THEMA: Picco geht mit Schnorchelmaske zum Lavasee...
19 Okt 2016 20:13 #448822
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Oben: Endlich ist der See mal halbwegs frei von Rauchschwaden, die dunklen Schichten schwimmen langsam von links nach rechts, wo sie wieder verschwinden...



Oben: Nochmals ein Überblick über den Krater, nun beginnt langsam die Dämmerung...kühl und windig ist es ja schon...



Oben: Sven macht ein Selfie...und im Gegensatz zu einer chinesischen Touristin vor einigen Jahren stürzt er dabei nicht in den Krater!
Was ich nebenbei bemerkt ganz gut finde...wär ja schaade um so einen Reisepartner...




Oben: Ausnamsweise mach auch ich ein Selfie, eines meiner Ersten überhaupt!
Und es ist einfach nur geil geworden, leider nur gut 1 Megapixel!
Vieleicht sollt ich mich bei neuen Handys zukünftig mehr mit den Kameraeinstellungen befassen...GRMPFL!!!




Oben: Mit etwas abblenden kann der Qualm etwas im Zaum gehalten werden...



Oben: ...was man mit dem Kleinen definitiv nicht kann! Der sprudelt drauf los wie eine frisch geöffnete Mineralwasserflasche!!!



Oben: Mal ein Bild das zeigt wie qualmig es meist ist...man muss für gute Fotos wirklich den richtigen Moment erwischen!



Oben: Der Bach hinter der Quelle führt zum Lavafall, der vorne fliesst direkt vor unseren Füssen in den See.



Oben und unten: Und mal den ganzen Kraterboden...links der See der etwa 250m tiefer liegt als wir sind, rechst die neue Quelle.

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20 Okt 2016 21:05 #448940
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Oben: Und weils so schön ist gleich nochmals!
Ich bin mir nur nicht sicher ob ich den Finger am Auslöseknopf noch selbst bewege oder ob er wegen der Kälte so zittert...
Der Anzahl der Fotos nach zu beurteilen eher Zweiteres...




Oben: Der See selbst...



Oben: Und noch ein letzter Blick in den Kessel bevor es mit dem (gröstenteils freihand gehalten) Video weitergeht!

Im Hintergrund des Videos ist mein herzallerliebster Träger leider nicht zu überhören...
So gings die ganze Zeit während der er soooo hart arbeiten musste...


Falls es mit dem eingefügten Video nicht geklappt hat kannst Du es Dir auch hier (klick mich) anschauen!

Um 18:30 Uhr ruft uns unser Koch Amtie zum Abendessen, es gibt über dem offenen Feuer zubereitete lange Nudeln (von ihm 'Spaghetti'
genannt) mit Hackfleischsauce ähnlich einer Bolognese und Bohnen!
Und es schmeckt!
Aber viel bring ich nicht runter, so aufgebläht wie ich bin...
Nicht mal einen ganzen Teller schaff ich!
Sven und ich wechseln uns mit den Sitzplatz ab, denn es hat einen zu Heissen direkt am Feuer und einen zu Kalten etwas neben
dem Feuer...beides ist nicht angenehm!
Anschliessend gehen wir nochmals hoch, also kraxeln im Dunkeln...auch nicht so toll..
Aber der Ausblick erstaunt uns doch etwas, denn nun ist alles voller Rauch, man sieht weniger als vorher!
Deshalb und weils trotz spürbarer Wärmestrahlung vom Vulkan so schweinekalt ist dass mir die Knie zittern sowie des Unwohlseins
wegen dem aufgeblähten Bauchs geh ich so kurz nach sieben runter in die Hütte und leg mich in den Schlafsack und auf mein zum
Glück selbst mitbegrachtes gelbes Kissen.
Um 20:10 Uhr kommt auch Sven in die Hütte und legt sich in die Heia.
Gute Nacht!
...könnte man meinen, aber nix da!
Denn zum Einen liege ich auf der Matratze weil ich sie komplett durchdrücke kaum bequemer als auf einem Brett und zum Anderen
will meine Blase dass ich mir den Vulkan auch nachts nochmals ansehe!
Nur...zuerst gehts zum Klo und dann rauf auf den Kraterrand!
Und wie auch Sven schon gesagt hat: Man sieht kaum was wegen dem vielen Dunst und Rauch!
Also versuch ich wenigstens Goma in der Ferne und den roten Schein des Nyiragongo in der Nähe zu fotografieren...



Oben: Goma in einigen Kilometern Entfernung...nachts um elf Uhr...



