THEMA: Reisebericht Madagaskar August 2019
24 Okt 2019 12:56 #571158
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Von Manja bis zur Bevoay Kreuzung gibt es 9 Strassensperren. Die 3 Ersten existieren nicht mehr. Bei den 3 Nächsten wird gerade alles wieder aufgebaut. Die Letzten 3 sind wieder einsatzbereit und wir werden 6000 Ariarys ärmer....
Es sind noch 78 Kilometer bis nach Morombe. Die Strasse ist in einem sehr üblen Zustand....Ab und zu erblickt man sehr schöne Baobabs.





In Ambihikily kaufen wir uns etwas zum trinken.





Gegen 16 Uhr erreichen wir endlich Morombe und das Guesthouse "Chez Katia". Wir werden gleich von der sehr netten Besitzerin begrüsst und zu unserem Zimmer gebracht. Es befindet sich im Haupthaus gleich nach dem Restaurant.









Um das Haupthaus gibt es noch einige Bungalows mit kleineren Zimmern. Unser Zimmer ist für eine Familie gedacht. Es verfügt über ein King Size Bett





2 kleinere Betten









und eine Couch.





Das Badezimmer ist einfach, zweckmässig eingerichtet und alles funktionniert!





Es gibt hier sogar ein sehr gutes Wifi! B) Anschliessend laufen wir zum Strand. Da ist etwas los!





Bis 1970 war Morombe für die Franzosen ein beliebter Badeort. Nach dem Abbruch der Beziehungen zu Frankreich blieben die Touristen aus. Da der schleichende Verfall der Transportwege auch die zweite Haupteinnahmequelle (Export von Limabohnen) langsam versiegen liess, wanderte die Population verstärkt ab. Heute leben nur noch ca. 10'000 Einwohner im einstigen Strandparadies. Die Stadt strahlt aber eine bemerkenswerte Lebensfreude aus. Das bekommt man am Strand auch gleich zu spüren.













Später setzen wir uns auf der tollen Terrasse von Chez Katia um Apéro und Sonnenuntergang zu geniessen. Katia bringt uns sofort ein kühles Bier.





Da machen wir auch mit einer Deutschen die mit ihrem Sohn unterwegs ist Bekanntschaft. Das Ambiante hier ist einfach der Hammer! :)









Fortsetzung folgt
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25 Okt 2019 12:54 #571244
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Die deutsche Dame scheint aber gar nicht glücklich zu sein. Sie erzählt uns sie sei mit einem Driver und einem deutsch sprechenden Guide unterwegs. Der Driver soll sehr nett sein aber der Guide absolut nicht. Der Guide macht einfach was ihm passt ohne Rücksicht auf die Kunden zu nehmen....
Sie fahren morgen früh nach Manja und den Tag darauf nach Belo sur Mer. Ich frage sie warum sie in Manja übernachten wollen. Möchten sie auf keinen Fall aber der Guide habe Ihnen erklärt die Strecke nach Belo sur Mer wäre in einem Tag nicht möglich. Ich bestätige ihr das Gegenteil. Wir reden eine Weile zusammen und sie erzählt mir so Einiges über den Guide. Ich empfehle ihr die Reiseagentur anzurufen und einen Guidewechsel zu verlangen. Macht sie auch gleich. Zum Glück sorgt die Stimmung auf dem Strand für ein bisschen Euphorie.









Die Sonne geht langsam unter.













Inzwischen kommt der Guide von den Deutschen zu uns am Tisch. Sie erklären ihm auch gleich dass sie morgen nicht in Manja übernachten wollen. Es sei möglich die Strecke nach Belo sur Mer in einem Rutsch zu fahren. Der Guide scheint gar nicht damit einverstanden zu sein. Er erscheint uns als ein wiederlicher Typ. Zum Glück schleppen wir nicht so einen Kerl in unserem Wagen mit sonst hätte ich ihm schon lange meine Meinung gesagt......
Gegen 19 Uhr gibt es das Abendessen. Das Guesthouse ist ausgebucht. Die Deutschen setzen sich zu uns mit dem Guide. Dieser spricht kein Wort den ganzen Abend und schenkt mir ab und zu einen bösen Blick.... Er verschwindet auch sehr schnell. Das Essen erweist sich als lecker. Es gibt eine frischhausgemachte Gemüsesuppe, Tuna à la Plancha mit grünen Bohnen und Reis, frischer Fruchsalat. Miam miam.
Die deutschen bekommen inzwischen auch einen Anruf von ihrer Reiseagentur. Morgen geht es gleich nach Belo sur Mer und in Morondava bekommen sie später einen anderen Guide. Ich freue mich echt für sie.
Gegen 21 Uhr gehen alle Gäste schlafen. Morgen wird ein langer Tag!

