THEMA: Bilder einer Äthiopienreise
07 Mai 2018 21:20 #520761
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  • Gu-ko am 07 Mai 2018 21:20
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Botswanadreams schrieb:

Hi Gu-ko

Wir waren ja kurz vor Dir einen Monat lang in Äthiopien unterwegs. Dabei haben wir nicht nur Touristische Highlights abgehakt, sondern waren auf vielen lokalen Märkten die einzigen Weissen. Nie wurden wir bedrängt oder belästigt. Wir wurden bestaunt und das war es auch. Ja, wir waren mit einem der wohl besten lokalen Guides unterwegs. Wir haben lokale Familien besucht und waren stets herzlichst willkommen. Unvergesslich bleibt für mich das Meskel Fest in Mekele. Tausende Äthiopier, wir mitten drin, niemand nahm Notiz von uns. Mit einem exzellenten Guide hat man auch die Chance, unendlich viele Hintergrundinformationen zu bekommen. Es ist halt unsere Art zu reisen. Nichts für Ungut, aber ich kann den negativen Tuch so nicht stehen lassen.
LG
Christa

Hi Christa, wir haben auch viele positiven Erfahrungen mit den Menschen dort gemacht, aber halt auch negative. Vielleicht hat die Anwesenheit eures lokalen Guides den Unterschied gemacht? Wenn wir mit Äthiopiern zusammen unterwegs waren, gab es nie Probleme. Probleme gab es meistens, wenn wir uns alleine irgendwo durchkämpfen mussten, z.B. auf Busbahnhöfen und dann auf die Hilfe der Leute angewisen waren. Nervig waren z.B. die selbsternannten 'Guides', die schon für die einfachste Auskunft Geld forderten, und dies penetrant und manchmal aggressiv. Oder der ständige Versuch in lokalen Bussen mit dem Fahrpreis zu betrügen und wenn wir uns dann wehrten, hieß es "You are rich, give me money" usw.
Bei allem Schöne was wir in Äthiopien erlebt haben, haben uns diese Erlebnisse mit der Zeit doch etwas genervt.
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12 Mai 2018 15:37 #521146
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  • Gu-ko am 07 Mai 2018 21:20
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Danakil



Unsere Danakil-Tour dauerte vier Tage und drei Nächte. Wir fuhren in einem Konvoi aus sechs bis acht Fahrzeugen, bewacht von dem obligatorischen bewaffneten Begleitschutz, bestehend aus Afar-Polizisten.

1. Tag
Nach dem Verlassen von Mekele (Mek’ele) durchquerten wir zunächst eine wilde, karge Berglandschaft. Die Straße war ausgezeichnet, die Luft angenehm kühl. Es gab kaum Verkehr und wir kamen nur an wenigen, kleinen Ansiedelungen vorbei. Dafür hatten wir immer wieder beeindruckende Ausblicke auf diese steinige, vegetationsarme Landschaft.



























Je tiefer wir kamen, umso mehr verschwand die karge Vegetation vor unseren Autofenstern, bis nur noch karges Gestein übrigblieb. Wir befanden uns in der Danakil-Senke, ca. 100 unter dem Meeresspiegel.
Letzte Änderung: 12 Mai 2018 15:44 von Gu-ko.
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12 Mai 2018 15:39 #521147
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  • Gu-ko am 07 Mai 2018 21:20
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Und dann tauchen in der Ferne die ersten Salzkarawanen auf. Der Anblick der gemächlich dahinziehenden Tiere hatte etwas erhabenes, zeitloses. Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Wir näherten uns dem Salzabbaugebiet der Afar.



















Bei extremen Temperaturen schlagen Arbeiter Salzplatten aus dem Boden, verladen sie auf Kamele und bringen die Platten auf einer langen Wanderung weit weg ins Äthiopische Hochland.

Später machten wir am Ufer eines flachen Salzsees halt. Es war später Nachmittag, die Sonne stand schon tief, als plötzlich weitere Salzkarawanen auftauchten. An der Spitze oft zwei oder drei Esel, dann der Karawanenführer und dahinter eine lange Reihe mit Salzplatten beladener Kamele. Die Abendsonne vergoldete die Danakli mit ihrem Licht, während eine Karawane nach der anderen an uns vorüberzog.

Fantastisch!














Salzsee

Wir übernachteten in einer kleinen Ansiedlung der Afar, unter freiem Himmel. Waschgelegenheit gab es keine, die Toilette war ein Steinfeld, etwas abseits der Hütten. Dafür gab es eine kleine Bar mit lauwarmem Bier. In dieser Region schon ein Luxus.



Letzte Änderung: 12 Mai 2018 15:40 von Gu-ko.
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12 Mai 2018 16:51 #521152
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Dieses Foto ist ein Traum! Vielen Dank dafür und natürlich auch für den restlichen Bericht bisher!

LG Bele
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12 Mai 2018 18:31 #521157
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  • Botswanadreams am 12 Mai 2018 18:31
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Wir übernachteten in einer kleinen Ansiedlung der Afar, unter freiem Himmel. Waschgelegenheit gab es keine, die Toilette war ein Steinfeld, etwas abseits der Hütten.

Du weisst schon, dass es auf der gegenüberliegenden Straßenseite eine Toilette und eine Dusche gibt, allerdings nur für Gäste von Veranstaltern, die bereit sind dafür zusätzlich zu bezahlen.

Schöne erste Bilder von der Danakil zeigst Du uns.
LG
Christa
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"Alles, was ich jetzt wollte, war nach Afrika zurückzukommen. Ich hatte es noch nicht einmal verlassen, aber wenn ich nachts aufwachte, lag ich lauschend da, bereits voller Heimweh danach."
Ernest Hemingway
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12 Mai 2018 18:35 #521159
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  • freshy am 12 Mai 2018 18:35
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Gu-Ko schrieb:
Und dann tauchen in der Ferne die ersten Salzkarawanen auf. Der Anblick der gemächlich dahinziehenden Tiere hatte etwas erhabenes, zeitloses. Wie in einem Märchen aus 1001 Nacht. Wir näherten uns dem Salzabbaugebiet der Afar.

Ja, beim Anblick bekommt man ein Gefühl wie, wie, wie - Schmetterlinge im Bauch, nur größer!

Hin und weg,
freshy
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