THEMA: Madagascar Ostküste - Teil 2 der Knäckebrot-Saga
21 Nov 2014 21:06 #363525
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  • beate am 21 Nov 2014 21:06
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Hallo Reiseleiter,

Dein Post ist ja absolut interessant.
Weisst Du, ich bilde mir ein, dass wir gute Afrika-Kenntnisse haben, und ausserdem waren wir schon fast in allen Ecken der Welt unterwegs, immer als Selbstfahrer, ohne Guide, ohne Fahrer.
In der letzten Zeit werden unsere Ziele "knapp", deshalb kam auch Madagaskar ins Visier. Mich würde diese Insel wirklich interessieren. Aber wenn ich das nur mit Fahrer machen kann, dann verzichte ich lieber. Vielleicht hat ein Fahrer Vorteile, da er die Sprache spricht, er weiss, wie er mit der Polizei reden muss etc. Aber die Fahrkünste wage ich dann doch anzuzweifeln.

Wg. einer Versicherung hätten wir keine Probleme: wir haben eine Kreditkarte, mit der eine Haftpflichtversicherung nach deutschem Recht und mit deutschen Erstattungsbeträgen abgesichert ist. Von daher könnte es uns egal sein, was die "Gegenseite" verlangt.
Auch irgendwelche Kratzer oder Beschädigungen am Auto sind abgedeckt, also auch kein Problem.

Ein Problem für mich wäre aber bei einem Unfall, wenn dann eine ganze Meute wütender Menschen über uns herfallen würde, obwohl wir nicht schuld sind!!!

Navy: haben wir, bräuchten wir nicht mit dem Auto mieten.
Dass man in Tananarivo nicht fährt, ist schon klar.

Was mich aber wundert, dass Du ein Motorrad empfiehlst. Ich empfinde ein Motorrad als wesentlich gefährlicher als ein Auto. Man hat ja keinerlei Knautschzone.

Aber mein Fazit aus Deinem Beitrag:
ich werde diesen Traum mal nicht weiter verfolgen. Das ganze ist mir dann doch zu abenteuerlich, ob mit oder ohne Fahrer/Guide.

Danke
Beate
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21 Nov 2014 21:19 #363527
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Hallo Beate,
Man kann in Madagaskar selber fahren (ich fahre selber etwa 5000km pro Monat aber man sollte sich schon sehr gut informieren und so wie ihr eine ausreichende Erfahrung mit selber fahren in Afrika haben. Es ist definitiv nichts für Anfänger in dem Bereich.
Das Motorrad fahren gefährlicher ist als Auto fahren ist klar, das Beispiel hatte ich nur erwähnt weil es in dem Fall keine Miete gibt und weil die Kosten erheblich billiger sind. Ich hatte auch vergessen zu sagen dass eine Automiete ohne Fahrer teurer ist als mit Fahrer, In 5 bis 10 Tagen ist der Preis für ein Motorrad schon "gewonnen"
Project a vivid image of what you seek into the Landscape of your life and what greets you on your way will be the images of your own creation.
urlaub-auf-madagaskar.com
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21 Nov 2014 21:29 #363531
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  • beate am 21 Nov 2014 21:06
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Reiseleiter schrieb:
Ich hatte auch vergessen zu sagen dass eine Automiete ohne Fahrer teurer ist als mit Fahrer,

Na das ist ja mal was ganz neues, das gibts so ja nirgends!!
Also, ist dann wahrscheinlich gestorben für uns.
Motorrad kommt nicht infrage, auch aus gesundheitlichen Gründen.

