THEMA: Solo Farenji in Aethiopien
05 Feb 2017 17:14 #462571
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  • mutsel am 05 Feb 2017 17:14
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Hallo Annick,
bist Du sicher,dass es ein Mitbringsel aus Äthiopien ist? Mittlerweile ist die Krätze bei uns auch heimisch geworden.? Am besten du schreibst schnell weiter-das lenkt ab. :unsure:
Viele Grüße
Mutsel
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05 Feb 2017 20:18 #462602
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  • Applegreen am 05 Feb 2017 20:18
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Hallo Annick,

ich wünsche Dir erst Mal gute Besserung!

Liebe Grüße
Sabine
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06 Feb 2017 16:57 #462675
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  • ANNICK am 06 Feb 2017 16:57
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@danke Mutsel und Sabine.
Ja Mutsel es war in Aethiopien, da bin ich mir leider sicher! B)

02.01.2017

Natürlich ist um 09.30 noch Niemand gekommen um mich abzuholen....Desta meint es sei üblich! B) Aber um 09.45 ruft sie Ethio Travel an. Da erfährt sie dass es noch eine halbe Stunde dauert.
Ich habe nur das Nötigste in meinem kleinen Rucksack verpackt. Der Koffer bleibt im Debre Amo Hotel. Da steht er sicher.

Um 10.15 kommt endlich der Driver von Ethio und nimmt mich mit. Wir fahren aber nicht ins Office sondern direkt zum Flughafen. Er soll da noch eine Dame abholen die auch noch die Danakil Tour mitmacht. Sie steht auch draussen am Ausgang, eine Chinesin namens Ethieu.
Erster Stop ist dier Stadt Agula wo wir alle 4X4 Autos vom Danakil Convoy treffen sollen. Wir halten am Hauptcafé an. Im Ganzen sind wir 28 Farenjis, 7 Driver mit je einem Wagen. 4 Turis pro Wagen. 20 Farenjis von Ethio Travel und 8 von zwei andere Agenturen. Die Atmosphäre ist locker und man lernt sich sehr schnell kennen.





Ich teile unseren Wagen mit der Chinesin, einem Amerikaner und einem Engländer. Eine halbe Stunde später fahren wir alle zusammen Richtung Berhale. Der Weg bis dorthin führt durch tolle Landschaften.









Ein englisches Ehepaar mit je einem Motorrad begleitet auch das Convoy. Ein Jahr lang ziehen Beide durch Afrika. Ihre Reise hat in Kapstadt begonnen. Sie haben so viel schon erlebt und wollen später ein Buch schreiben.









Berhale erreichen wir um 13.30. Es handelt sich um ein kleines Dorf. Da halten viele an um ihren Durst zu löschen. Man merkt gleich dass die Einwohner genügend zu essen haben.









Salzkaravanen ziehen oft durch den Ort auf dem Weg nach Mekele. Jeden Samstag findet in Mekele der Kamelmarkt statt. Wir werden schnell durch eine Schar fröhlicher Kinder belagert.









Unsere Wagen werden im Schatten geparkt.





Das Mittagessen gehört bestimmt nicht zu einem kulinarischen Delight aber das eiskalte Bier hilft das Ganze herunter zu spülen. Die Temperatur beträgt jetzt 30 Grad.





Ab Berhale kommen auch noch 2 Landrover mit je 4 schwer bewaffnete Bodyguards zu unserem Convoy dazu. Danach machen wir uns auf den Weg nach Hamedela. Unterwegs treffen wir schon viele Kamel und Esel Karavanen.













Gegen 16.30 erreichen bei 40 Grad das Kaff. So ein hässliches Dorf habe ich in meinem Leben noch nie gesehen. In ein Paar aus Planen, Bastmatten und Aesten zusammenimprovisierten Hütten, leben hier oberhalb eines ausgetrockenen Flussbetts einige Hundert Afar im Grau der sie umgebenden Landschaft.





Wir bleiben nicht sehr lange. Die Schlafsäcke sowie das Proviant werden aus den Fahrzeugen getragen und es kann gleich weitergehen. Wir fahren nur 5 Kilometer weiter. Und da können wir die zahlreichen Karavanen mit vielen hundert Kamele bewundern. Ich komme mir echt wie im Film Laurence d'Arabie vor.