Oben: Der Schein des Nyîragongo, so wie ich ihn gesehen habe...die Kamera lieferte mir ein zu helles Bild, das so nicht stimmte...

Nach etwa einer halben Stunde, in der ich dank am Everest BC bewährter Daunenhose und Jacke nicht gefroren hab gehts wieder in den kuschelig warmen Schlafsack, nun wirklich: Gute Nacht!
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01 Nov 2016 19:40 #450452
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Tag 5: Vom Höllenschlund zum Paradies

Nachdem ich gefühlt keine Sekunde gschlafen habe schau ich mal wie spät es ist und mein Handy verrät dass in einer Minute mein Handy-Wecker abgehen sollte!
Und kurz darauf macht der das auch ganz brav indem mir das Handy afrikanische Accapella-Töne vorspielt!
Also packen, denn um 06:00 Uhr gehts zum Frühstück!
Sven windet sich auch aus dem Bett und wir schmeissen alles wieder in die Taschen und Rucksäcke!
Als Frühstück serviert uns Amtie Ommelette, Käse und Toast sowie Tee.
Lecker!!!
Nachdem ich noch dies und das zwischen Rucksack und Tasche hin und her gepackt habe gehen Sven und ich nochmals zu Amtie und überreichen ihm unsere Geschenke, von mir bekommt er ein Taschenmesser und von Sven eine Toblerone!
Man merkt halt schon dass wir Schweizer sind... ;-)
Um 06:30 gehts in der Regenjacke, die mich vor dem kalten Wind schützt, runter vom Berg!
Und es ist wirklich kalt!
Geschätzt unter 10°C...ohne es zu wissen!
Bei den Hütten wo wir schon beim Aufstieg die letzte Pause gemacht haben machen wir heute...
...
...genau, wieder eine Pause!
Die Gelegenheit nutzen wir um Amtie sein Trinkgeld von 15$ zu geben.
Für den weiteren Abstieg ziehe ich die Regenjacke aus, denn hier windet es schon deutlich weniger!
Weiter gehts steil runter, einige bekunden Mühe mit dem Gleichgewicht und der Trittfestigkeit.
Einige legen sich sogar wieder hin...
...ok, nicht freiwillig und auch nicht zum Schlafen, aber nebst einigen Schürfungen gibts keine Verletzungen.
Wir lassen den zweitobersten Pausenplatz wortwörtlich links liegen.
Zwischen den Steinen am Weg entdecken wir mehrere Tiere, von einem Gecko-Ähnlichen Wesen bis zur Eidechse sind aber alle weg bevor ich die Kammera draussen hab...nicht nett!
Die zweite Pause machen wir dann im Camp 3, wo es schon warm genug ist um Jacke und Pullover auszuziehen.



Oben: Von da oben kommen wir her...unglaublich wie schnell man wieder unten ist!!!

Schon bald gehts weiter an Camp 2 vorbei zu Camp 1, zwischendurch legen sich wieder einige flach.
Ich zum Glück nicht...aber es ist wirklich rutschig auf diesen Lava-Geröll!
Der Guide hält noch eine Rede wie wichtig es ist dass wir unsere guten Erfahrungen (die wirklich grösstenteils sehr gut
waren) im Kongo im Allgemeinen und im Virunga National Park im Speziellen, weitererzählen!
(Was ich somit tue...)
Und wie sehr der Virunga National Park auf jeden Dollar angewiesen ist um überleben zu können!
Anschliessend gehts weiter, zum Glück ohne weitere Umfaller bis zum Headquarter runter, wo Jean schon auf uns wartet!



Oben: Von Jean bekommen wir auch unsere Permis ausgehändigt, damit wir auch beweisen können dass wir oben waren und nicht nur mit Photoshop rumgespielt haben...
...odrr so... ;-)


Sven gibt unseren Jammer-Trägern 10$ als Trinkgeld, ich als unseren Anteil 30$ an die Guides bzw. Ranger, dann verabschiede ich mich von der Gruppe!
Kurz darauf fahren wir mit Amtie auf der hintersten Sitzbank zum 'Centre d'Accueil Caritas', denn unser da gelassenes Gepäck möchte ja auch mit uns nach Ruanda!



Oben: Der Eingang des 'Centre d'Accueil Caritas' mit dem Kivu-See der sich scheu im Hintergrund hält...

