Hallo,
gk schrieb:
Ja und der Zusammenhang zu NWR - na wenn sich für diese Truppe eine Außenfinanzierung finden würde, ja dann wäre das noch besser, dann müsste sich aus der Regierung ebenfalls niemand mehr darum kümmern. Die sind doch für Naturschutz, Wildlife, Genehmigungen Abschußquote gegen Zahlung horrender Summen zuständig - oder nicht?
Allein diese Aussage macht deutlich, dass Du nicht mal oberflächlich mit der Thematik auseinander gesetzt hast, zu der Du Dich äußerst. Es gibt zwar recht viele, die NWR mit dem Etosha-Nationalpark und weiteren Nationalparks gleich setzen. Aber richtig ist das deshalb nicht. Wie Christian schon schrieb, ist NWR ein reines Beherbergungsunternehmen in staatlichem Besitz. Es hat nichts mit Nationalparks, Tierschutz, Konzessionen, Conservancies u.ä. zu tun. Auch wenn NWR und MET teilweise im gleichen Gebäude sitzen, stellt nicht NWR sondern das MET die Permits für Sossusvlei usw. aus.
gk schrieb:
Ich bin der Meinung, Natur und Umweltschutz gehört als ganzes in die Verantwortung des betreffenden Landes und nicht in die Hände tausender Kleinprojekte.
Auch in Deutschland und überall sonst auf der Welt kümmern sich Menschen und Vereine in Millionen Kleinprojekten darum, die Welt (aus ihrer Sicht) ein kleines bisschen besser zu machen. Sicherlich ist nicht alles davon erfolgreich, es gibt Fehlentwicklungen und Einiges ist sogar kontraproduktiv. Aber Staaten können (und sollen) nicht alles machen und nicht alles regeln. Ohne Leute, die abseits von staatlichen Strukturen Verantwortung übernehmen, würde erstaunlich viel auf diesem Planeten nicht funktionieren. Im Übrigen arbeitet Philip Stander eng mit dem MET zusammen, für das er lange Jahre auch selbst tätig war.
Kleines Praxis-Beispiel aus Deutschland: Einmal im Jahr findet hier im Ort "Shietsammeln" statt. Das Umland, die Umwelt - also Wiesen, Wege, Gräben usw. - werden von Müll befreit, der sich dort angesammelt hat. Nach Deinen Präferenzen gucken nun einfach alle zu, wie der Müll über Jahre und Jahrzehnte anwächst, bis alle irgendwann im Müll wohnen. Der Staat hat sich ja allein um den Umweltschutz zu kümmern. Da bin ich ehrlich gesagt froh, dass Deine Denkweise nicht dominiert und das sich Leute freiwillig engagieren.
gk schrieb:
Wieso lässt dieses ganze Spendengenöhns immer meine Nackenhaare aufrecht stellen...
Kritik ist immer zulässig und man kann über vieles diskutieren. Aber zum Diskutieren braucht man Argumente. Verdrehte Zusammenhänge und leere Phrasen wie "Spendengedöhns" sind da nicht wirklich ein Ersatz.
Beste Grüße
Guido