Preis für das Zimmer pro Nacht: 100'000 Ariarys
Frühstück: 9'000 Ariarys pro Person
Abendessen: 25'000 Ariarys pro Person

Echt nicht teuer! :)

Hier würden wir bestimmt noch eine Nacht verkraften. Man fühlt sich echt wie bei der Familie.


03.08.2019

Gegen 6 Uhr hören wir die Deutschen wegfahren. Wir frühstücken gegen 06.30.













Die Fischer am Strand gehen langsam ihr tägliches Brot verdienen.





Wir verlassen Morombe um 7 Uhr. In der Stadt erblickt man auch noch so manche alte Gebäude aus der Kolonialzeit.





Vor uns haben wir einen Bus der bis nach Tulear fahren wird.





Auf dem Weg zur Bevoay Kreuzung zurück nehmen wir uns heute mehr Zeit um die tolle Landschaft zu beobachten.









Auf den Feldern wird hart gearbeitet.









Es gibt auch tolle Baobabexemplare.









Fortsetzung folgt
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28 Okt 2019 08:55 #571438
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Wir passieren ein paar Dörfer und erblicken einige kleine Märkte.





Unweit von der Bevoay Kreuzung bemerkt man auch dass die Chinesen hier überall sind.





Mit Schmiergeldern, laut Léon, kaufen sie Land, Fischquoten. Sie ergattern auch lukrative Bauverträge. Hier ein Kanal der Richtung Morombe führen soll.









Man nimmt leider keine Rücksicht auf die schönen Baobabwälder.





Zum Glück kann man aber noch die authentische Insel geniessen.









Unterwegs durchfahren wir ein Vezo Dorf wo gerade die Beschneidung männlicher Kinder zelebriert wird. Sie findet alle 7 Jahren statt (wie bei den Sakalava). Man veranstaltet ein grosses Fest.









Léon erklärt uns dass die Vezo schon ein kommisches Volk sind. Wird bei ihnen ein Kind geboren, so wird die dazugehörende Plazenta in eine Flasche gesteckt und im Meer versenkt. Erst dann ist das Kind selbst ein Vezo. Igitigit....
In der ganzen Gegend hier bleiben die Zebus das beste Verkehrsmittel.













Ein Chameleon sorgt auf der Piste auch für unsere Aufmerksamkeit.





Toni bekommt unterdessen Kohldampf. Es ist schon 14 Uhr als wir endlich eine Mittagspause im Hotel Bellevue in Mangily einlegen.
www.hotelbellevue.mg

Die Aussicht von der Restaurantterrasse ist einfach klasse!





Hier werden ebenfalls Algen gezüchtet.





Wir bestellen einen Salat und ein kühles Bier dazu.





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29 Okt 2019 08:48 #571513
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Die Blumen um das Hotel sind ein Geschenk für die Augen.





Auf dem Wasser läuft die Show!





Die Vezo kommen langsam vom Fischen zurück.









Gegen 15 Uhr fahren wir weiter und eine Stunde später erreichen wir unser heutiges Ziel für 3 Nächte: Die Famata Lodge
www.famatalodge-tule...p/de/Willkommen.html









Léon fährt in die Anlage hinein. Da werden wir von einem kommischen Monsieur, ein Halbchinese comme ci comme ça empfangen... Bis wir einchecken können vergehen 20 Minuten. Der Halbchinese läuft hin und her. Léon scheint gar nicht glücklich zu sein. Er weiss nicht ob er hier heute Abend schlafen kann...Zum Glück hat er in Tuléar Freunde. Er entscheidet gleich dort zu übernachten. Wir verabreden uns mit Léon für den nächsten Morgen um 9 Uhr.
Endlich kommt eine Dame zur Rezeption. Es ist die Besitzerin Julia die mit einem Schweizer verheiratet ist. Sie spricht sogar Schwytzer Dütsch. Wir folgen ihr Richtung Bungalow. Wir kommen zuerst am Swimmingpool vorbei





dann überqueren wir eine kleine Brücke





und laufen bis zu unserem GONDWANA Bungalow.





Es macht von draussen keinen schlechten Eindruck. Die Terrasse ist riesig.









Das Zimmer ist auch der Hammer.









Von der Mezzanine aus bekommt man einen besseren Ueberblick.









Da oben stehen 2 Kleinbetten für Kinder. Ist aber etwas mudelig. Da bemerken wir auch das dass Moskitogitter total zerissen ist. Das Badezimmer ist grosszügig eingerichtet aber nicht gerade heimelig......













Fortsetzung folgt
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30 Okt 2019 10:34 #571581
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Ich muss gestehen dass der Strand auf der Webseite besser aussieht!