Wir verabschieden uns von Amtie und nachdem wir das Gepäck ins Auto geschmissen haben düsen wir los in Richtung Grenze zu Ruanda!
Von hier müssen wir erst mal den Ausreisestempel der DRC holen, was sehr schnell geht, dann dürfen wir zur anderen Seite, wo wir dank der Mehrfach-Einreise-Visa auch schnell wieder offiziell in Ruanda sind.
Aber so einfach ist es dann doch nicht, denn nun wollen die Ruander unser Gepäck sehen!
Also wuchten wir die Taschen in ein kleines Kabäuschen, wo zwei Damen hinter einem Tisch mich bitten die Taschen zu öffnen und alles auszupacken.
Brav wie ich manchmal bin mach ich natürlich wie mir befohlen, und das offensichtlich so dass die Damen etwas überfordert sind...
...zumindest drückt und knuddeln beide mein Kissen immer wieder, während ich aus- und wieder einpacke!
Bei der zweiten Tasche bemerken sie immerhin die Taucherflossen, aber sonst nichts da sie noch immer mit dem Kissen und seiner weichen Oberfläche beschäftigt sind! :-D
Beim Rucksack mit den Kameras schauen sie noch weniger, ich hätte darin wohl alles schmuggeln können! :-D
Nach mir kommt Sven dran, er hat kein solches Kissen und muss deshalb zwei Plastiktaschen entsorgen, denn diese sind in Ruanda verboten... ;-)
Nach dem Kabäuschen müssen wir mit den Taschen an einem Wachmann mit bösem Blick vorbei, dessen Blick sich erst wieder normalisiert nachdem ich ihm gesagt habe dass das Gepäck überprüft und für gut befunden wurde...
...hätte ich auch erfinden können, er hat es weder kontrolliert noch geschaut wer sein Gepäck kontrollieren lässt und wer nicht...
Na ja...
Und schon sind wir drüber, hat vieleicht eine halbe Stunde gedauert.
Weiter gehts nun in die 'Paradie Malahide Lodge' (klick mich), wo wir schon im 2013 waren!



Oben: Mein Zimmer im ersten Stock des Gästehauses.



Oben: Mein Badezimmer! Klein, aber mein!

Wir checken ein und plaudern noch etwas mit Jean bei einer Cola, er erzählt uns dabei dass er auch hier in Gisenyi übernachtet, aber in einer anderen Lodge, die uns nicht gefallen aber für ihn reichen würde...
...hmmm...
Die Aussage mag ja stimmen, aber bei solchen Aussagen kommt in mir immer so ein 'ich bin halt nicht so viel wert wie Ihr'-Gedanke rüber, und den Gedanken mag ich nicht, denn für mich ist Jean nicht weniger und nicht mehr wert als irgendjemand Anderes...
Handumkehrt versteh ich schon dass er lieber eine günstigere Unterkunft nimmmt, zumal die Differenz in seinem Portemonaie landet.
Nach einer Weile über Gott, die DRC und Ruanda quasseln verabschiedet sich Jean und wir zwei setzen und in den wunderschönen Garten an den nicht weniger wunderschönen Lake Kivu und trinken ein Bier...Sven ein grosses 'Mützig', ich ein etwas kleineres 'Tusker' und anschliessend noch ein kleines 'Mützig', bevor ich unter die Dusche schwanke!
Und die macht mich mit angenehm warmem Wasser von oben bis unten nass!
Also ist abtrocknen angesagt, darauf folgt die Datensicherung meiner Fotos und- Videos in der Bar, wobei mir die im Tablet-Compi steckende 128GB-MicroSD-Card Probleme macht, das fiese Ding!
Denn beim Zusammenpacken (nehm ich mal an) schiesst sie sich selbst aus dem Micro-SD-Slot raus, was ich aber erst wieder im Zimmer bemerke!
Bei der anschliessenden Suchaktion finden wir trotz sechs Augen und Taschenlampe die kleine Karte nicht mehr, toll!
Zum Glück hab ich noch eine Zweite dabei, die nun aber vorsichtiger gehandhabt wird, denn nun weiss ich dass der Slot eine recht kräftige Feder hat, die die Karte einige Meter weit durch die Luft schleudert wenn man sie von aussen nur berührt...
Tja...scheiss Technik!
Während ich mit der Kamera im Garten die Vögel und Blumen nerve und zwischendurch immer wieder etwas rumhänge schreibt Sven seinen Reisebericht.



Oben: Dürfte nicht nur eine Blume sein sondern ist eine: Wechsel- oder auch Wandelröschen (Lantana)



Oben: Wohl wieder eine Blume, aber die ist schon am Nachmittag zu blau um sich vorzustellen...



