travelNAMIBIA schrieb:
Hallo rulchen,
in welches Land denn?
Also für Südafrika und Namibia (BOtswana etc. kann ich nicht sagen), muss den Medikamenten ein englischsprachiger Beipackzettel beiliegen. Zudem, im Falle von Namibia, müssen die Medikamente vom Namibia Medicines Regulatory Council (NMRC -
www.nmrc.com.na) anerkannt werden. Das Prozedere dauert zwischen 6 und 24 Monaten. In Südafrika läuft es ähnlich.
Der Handel, auch der kostenlose, von apothekenpflichtigen Medikamenten ist in Namibia Apotheken vorbehalten.
Viele Grüße aus Windhoek
Christian
Wer fragt nach Beipackzetteln in englischer Sprache, wenn es um Leben und Tod geht?
Auch bei ausländischen Medikamenten kann jeder Arzt die Wirkstoffe von der Packung herauslesen. Wenn Ärzte Zugriff haben und Medikamente aus Spenden, auch Privatspenden, ihren mittellosen Patienten darreichen, dann sehe ich da absolut nichts Verwerfliches. Besonders wenn es andernfalls keine Medikamente für diese Menschen gegeben hätte.
In Europa stehen diese Vorschriften sowieso ausschließlich zum Schutz der Pharmaindustrie und Apothekerverbände.
Es gibt in NAM und in ZA eine Menge Ärzte und Altenheime die gespendete Medikamente, aus welcher Quelle auch immer, gerne entgegen nehmen für ihre arme bzw. mittellose Klientel.
Als meine Mutter verstarb, habe ich sämtlichen restlichen Medikamente in einem Altenheim in NAM abgegeben. Man war extrem dankbar, weil damit mittellosen Alten geholfen werden konnte.
Wenn mir das Gesetz vorschreibt, ich solle jemanden eher verrecken lassen statt ihm zu helfen, da fällt mir die Entscheidung recht leicht, ggf. als Gesetzesbrecher abgestempelt zu werden.
Grippe- und Erkältungspräparate aus Europa mit zu schleppen und verteilen zu wollen betrachte ich als unsinnig, weil diese verschreibungsfreien Gemische allesamt nichts taugen. Da würde es dann eher Sinn machen, vor Ort funktionsfähigere südafrikanische Miitelchen zu kaufen und zu verteilen. Sie wirken, und kosten nur einen Bruchteil der in Europa angebotenen Fake-Medikationen.