Danke
Beate
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21 Nov 2014 23:49 #363539
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  • erdferkel am 21 Nov 2014 23:49
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Hallo Beate,

wir kennen bei unseren Afrikareisen beide Seiten - sowohl das selber fahren in Südafrika oder Namiba als auch mit einem Guide bzw. Fahrer in Madagaskar unterwegs zu sein. Beides miteinander zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen. In Madagaskar ist zumindest ein Fahrer schon deshalb hilfreich, weil er einem bei vielen kleinen Organisations- und Kommunikationsproblemen helfen kann. Und weil er mit den Schwierigkeiten des madagassischen Verkehrs vertraut ist, sind auch selten Probleme zu erwarten. Auf unserer jüngsten Reise waren wir in allen Verkehrsmitteln, egal ob Land, Luft oder Wasser, sicher unterwegs und hatten nie das Gefühl, in eine gefährliche Situation zu geraten. Irgendwann muss man loslassen und auch zugeben können, dass man nicht alles selber stemmen kann. Es kommt auch darauf an, was einem wichtig ist: für uns sind die jeweiligen Fortbewegungsmittel dazu da, um von A nach B zu kommen, auch wenn der Weg manchmal das Ziel ist und seinen eigenen Reiz hat. Letztendlich sind die Highlights auf der Reise aber die Orte, die man sich ausgesucht hat und wo man sich etwas vorgenommen hat.

Das selbstfahren in den Nationalparks, wie man es in Südafrika, Namibia oder Botswana kennt, gibt es in Madagaskar überhaupt nicht. Du sitzt nicht im Auto mit dem Fernglas auf der Lauer, bis mal aus dem Busch ein Lemur hervorspringt. So funktioniert das nicht. Wenn Du Tiere sehen willst, bist Du zu Fuß unterwegs. Stunden lang. Berg rauf, Berg runter. Bei Hitze und feuchter Luft, glitschigem Untergrund und überall Gestrüpp, das Dir die Hose oder das Hemd aufreißt. Dafür gibt es keine Gifttiere und mit etwas Geduld gucken Dich von den Bäumen die bunten Funkelaugen an, flauschige Wesen aus einer anderen Welt hüpfen leichtfüßig, als würden sie fliegen und dann weißt Du, dass es die Mühe wert ist. Alleine solltest Du das keinesfalls machen, ohne einen ortskundigen Führer, der – wenn Du den richtigen triffst – durch kein Fachbuch und keine GPS-Karte dieser Welt ersetzt werden kann, bist Du verloren. Ganz nebenbei hat man damit die Chance, eine Brücke zwischen komplett gegensätzlichen Kulturen herzustellen. Und ein paar kg Körpergewicht zu verlieren :laugh: Wenn das nicht Abenteuer genug ist, nur weil man keinen fahrbaren Untersatz pilotiert, weiß ich auch nicht weiter...
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22 Nov 2014 00:24 #363541
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Ein paar Bilder von dem Kuckuckdings habe ich auch noch erwischt:





Schön blau ist er schon. Der wirklich großartige Moment kündigt sich aber eher unauffällig an. Der Wald spricht zu uns:

Wald: Raschel Raschel Hüpf Platsch
Wir:???
Wald: Raschel Hüpf Hüpf Platsch Platsch Raschel Raschel
Wir: !!!
Wald: Raschel Raschel Raschel. Hüpf. Platsch.
Wir sehen immer noch nichts. Dabei ist das Raschelhüpfplatsch ganz nahe.

Doch was sich dann Sekunden später entfesselt, ist eine Konzert, das sich irgendwo zwischen Güterzug-Vollbremsung, amerikanischer Polizeisirene und Fußballstadiontröte einsortieren lässt. Am besten, ihr hört es Euch selber an:

Die singenden Teddybären

Weil sie so nahe sind, läuft es uns bei der ohrenbetäubenden Lautstärke kalt den Rücken herunter und kurz darauf treten auch die Urheber in Erscheinung:



Mal gucken, was die Knäckebrote da so treiben:



Erst mal aussitzen:



Genug gesungen, jetzt ist Feierabend



Schöner Platz hier oben:

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22 Nov 2014 08:50 #363555
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  • lionfight am 22 Nov 2014 08:50
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Schon was besonderes. Danke fürs teilen!

Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

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