Fortsetzung 18.04.2013
Wir besuchen den Markt im Dorf und hier suchen wir uns aus einer riesigen Auswahl zwei passende Strohhüte aus, die uns hervorragend vor der Sonne schützen werden. Neugierig bummeln wir zwischen den bunten Ständen lang – was es da alles gibt - und kehren in einer typischen kleinen Garküche ein. Es gibt Zebuspieße vom Grill und ein kaltes Helles. So kann es weitergehen. Mmhh.
Eine gewisse Müdigkeit macht sich breit und so freuen wir uns jetzt auf ein erholsames Bad in Thermalwasser. Das große Becken wird leider gerade renoviert, aber wir staunen nicht schlecht, als wir die Kabinen mit je einer großen Badewanne voll mit vulkanischem Thermalwasser sehen. Das ist nicht schlecht. Kaltes Wasser zum Temperieren des Badewassers wird bereitgestellt, die Tür geschlossen, wir entledigen uns unserer Kleidung und tauchen ein in das wohltuende Nass.
Wieder fit nehmen wir den Markt von Antsirabe, wo wir gestern schon waren, nochmal in Angriff. Heute ist hier echt viel los. Es gibt viel zu sehen, wir erschaudern beim Anblick von fliegenübersätem Gehackten, rümpfen die Nase als die Stände mit dem getrockneten Fisch kommen, erfreuen uns an den frischen Farben feinen Gemüses, müssen hier und da mal die Namen fremder Lebensmittel erfragen. Und überall sind kleine Kinder. Manche beäugen uns nur schüchtern, andere rufen uns ein fröhliches „Bonjour Vazaha“ zu.
Sehr interessant ist auch ein kurzer Besuch auf dem Mineralienmarkt. Sehr schöne „Steinchen“ gibt es zu bewundern und so wechselt ein Stein mit Amethystkristallen den Besitzer. Endlich Geld ausgeben!
Nach einer kurzen Pause im Hotel machen wir die zweifelhafte Erfahrung einer Fahrt mit dem Pousse-Pousse. Klaus hat uns dieses Gefährt geschickt, um uns dorthin bringen zu lassen. Da wir beide zu den etwas „größeren“ Menschen gehören, sitzen wir in dieser recht schmalen „Kutsche“ mehr auf- als nebeneinander. Abgesehen von der unbequemen Stellung machen wir uns Sorgen um den Fahrer, der ziemlich pustet, und unsere Gesundheit, falls das Teil doch zusammenbrechen sollte. So steigt meine bessere Hälfte denn auch aus, als wir von der Asphaltstraße in eine erdige und mit tiefen Gräben durchzogene Seitenstraße abbiegen. Ich hatte den Verdacht, der Fahrer war hierüber sehr erleichtert. So ergab es sich, dass uns Klaus nach einem guten Essen doch wieder mit dem Auto in unsere Unterkunft bringt. Außerdem regnet es!