Oben: Selbst hier tipp ich auf 'Blume', könnte aber auch ein geschickt verzierter Ball sein...



Oben: Klein, aber schon rot wie die Sünde: Blume, ebenfalls unvorgestellt!



Oben: Nein, das ist definitiv keine Blume sondern ein Schwarzmilan (Yellow-billed Kite)...und nicht der Einzige hier!
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02 Nov 2016 15:37 #450560
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ben: Vogel Schwarz weiss, also im Durchschnitt ein Grauvogel!
...auch als Witwenstelze (Pied Wagtail) bekannt...




Oben: ...und nun wirds wieder blumig, und zwar mit einer Drillingsblume (Bougainvillea glabra)!

Bei einsetzender Dämmerung bestellen wir mal die Speisekarten und wählen je einen Tilapia Paradise, mit Kartoffelstock bei Sven und Kochbananen bei mir.



Oben: Fischsuppe als Vorspeise...



Dank kurzer Nacht und langem Abstieg sind wir fix und foxi, deshalb gehts schon um 20:20 Uhr ab in die Heia, gute Nacht!
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03 Nov 2016 19:51 #450711
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Tag 6: Chillen im Paradies!

Schon um sechs bin ich wach und da Sven und ich erst um 08:00 zum Frühstück abgemacht haben geh ich schon mal mit der Kamera in den Garten, denn es bieten sich schon zwei, drei Motive!



Oben: Nach einer Nacht auf dem See kehren die Fischer zurück in ihr Dorf!



Oben: Die Fischer, die nachts nicht auf dem See waren haben wie dieser Kingfisher noch was zu tun...



Oben: Der Spectacled Weaver - Brillenweber (Ploceus ocularis) hat sich sein Frühstück auch schon gekrallt!
Ist übrigens eine nicht nur bei ihm sondern auch bei den Milanen beliebte Frucht!




Oben: Und auch der Reed Cormorant - Riedscharbe (Microcarbo africanus (Synonym.: Phalacrocorax africanus))ist schon auf den Beinen, den roten Augen nach zu schliessen hatte er eine anstrengende Nacht!



Oben: Wo man hinknippst fliegen Kingfischer rum, tststs...beinahe eine Plage!



Oben: Und schon kommt der erste und wichtigste Teil des Frühstückes...der Kaffee!!!
...und ein Fruchtsalat dazu...




Oben: Offenbar will der Schwarzmilan auch was von meinem Frühstück...



Oben: ...zumindest schaut er ziemlich unverfrohren und auffordernd zu mir rüber!!!



Oben: Frühstück mit House Gecko - Hausgecko...zum Glück neben dem und nicht im Teller...



Oben: Unser Frühstücks-Gecko, der kurz mal Sven angesprungen hat bevor er zum Schirmständer ging...
...er scheitert erstaunlicherweise an diesem Schirmständer und rutscht immer wieder runter...
...aber er gibt nicht auf! :-D


Nach dem leckeren Frühstück chillen Sven und ich etwas, es ist ja auch unser Ruhetag hier im Paradies!
Dabei dürfen wir den Fischern zuschauen wie sie sich rudernd abschuften, herrlich zu wissen dass wir nur zuschauen und nicht mitpaddeln werden...
Aber nur rumhängen geht dann doch nicht, etwas fotografieren muss sein...
...wobei Sven 'etwas' wohl etwas anders definiert als ich, denn nur so kann ich seine Angst um den Platz auf meinen Speicherkarten nachvollziehen... ;-)
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04 Nov 2016 16:14 #450802
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OK, vieleicht übertreib ich's ja auch ein wenig, aber mein neues 100-400mm-Objektiv fasziniert mich halt!
Und deshalb müsst Ihr nun weitere Bilder anschauen! ;-)



Oben: Kingfisher hats hier wie Sand am Meer, mal sitzend...



Oben: ...und mal fliegend, aber immer ist einer irgendwo!



Oben: Der fehlende Taktvorgeber an der Pauke wird durch Gesang ersetzt, den Typen mit der Peitsche hab ich auch nirgends
gesehen...hat sich bei den Ruderbooten so einiges getan seit den römischen Galeeren... ;-)




Oben: Leider im Gegenlicht: Fliegender Hammerkopf...



Oben: Blick vom Frühstückstisch zum Marktplatz der Ortschaft...

