THEMA: Madagascar Ostküste - Teil 2 der Knäckebrot-Saga
09 Nov 2014 18:24 #361316
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Und noch ein Bild zum Abend:


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15 Nov 2014 11:31 #362371
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Ich habe auch noch ein paar Bilder von den Reisbauern für Euch. Es war sehr interessant, ihnen eine Weile bei der Arbeit zuschauen zu dürfen. Der Sonne-Wolken-Mix an diesem Nachmittag hielt immer wieder neue Lichtstimmungen für uns bereit.







Männer haben eindeutig eine andere Aufgabe als die Frauen.




Letzte Änderung: 15 Nov 2014 11:34 von MooseOnTheLoose.
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15 Nov 2014 15:26 #362405
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Durch unseren langen Aufenthalt im Madagascar Exotic Park wird es mit der Weiterfahrt ziemlich spät und bald bricht die Dämmerung herein. Auf einer Brücke bei Moramanga herrscht reger Schwerlastverkehr. Keine Ahnung, was Air Liquide hier will, viellecht flüssigen Stickstoff, um das Bier zu kühlen?



Bei kompletter Dunkelheit sind immer noch viele Radfahrer ohne Licht unterwegs – das kennen wir ja schon aus Berlin. Trotzdem kriegt man jedes Mal einen Schreck, auch wenn im letzten Moment Fußgänger vor einem auftauchen, die uns von hinten nicht kommen sehen. Je näher wir Andasibe kommen, desto schlechter wird die Straße, aber Aina pilotiert uns souverän durch das Chaos und um die Schlaglöcher herum. Ihn bringt nichts aus der Ruhe und wir fühlen uns bestens aufgehoben. Einmal verursacht ein entgegenkommender LKW so eine dicke Rußwolke, dass man nichts mehr sieht und wir anhalten müssen, bis sich der Qualm verzogen hat.

Als wir endlich auf vertrautem Terrain an der Vakona-Lodge ankommen, beziehen wir unser wunderschönes, zweistöckiges Quartier und genießen das Abendessen. Eine Romazava-Bouillon mit Hühnchen *yummy* und dazu ein kaltes THB, große Flasche natürlich.

Wir wurden schon öfter gefragt, was wir denn so "als Deutsche" (die sich mit Bier ja angeblich sooo toll auskennen sollen) von THB halten. Kurz gefasst: Mittelklasse. Es gibt Mainstream-Biere bei uns, die im Vergleich THB wie Abwaschwasser schmecken. Insofern wird es auch auf dieser Reise wieder ein treuer Begleiter zum Abendessen sein.
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16 Nov 2014 13:37 #362533
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Am nächsten Morgen stehen wir wie zur Arbeitszeit früh auf. Der Wunsch nach einer Dusche wird leider jäh dadurch verweigert, dass aus dem Wasserhahn nur noch ein Hauch von Luft strömt. Erst mal frühstücken. Wieder auf dem Zimmer, kommt dann endlich Wasser aus dem Wasserhahn, aber es hat ungefähr die gleiche Farbe wie der Frühstückskaffee :S Also Duschen abgesagt, den Lemuren wird es eh wurscht sein, wie wir riechen.

Endlich machen wir uns auf den Weg in den Wald des Andasibe-Nationalparks. Dabei besuchen wir einen Teil, der von einem Dorf lokal verwaltet wird. Schon vor zwei Jahren hatten wir mit dem Parc Villageois V.O.I M.M.A sehr gute Erfahrungen gemacht.

Unser Guide heißt diesmal Christophe. Wir laufen los und finden einen durchaus vertrauten Anblick vor:






Diese Pflanze – so werden wir später noch lernen, hat eine sehr praktische Funktion:



man kann sie prima als Behelfs-Klopapier benutzen (wir waren zum Glück nicht in der Verlegenheit, das testen zu müssen :blink: ). Außerdem soll der Saft aus den Blättern auch gut geeignet sein, Blutungen bei offenen Wunden zu stillen.

Immer tiefer verlieren wir uns im Wald, und wir verlieren hoffentlich Christope nicht, denn sonst wäre es nicht mehr so leicht, aus diesem Dickicht heraus zu finden:





Welche Pflanze wird das wohl sein – das Wahrzeichen Madagaskars:



Dieses agavenartige Gestrüpp mit Sägezahnblättern ist ein Pandanus-Strauch, auf madagassisch Vakona genannt – aha! :laugh:



Diese Pflanze wird uns noch oft auf dieser Reise begegnen. Doch erst mal genug mit Botanik.
Letzte Änderung: 16 Nov 2014 13:39 von erdferkel.
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18 Nov 2014 23:44 #362989
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Sooo. jetzt erst mal genug mit dem Grünzeugs. Bevor wir Euch die flauschigen Waldbewohner zeigen, gibt es zur Einstimmung erst mal ein paar kaltblütige Wesen:

Ein junges Parson's Chamäleon empfängt uns gleich am Eingang zum Wald:



Auch hier versteckt sich ein Tier:



Eine Libelle:



Dieses Krabbelviech hat sich ein Zelt gebaut:





Ein Schmetterling:



Und jetzt die Sensation, mit der wir diesmal Glück hatten, denn vor zweieinhalb Jahren, beim ersten Besuch, bekamen wir den Giraffenhalskäfer nicht zu sehen:







Dieser auf Madagaskar endemische Käfer legt nur ein einziges Ei, das in einem Blatt eingerollt wird. Vor dem Schlüpfen des Eis wird die Blattrolle dann abgetrennt und fällt zu Boden. Übrigens ist dieser Käfer auf die zuvor bereits erwähnte Klopapierpflanze (Dichaetanthera cordifolia) spezialisiert!
Letzte Änderung: 18 Nov 2014 23:47 von erdferkel.
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21 Nov 2014 15:31 #363465
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Ich habe auch noch ein paar Vertreter der Fauna Andasibes für Euch.

Den Namen dieser blauen Taube habe ich leider nicht mehr parat... Aber hübsch ist sie.
Stop, dank Reiseleiter kann ich mich korrigieren, es ist ein Blauer Coua (Coua caerulea) - ein Kuckuck.


Diese Liebe Belle ist auch mir begegnet.


Die Giraffenhalskäfer sind tatächlich faszinierende Geschöpfe.




Und endlich haben wir unsere Indris wiedergefunden. Wir auch vor 2 Jahren war es nicht leicht, sie zu fotografieren. Sie sitzen meist hoch oben in den Bäumen und die Kontraste sind für die himmelwärts gerichtete Kamera schwer zu bändigen.


Letzte Änderung: 21 Nov 2014 16:37 von MooseOnTheLoose.
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