THEMA: Vereinsgründung "Fahrräder für Afrika" in Dresden
23 Nov 2010 23:03 #163547
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  • Sambezi am 23 Nov 2010 23:03
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Letzte Änderung: 19 Jul 2011 10:54 von Sambezi.
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23 Nov 2010 23:36 #163548
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  • SASOWEWI am 23 Nov 2010 23:36
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@ Sambezi,

genau das war der Spruch der mir auch eingefallen ist.

Mal ins Unreine gedacht:

Wer zahlt denn den Transport für die 9000 km. Da wäre es doch eine Überlegung wert von diesem Geld dort Arbeitsplätze zu schaffen und vor Ort zu produzieren.

Mit gutem Grund gibt es in Afrika andere Autos als bei uns, das müsste doch auf Fahrräder zu übertragen sein.

Einfach, unkompliziert, unkaputtbar, bezahlbar.

Noch mal ins Unreine gedacht:

Gründet doch versuchsweise mal einen Fahrradverleih, wer sich für eine Tour für bezahlbares Geld ein Rad mietet kauft vielleicht später auch mal eins.

Ich bin gerade dabei eine Firma zu gründen, nein, nicht in Afrika und auch nicht mit Fahrrädern, aber das erste was ich dabei gehört habe war das Wort "Bedarfsanalyse".

Und bitte nicht falsch verstehen, ich gebe nur Denkanstösse, ich möchte nichts schlechtreden, ich unterstütze selbst Projekte in Namibia.

Viele Grüsse

SASOWEWI
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23 Nov 2010 23:44 #163551
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  • lowflyer am 23 Nov 2010 23:44
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Hallo,

Sambezi schrieb:
Ich möchte nicht wissen, wieviele Baumarkt und Discount Rader ala Lidl, Aldi und wie sie alle heißen abgegeben werden und die sind alle aus China bzw. die Komponenten stammen von dort.....

Richtig. Bei einem "deutschen Markenfahrrad" findet lediglich die Endmontage in Deutschland statt. Die meisten Teile kommen trotzdem aus China (oder anderswo in Fernost wie Taiwan oder Malaysia). Marken-Komponenten von Shimano, Suntour usw. kommen eben überwiegend auch nur noch aus China.

Bei gebrauchten Fahrrädern droht aber immerhin nicht so ein Fiasko:
www.zeit.de/zeit-wis...ktroschrott-Computer

Sonnige Grüße
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24 Nov 2010 08:01 #163558
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subjektiv an:
das mit der Hilf zur Selbsthilfe hat schon was - es wäre sinnvoller, die Fahrräder hier zu verkaufen und dort unten jemanden zum Schweißer oder was auch immer auszubilden, damit sich die Menschen selbst helfen können - durch solche (gutgemeinten) Aktionen, wie Ihr sie vorhabt, wird die Abhängigkeit (trotz guten Willens der Initiatoren) eigentlich nur noch verstärkt.

Außerdem könnten die Mittel, die für den Transport draufgehen und die ausgegeben werden, wenn dann die (deutschen) Initiatoren diese Projekt "besuchen" auch besser in Ausbildung und Erkenntnisgewinnung investiert werden.

Die Fahrräder werden mittel- bis langfristig nicht zur Verbesserung der Situation führen - Bildung und Arbeit schon.
Schickt einen Metallbaumeister runter, der 10 Lehrlinge ausbildet ... .

->aber der Gedanke zur Hilfe an sich ist natürlich lobenswert - Respekt!
Gruss
Christian
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24 Nov 2010 08:53 #163565
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Hallo zusammen,

lobenswerter weise gibt es viele Menschen, die (aus welchen Gründen auch immer) einem anderen etwas Gutes tun möchten. Leider wird der Andere oft gar nicht gefragt ob er damit einverstanden ist, dass man ihm etwas Gutes tut. Vielleicht findet er das gut gemeinte ja am Ende gar nicht so gut oder es schadet ihm sogar? Gibt es nicht genügend Beispiele dafür?

Gruß Klaus
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24 Nov 2010 17:18 #163637
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Juhu, endlich mal wieder eine heftige Diskussion! Da muss ich einsteigen. Wenn der ach so Bescheid wissende BadBoy mal ein wenig über den Tellerrand ins übrige südliche Afrika schauen würde, könnte er feststellen: der Großteil der dort gefahrenen Räder kommt nicht aus China, sondern aus Sambia. Genauer: Chipata. Die Teile allerdings (natürlich) aus Asien. Jedoch aus Indien ...
Letzte Änderung: 24 Nov 2010 17:19 von konno.
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