janet schrieb:Hallo,
grundsätzlich finde ich die Idee gut, aber Ziegen sind denke ich nicht unbedingt die beste Wahl.
Klar, eine macht nix aus, aber es geht halt ums Prinzip.
Wer mal gesehen hat wie die Gegenden ausschauen wo Ziegen leben weiss sicher was ich meine. Sie richten ziemlichen Schaden für eine Weide an. Sie grasen nicht nur Gräser vollständig ab, sondern rupfen die Wurzeln der Gräser heraus, so dass es zu nachhaltigen Schäden wie zum Beispiel zur Absenkung des Grundwassers, zur Bodenzerstörung, zur Degradation und Verbuschung der Weiden kommt. Eine weitere nachhaltige Schädigung des Ökosystems wäre die Desertifikation (Man-made desert).
Quelle für die die es interessiert:
www.geographie.uni-s.../mensch_kultur_4.php
Gruss
janet
Das stimmt so nicht. Zwar ist das Bild das man vom Sahel kennt (Ziegen und Kamele fressen alles weg) nicht unbedingt falsch. Aber es trifft in keinem Fall so auf das südliche Afrika zu.
Ein wesentlicher Punkt warum Ziegen und Kamele eher zu "desertifikation" beitragen ist die Tatsache, dass sie einfach resistenter sind und deshalb dort fressen, wo Rinder nicht mehr hinkommen.
Im Kavango ist die Vegetation aber vielfältiger als im Sahel. Ziegen sind übrigens eher browser als Rinder. Dass sie zur Verbuschung beitragen stimmt auch nicht. Im Gegenteil: Im südlichen Afrika werden Ziegen immer mehr als Chance gesehen (wie in europäischen Heiden) um Verbuschung durch einseitiges Fressverhalten (Rinder) zu vermeiden. Eine verschiedenartige Bestockung kommt dem natürlichen Fressen viel näher (Kudu, Rhino, etc. )
Also bitte die Ziege nicht verteufeln. Dafür schmeckt sie auch zu gut, oder ? Nun aber zurück zur Schule. Um welche gehts denn genau ?