Dieses Schauspiel werde ich in meinem Leben nie vergessen können. Man muss es einfach erlebt haben. Bevor sie im Morgengrauen des nächsten Tages zum Aufnehmen der Salzlasten ins Zentrum des Salzsees aufbrechen, nächtigen sie bei Hamedela.









Fortsetzung folgt.
Letzte Änderung: 06 Feb 2017 17:16 von ANNICK.
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06 Feb 2017 19:44 #462689
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  • franzicke am 06 Feb 2017 19:44
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WOW - Annick!
Jetzt hab ich zwar die Abfahrt verpasst, aber selbstverständlich bin ich auch dabei!
Das ist schon echt der Hammer, dass und wie du diese Reise gemacht hast. Da hätte ich schon am ersten Tag in manchen Situationen zurückgezuckt. Ich find's echt großartig, dass du da so überhaupt keine Berührungsängste hast! Und vielen Dank, dass du darüber berichtest und die beeindruckenden Fotos zeigst.
Liebe Grüße Ingrid
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07 Feb 2017 10:52 #462753
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  • ANNICK am 06 Feb 2017 16:57
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Fortsetzung

Die Afar waren oder sind zum Teil immer noch Nomaden und leben seit jeher in der Danakil Wüste. Sie bauen das Salz in den Salzseen der Afar Region ab, transportieren das kostbare Gut in riesigen Kamelkaravanen durch die Wüste und verkaufen das Salz in den Städten um die Danakil-Senke.

Die Farben hier werden mit der Zeit magisch und das Ambiente finde ich einmalig.

























Den Sundowner geniessen wir in vollen Zügen.









Die Drivers haben für Honig Wein gesorgt. Eine Karavane nach der Anderen folgt.

















Der Honigwein ist nicht gerade mein Ding aber auf einmal sieht die Welt noch geiler aus! :lol:





Es ist stockdunkel als wir das Kaff Hamedela wieder erreichen. Hier leben rund 1000 urbanisierte Nomaden in für uns heruntergekommenen Verhältnisse. Alles, was die Leute finden, wird zum Bau ihrer Hütten verwendet. Kein Strom, kein fliessendes Wasser, nicht mal Toiletten gibt es hier. :whistle:
Aaaaaber man hat Handy-Empfang! :cheer:
Die Siedlung erinnert mehr an eine Müllhalde als einem idyllischen Wüstendorf. Die Leute scheinen ihr Nomadenleben nicht ganz aufgegeben zu haben. Wenn sie früher Abfall wegwarfen, sah man den am nächsten Tag nicht mehr da man ja weiter zog. Heute wird der Abfall immer noch vor die Hütte geschmissen und langsam aber sicher lebt man in einem Abfallberg.

Ein tolles Buffet erwartet uns aber. Es gibt eine frische Gemüsesuppe, frischgemachter Salat und Pasta. Es schmeckt köstlich.









Ich muss gestehen dass ich in Aethiopien nie Durchfall bekommen habe. :)

Danach bereiten wir unser Bett für die Nacht vor. Da Ethieu, Devon (der Amerikaner) und Steve (der Engländer) auch noch nicht schlafen wollen, besuchen wir die Dorfbeiz. Es ist stockvoll. Alle Leute gucken die französische Fussballbundesliga sowie Englische an. Dabei wird ordentlich Bier gesoffen. Wir trinken auch Einige hinunter. Zum Glück gibt es für die Flaschen Pfand sonst würden sie alle am Boden bleiben und Keiner würde sich darum kümmern.

Gegen Mitternacht legen wir uns zum Schlafen hin. Wie ihr sehen könnt, es ist Natur pur. Kein Luxus, nur frische Luft bei 25 Grad.









Später muss ich aber pinkeln. Ich entferne mich 500 Meter von den Hütten, stolpere auf ein Haufen Plastikflaschen und Müll. Ich trete natürlich auch auf Menschenkot. Eine echte Scheisse! :pinch:
Letzte Änderung: 07 Feb 2017 11:45 von ANNICK.
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07 Feb 2017 12:01 #462757
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Letzte Änderung: 08 Jan 2018 18:54 von freshy.
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