Am Nachmittag hatten wir das Vergnügen, zusammen mit 2 lieben Schweizern, per Bootsauflug das Dorf Andranokoditra zu besuchen. Dieses liegt malerisch auf der anderen Seite des Canal de Pangalanes auf der Landzunge, die den Ozean und den Kanal voneinander trennt. Die Lage ist ein Traum, es ist wie im Paradies. Nur trügt die Idylle, denn die Menschen hier sind den Zyklonen besonders schutzlos ausgesetzt, die jedes Jahr über Madagaskar hinwegtoben. Man mag sich das nicht ausmalen, die Menschen verlieren oftmals all ihr Hab und Gut und sind in Lebensgefahr. Als wir fragen, waum man nicht robustere Häuser bauen könnte, bekommen wir als Antwort: so ist unsere Tradition.
Hier wird gerade das Dach einer Hütte gedeckt. Man verwendet wie fast überall die getrockneten Blätter der Ravenala.
Ein Dorfbewohner. Stop, ich muss mich korrigieren. Das war der Bürgermeister, der uns herumgeführt und alles gezeigt hat.
Der Bahnhof des Dorfes. Leider kommen hier schon lange keine Personenzüge mehr an. Aber ungefähr wöchentlich fährt wohl hier ein Güterzug nach Tamatave und die Menschen können ihre Ernten in die Stadt bringen.
Der Indische Ozean - ein Traum.
"Nun hat Papa schon wieder einen neuen Flicken auf unser Boot gemacht..."