Kurz vor zehn Uhr beschliessen wir etwas spazieren zu gehen, also noch kurz ins Zimmer um 12-50mm-Objektiv zu holen und das 100-400er dazulassen und schon gehts los, raus aus der Lodge!
Wären da auf dem Weg zum Zimmer nur nicht so viele Tiere...



Oben: Noch ganz scheu schauen sich Herr und Frau Eidechse erstmals tief in die Augen...



Oben: ...aber da ich die schöne Zweisamkeit störe wirft er mir heldenhaft einen bösen Blick zu...also gehts endlich ins Zimmer und darauf raus aus der Lodge!

Sven hat zur Sicherheit nur die kleine Kamera dabei, ich meine Älteste und ein Objektiv das ich auf Safari nicht benötige...
...sicher ist sicher!
Ok, wir beide ziehen auch die Schultern zurück und setzen den grimmigen Blick auf... ;-)
...auch hier: sicher ist sicher! :-D
Für Sven ist es das erste Mal dass er so durch ein Dorf geht, aber er strahlt auch eine ziemliche Gelassenheit aus.
Nur beim Abbiegen auf den Markt merkt man ihm etwas an dass er das nicht täglich macht.
Auffallend ist dass nebst Fisch vor allem Bananen verkauft werden...in rauhen Mengen, aber kaum was Anderes!
Natürlich werden wir von allen Seiten angegafft, Weisse hier auf dem Markt gibts nicht alle Tage.
Aber alles ist recht friedlich, sogar etwas ängstlich kommen mir einige Einheimische vor, weshalb auch immer!
Lang dauerts nicht bis wir von jemandem angesprochen werden, der uns nach einigen Fragen was wir hier denn tun schnell mal erklärt wann und wie die Fischer rausfahren und die Fische fangen und dabei geschickt einflechtet dass man doch auch mit dem Boot zu den heissen Quellen und zur Talapia-Zucht fahren kann, für 'nur' 40'000.- ruandischer Franc oder 40 Dollar...
Wir lehnen dankend ab, was den Preis sofort auf 30$ sinken lässt.
Trotz der immer näher kommenden interessierten Menschentraube um uns herum lassen wir ihn wissen dass wir nicht interessiert sind, da er uns aber wirklich viel Spannendes erzählt hat geben wir ihm ein kleines Trinkgeld.
Dabei hab ich den Eindruck dass sehr genau geschaut wird wo wir unser Geld aufbewahren...Vorsicht ist angesagt!
Wir verlassen den Markt wieder und gehen an der Brauerei vorbei, der Typ vom Markt folgt uns in einigem Abstand...
...und noch zwei Männer die ich am Markt gesehen habe nehmen denselben Weg...
Wir schauen etwas rum, dabei gehen die Zwei an uns vorbei ohne von uns Notiz zu nehmen, also wohl nur Zufall dass die auch hier entlang gingen.
Aber unser Typ vom Markt quatscht uns an und preist sich als Guide an, was wir dankend ablehnen.
Wir gehen weiter, aber er hängt an unseren Fersen und quatscht uns nochmals an, wir lehnen wieder dankend ab.



Oben: Abzweig zum Congo-Nile-Trail

Bei der Wegegabelung von welcher man entweder zum Congo-Nile-Trail oder zu den heissen Quellen gehen kann quatscht er mich nochmals an, aber nun werd ich sehr deutlich, was wirklich hilft!
Ok, wir wollten zwar ursprünglich zu den heissen Quellen, aber nur schon um ihn nicht mehr bei uns zu haben gehen wir den 'Main Trail' des Congo-Nile-Trails statt zu den Quellen...
Ist doch wahr, wir wollen nur etwas spazieren, und das ohne Guide!
;-)
Die Strecke ist breit genug dass zwei Lastwagen kreuzen können, aber uns kommen hauptsächlich FussgängerInnen und Velofahrer entgegen.
Immer wieder haben wir Aussicht auf den wunderschönen Lake Kivu, trotz schon recht grosser Hitze geniessen wir den Spaziergang!
Zumal vom See her immer wieder mal ein schön kühler Wind blässt.


Oben: Einer der vielen Ausblicke auf den Lake Kivu...



Oben: Nur aus der Hüfte fotografiert, deshalb nicht ganz getroffen: Farbenfroh gekleidete Frauen auf dem Weg zum Markt!

Aber so langsam werden wir durstig und sehnen uns nach einem Restaurant, von denen es hier aber nicht alle paar Meter eines hat...
...aber...
...was sehen meine alten Äuglein?
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