Gegen 18.30 eilen wir zum Restaurant. It's Apéro Time. Da machen wir auch mit dem schweizer Besitzer Peter Bekanntschaft. Er ist 75 Jahre alt und mit Julia seit 12 Jahren verheiratet. Sie haben eine gemeinsame Tochter und Julia hat 2 Söhne von ihrem geschiedenen chinesischen Ehemann. Das Jahr durch leben sie in Davos und verbringen jede Sommerferien hier auf Famata. Peter hat seine ganze Karriere als Tierarzt in Kenia und Tanzania Nationalparks ausgeübt. Leider hat er vor einigen Jahren 2 Hirnschläge hintereinander erlitten und hat Probleme mit dem Gedächtnis.
Peter ist ein netter Kerl. Er bestellt gleich für uns Zebu Bündner Fleisch und Käse. Miam miam schmeckt lecker.





Dazu trinken wir einen Mojito. Die Lodge ist praktisch leer. Ausser einem anderen Ehepaar sind wir die einzigen Gäste. Wir essen gemeinsam mit Peter und Frau + Heinz ein Freund der Familie. Es gibt eine frische Gemüsesuppe, Zebu Brochettes und Ananas Caramel. Wifi funktionniert im Restaurant auch bestens. Beim Plaudern finden wir heraus dass mein Mann dieselbe Schule in Trogen besucht hat wie Peter. Gegen 22 Uhr verschwinden wir in unser Bungalow.

Preis pro Nacht in B&B: 120 euros

04.08.2019

Gegen 7 Uhr stehen wir auf. Wir haben gut geschlafen. Draussen zieht sich das Wasser langsam zurück.





Das Frühstück erweist sich als mittelmässig. Eier und Jogurth werden extra berechnet.





Als wir zu unserem Bungalow nach dem Frühstück zurückkehren, wurde die Terrasse und der kleine Pool schon gereinigt.









Julia hat uns empfohlen bei der Kirche heute morgen gleich vorbei zu schauen. Es gibt nämlich einen Gottesdienst für die Kinder.





Beim hineintreten fallen wir natürlich gleich auf!





Es ist köstlich zu beobachten wie die Kinder sich verhalten.





Respekt wir hier grossgeschrieben.





Um 09.20 holt uns Léon vor der Kirche ab. Er freut sich wie ein Kind heute Saint Augustin besuchen zu können. Er war noch nie dort. Unweit gibt es die Piscine Naturelle. Da wollen wir unbedingt hin. Die 14 Kilometer ab Famata Lodge bringen uns durch hügelige Landschaft und eine schlechte Piste.





Der schlechteste Teil wurde zum Glück befestigt.





Unterwegs erblicken wir viele Vezo Gräber. Die Schönsten gehören den Reicheren.









Langsam nähern wir uns der Bucht.









Im Dorf erkundigt sich Léon wie man die Piscine Naturelle (Badequelle von Andorahano) am besten erreicht.





Es ist jetzt Ebbe.






Es gibt 2 Möglichkeiten:
- zu Fuss. Dauert 1 Stunde und 15 Minuten. Es ist aber schon glühend heiss....
- mit der Piroge den Fluss Onilahy aufwärts.





Wir entscheiden uns für die Piroge und laufen bis zur Stelle wo sie anlegen.





Auf dem Fluss herrscht schon viel einheimischer Verkehr.





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31 Okt 2019 14:33 #571685
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10 Minuten später kommt auch schon eine Piroge um uns mitzunehmen.





Am Ufer geht es lustig zu.









Léon verhandelt den Preis für uns Beide aus. Hin und zurück kostet die Fahrt 20'000 Ariarys. Und schon kann es losgehen.





Auf dem Fluss bekommen wir schnell die Hitze zu spüren.





Die Bootsfahrt führt uns auch durch Mangroven.





Das Wasser wird mit der Zeit immer kristalklarer.





Endlich erreichen wir die Stelle





und steigen aus der Piroge aus. Hier gibt es auch ein Fady!





Unweit finden wir ein kleines Holzgebäude wo wir unsere Sachen unterstellen können. Toni und Léon sind die Ersten im Wasser. Sie finden es einfach genial. Es ist süsswasser. Die Temperatur liegt bestimmt um die 22 Grad. Da drin kann man es echt aushalten.





Gegen 12 Uhr geht es leider schon zurück nach Saint Augustin. Turisten kommen uns entgegen.





Sie dürfen wie uns die Piscine Naturelle allein geniessen. Ab und zu erblicken wir am Ufer Einheimische die fischen.





Eine halbe Stunde später erreichen wir wieder das Dorf.





Nächstes Ziel des Tages: das Arboretum von Antsokay. Da wollen wir auch im Restaurant "La Bonne" Table zu Mittag essen. Wir fahren den ganzen Weg zurück. Langsam kommt die Flut.





Ueberall in der Bucht sieht man Algenzucht.









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Letzte Änderung: 31 Okt 2019 14:45 von ANNICK.
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