Am nächsten Morgen stehen wir wie zur Arbeitszeit früh auf. Der Wunsch nach einer Dusche wird leider jäh dadurch verweigert, dass aus dem Wasserhahn nur noch ein Hauch von Luft strömt. Erst mal frühstücken. Wieder auf dem Zimmer, kommt dann endlich Wasser aus dem Wasserhahn, aber es hat ungefähr die gleiche Farbe wie der Frühstückskaffee
Also Duschen abgesagt, den Lemuren wird es eh wurscht sein, wie wir riechen.
Endlich machen wir uns auf den Weg in den Wald des Andasibe-Nationalparks. Dabei besuchen wir einen Teil, der von einem Dorf lokal verwaltet wird. Schon vor zwei Jahren hatten wir mit dem
Parc Villageois V.O.I M.M.A sehr gute Erfahrungen gemacht.
Unser Guide heißt diesmal Christophe. Wir laufen los und finden einen durchaus vertrauten Anblick vor:
Diese Pflanze – so werden wir später noch lernen, hat eine sehr praktische Funktion:
man kann sie prima als Behelfs-Klopapier benutzen (wir waren zum Glück nicht in der Verlegenheit, das testen zu müssen
). Außerdem soll der Saft aus den Blättern auch gut geeignet sein, Blutungen bei offenen Wunden zu stillen.
Immer tiefer verlieren wir uns im Wald, und wir verlieren hoffentlich Christope nicht, denn sonst wäre es nicht mehr so leicht, aus diesem Dickicht heraus zu finden:
Welche Pflanze wird das wohl sein – das Wahrzeichen Madagaskars:
Dieses agavenartige Gestrüpp mit Sägezahnblättern ist ein Pandanus-Strauch, auf madagassisch
Vakona genannt – aha!
Diese Pflanze wird uns noch oft auf dieser Reise begegnen. Doch erst mal genug mit Botanik.