um dort durch Handel oder Viehzucht ihren Lebensunterhalt zu bestreiten ?
Von diesem Standpunkt aus gesehen, liegt Äthiopien plötzlich gar nicht mehr so eindeutig in Afrika.
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26 Jan 2020 12:01 #578518
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Exkurs 2: Axum, ein afrikanisches Reich der Antike ?
Ab 150 v. Chr. entwickelt sich im Norden Ähiopiens, der heutigen Region Tigray das Reich Axum. Hier werden in der Architektur neben den bisherigen sabäisch-jemenitschen Einflüssen neu auch hellenistische, ägyptische und römische Einflüsse sichtbar. Axum entwickelt sich zu einem großen Reich, das einen festen Platz im Gefüge des spätantiken Mittelmeerraums hatte. Über die Handelshäfen an der Küste des roten Meeres unterhielt das Reich einen regen Handelsaustausch mit den Ländern des Mittelmeeres, aber auch zu den Ländern des Indischen Ozeans bis Indien, wie griechische Quellen des 1. Jahrhunderts n. Chr. belegen. Ab dem 3. Jahrhundert n. Chr. wurden nach griechischem Vorbild Münzen eingeführt, ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. wurde das Christentum Staatsreligion. Axumitische Gesandte weilten am Hof der römischen Kaiser und später des Papstes, aber auch in Jerusalem. Sprachlich entwickelte sich Ge´es, die axumitische Sprache aus einer Mischung der Sprache der Sabäer und der Sprache der abessinischen Bergvölker der Region. Daneben war im Reich aber auch das Griechische die internationale Handelssprache, die auch am axumitischen Hof zeitweise als Herrschaftssprache diente.
Unser europäischer Blick auf die Antike fiel bisher immer nur auf den Mittelmeerraum und hört in Ägypten auf. Die Archäologen und Historiker erweitern diesen Blick aber in den letzten Jahrzehnten: Das Reich Axum gehörte mit zu den antiken Hochkulturen und war während seiner Hochphase ab 300-600 n. Chr. auch mit dem Mittelmeerraum eng verbunden.
Die äthiopischen Herrscher beziehen sich alle auf König Salomon und die Königin von Saba, die sogenannte salomonische Linie. Der Legende nach reiste die Königin von Saba nach Jerusalem und wurde von König Salomon schwanger. Der Spross wurde als Menelek I. der Stammvater des äthiopischen Herrscherhauses. Auch in dieser Legende spiegeln sich also die Verbindungen zu Arabien und dem Mittelmeerraum wieder.
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02 Feb 2020 09:49 #579095
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29.11.2019 Axum
Mit all diesen Informationen, die wir von unserer Reiseleiterin während unserer langen Fahrten Richtung Axum erhalten haben, sind wir nun also endlich in Axum.
Wir starten am Morgen mit einem einheimischen Bus samt lokalen Führer zu unserer Besichtigung von Axum. Zunächst müssen wir aber erst mal (wieder) einen Umweg machen. Klar, das zieht sich wie ein roter Faden durch die Reise B) Die Innenstadt von Axum ist wegen der Marienfeiertage Hidar Zion gesperrt.
Schließlich erreichen wir doch das nördliche Stelenfeld vom Axum. Das Stelenfeld wird dominiert von den drei großen Stockwerkstelen.





Die Oberflächen sind mit Reliefs versehen, die an die turmartigen Bauten im Jemen erinnern.



Zu sehen sind neben Scheintüren etliche Stockwerke mit Scheinfenstern.




Die größte Stele (Stele 1) liegt umgestürzt und zerbrochen am Boden.



Wahrscheinlich stürzte sie bereits beim Aufstellen um. Vermutlich entstand sie als letzte im 4. Jahrhundert n. Chr. zur Zeit von König Ezana, als das Christentum bereits Einzug gehalten hat. Es könnte sogar sein, dass der Einsturz der Stele beim Aufstellen als Machtbeweis des neuen christlichen Gottes gegenüber diese aus heidnischer Zeit stammenden Tradition des Stelenbaus angesehen wurde. Und die zerborstene Stele daher als Mahnmal liegen gelassen wurde. Danach kann jedenfalls in Axum kein Stelenbau mehr nachgewiesen werden. Wir beobachten auch einige christliche Äthiopier, welche in Andacht versunken die am Boden liegende Stele berührten.



Eine umgestürzte und dabei in sechs Stücke zerbrochene Stele (Stele 2) wurde während der italienischen Besatzungszeit (1936-1941) als Beutegut nach Italien geschafft und erst vor wenigen Jahren zurück gegeben.




Leider wurde sie einige Meter von ihrem ursprünglichen Standort ohne ausreichendes Fundament neu aufgestellt, so dass sie nun mit einer Konstruktion aus Masten und Seilen gestützt werden muss, um nicht erneut umzufallen.
Interessanterweise haben Archäologen nachgewiesen, das diese Stele irgendwann absichtlich untergraben wurde, um sie zu Fall zu bringen. Möglicherweise im 10. Jahrhundert bei der Zerstörung der Stadt Axum ?

Einzig Stele 3 steht seit ihrer Aufrichtung unverändert an ihrem Platz.



Betrachtet man die Stelen genauer, stellt man fest, das sich oberhalb der Scheintür ein Stockwerk mit quadratischen Fenstern befindet, darüber dann längliche Fenster.



Diese quadratische Fensterreihe stellt wohl die Oberlichter einer Eingangshalle dar, die länglichen Fenster darüber dann Zimmerfenster. Man geht daher davon aus, das die Stelen reale Paläste der axumitischen Herrscher abbilden. Zumal hier die real existierende turmartige altäthiopische Holzbauweise mit ihren das Mauerwerk durchbrechenden Querbalkenenden (sog. Affenköpfe) in Stein gemeißelt dargestellt wird. Am oberen Abschluss der Stelen befinden sich Löcher. Hier waren wohl Metallplatten aus Gold, Silber oder Bronze befestigt. Vermutlich mit Inschriften und heidnischen Symbolen, die den vorchristlichen, auch in Südarabien verehrten Gestirngottheiten (Sonne, Mond, Venus) huldigten.



Daneben gibt es auch noch etliche kleinere Stelen ohne Reliefs.



Mehrere mit Reliefs verzierten Stelen liegen am Boden in der näheren Umgebung des Areals. Insgesamt gibt es allein in Axum und Umgebung fünf Stelenfelder mit meist schmucklosen Stelen. Alle diese Stelenfelder waren Nekropolen.
Die Stelen des nördlichen Stelenfeldes hier in Axum waren Teil der Begräbnisstätte der axumitischen Elite. Die als Bauten stilisierten Stelen waren als Heimstatt der Verstorbenen im Jenseits gedacht. So gibt es neben der umgestürzten Riesenstele eine unterirdische Kammer, das sogenannte Mausoleum.





Es wird ebenfalls in die Zeit von König Ezana im 4. Jahrhundert n. Chr. datiert. Weitere Grabkammern und Katakomben, deren Zugangstreppen bis zu 10 Meter unter die Erdoberfläche führen, wurden bei anderen Stelen gefunden.
Die Stelen stammen aus den 5 Kilometer westlich von Axum liegenden Gobreda-Steinbrüchen, zu denen wir am Nachmittag auch noch kommen werden.
Anhang:
Letzte Änderung: 02 Feb 2020 17:01 von CrocV.
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02 Feb 2020 09:54 #579096
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Hat irgendwer einen Tipp, wie ich Bilder hochkant einfügen kann ? :(
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02 Feb 2020 10:02 #579098
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Etwas abseits der Stelen liegt das sogenannte Scheintürgrab.



Am Rand sehen wir Vertiefungen für Eisenklammern, mit denen die Steine zusammengehalten wurden und tatsächlich ist hier noch eine dieser alten Klammern erhalten.





Über eine Treppe gelangt man hinunter in einen Vorraum, vom dem aus wir in die Grabkammer mit einem liegenden Steinblock blicken können.





Unser örtlicher Guide steigt in die Kammer und klopft mit einem Stein auf den Block. Es erklingt ein Ton ähnlich den Klangsteinen in Namibia. Das Grab wird auf das 4. bis 5. Jahrhundert n. Chr. datiert.
Auf dem Gelände gibt es auch ein archäologisches Museum, in dem leider nicht fotografiert werden darf. Hier sind etliche der bei den Ausgrabungen entdeckten Keramiken, Figuren, Steinblöcke mit Reliefs und auch einige gefundene Münzen aus verschiedenen axumitischen Perioden zu sehen.
Zu guter Letzt beobachten wir noch einige Minuten die sich im Gelände tummelnden Borstenhörnchen.



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