THEMA: malaria prophilaxe im Krüger n-park
04 Mai 2014 18:42 #335805
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  • beate am 04 Mai 2014 18:42
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DK0812 schrieb:
Das Thema ist nicht zu unterschätzen !!
Ostern ist ein Bekannter von mir nach seinem Urlaub im März im Krüger an Malaria gestorben :(

Und nachdem sowas nie auszuschliessen ist (auch weil Malaria evtl. zu spät erkannt wurde) versuche ich jeden zu überzeugen, lieber einmal umsonst Prophylaxe zu nehmen als einmal Gefahr zu laufen, Malaria zu bekommen

Beatae
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05 Mai 2014 08:32 #335869
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  • Swakop1952 am 05 Mai 2014 08:32
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Und trotzdem würde ich im Krüger keine Prophylaxe nehmen weil ich sie dort noch nie genommen habe.
Aufgrund der großen Völkerwanderung kann man sich heute überall eine Malaria einfangen.
Das Problem bleibt die zu späte Behandlung, weil europäische Ärzte überfordert sind und die grippeähnlichen Symptome nicht als Malaria erkannt und behandelt werden. Auch wer Prophylaxe eingenommen hat, sollte seinen Arzt auf die Möglichkeit von Malaria hinweisen, denn die Prophylaxe schützt keinesfalls vor allen Malariavarianten.
Man sollte sich zur Regel machen, zumindest in der ersten Zeit nach einem Afrikabesuch nicht zu versuchen, bei Grippesymptomen mit den rezeptfreien untauglichen Grippemittelchen an sich selbst herumlaborieren zu wollen, denn das kann im Endeffekt tödlich sein.
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05 Mai 2014 09:12 #335874
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Swakop1952 schrieb:

Das Problem bleibt die zu späte Behandlung, weil europäische Ärzte überfordert sind und die grippeähnlichen Symptome nicht als Malaria erkannt und behandelt werden. Auch wer Prophylaxe eingenommen hat, sollte seinen Arzt auf die Möglichkeit von Malaria hinweisen, denn die Prophylaxe schützt keinesfalls vor allen Malariavarianten.

Das ist absolut richtig !

Gerade Malaria Tropica stellt ein akut lebensbedrohendes Krankheitsbild dar, und der rasche Einsatz der richtigen Therapie ist lebenswichtig: Unter rasch ist 24 Stunden nach Auftreten der Symptome zu verstehen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit auf Heilung 100%. Mit jedem Tag den man zuwartet sinkt die Überlebenschance.

Und wie Swakop schreibt. Auch mit Prophylaxe kann man sich eine Malaria einfangen. Wie ich auch schon von einem Tropenmediziner gehört habe kann es sein, dass in diesem Fall die typischen Symptome durch das Medikament unterdrückt werden und die Krankheit schwerer nachzuweisen ist.

Auf jedem Fall sollte man –wenn man sich in einer Malariagegen aufgehalten hat- beim Auftreten der gängigen Symptome sofort an einen fachkundigen Arzt oder ein Tropeninstitut wenden und auf Malaria untersuchen lassen…

lg Tom
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05 Mai 2014 10:00 #335878
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Im KNP kommt es dazu auch noch stark auf die Reisezeit an und das besuchte Gebiet.
Zwischen Juli und September gilt es als eher unwarscheinlich sich überhaupt eine Malaria einzufangen.
Auch ist es abhängig von der Region.

Lt. südafrikanischem Gesundheitsminesterium gibt es in ganz Südafrika ca. 7000 (!!) Malariafälle pro Jahr. Dieses Jahr könnte diese Zahl etwas ansteigen. In Südafrika selbst gibt es so gut wie keine Todesfälle durch Malaria.

Ein vernünftige Mückenschutz ist in jedem Fall angebracht.

Nur zur Klarstellung:
Ich will niemanden abhalten Prophylaxe zu nehmen. Das ist die Entscheidung eines jeden einzelnen!


Gruß!
der Joe
"I detest racialism, because I regard it as a barbaric thing, whether it comes from a black man or a white man." Nelson Mandela

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05 Mai 2014 10:56 #335890
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  • Guido. am 05 Mai 2014 10:56
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Hallo,
DK0812 schrieb:
Das Thema ist nicht zu unterschätzen !!
Ostern ist ein Bekannter von mir nach seinem Urlaub im März im Krüger an Malaria gestorben :(

Kannst Du da noch etwas zum Hergang schreiben? Auch von Südafrikanern werden teilweise Fälle berichtet, wo angeblich nach Ausbruch der Malaria (Ausbruch, nicht Infektion!) in einem Zeitraum von weniger als einem Tag der Tod eingetreten sein soll. Manchmal wird von wenigen Stunden berichtet?

Ansonsten schützt eine Chemo-Prophylaxe genau genommen nicht vor der Infektion mit Malaria. Man wird erst einmal genauso mit Malaria infiziert wie ohne Prophylaxe. Die Chemie im Blut beendet dann anschließend den weiteren Entwicklungszyklus des Erregers im Blut und es kommt in der Regel nicht zum Ausbruch der Malaria. Das aber eben auch nicht mit 100,0%iger Sicherheit. Einige Touristen scheinen sich da in falscher Sicherheit zu wiegen. "Ich nehme Prophylaxe und mir kann nichts passieren." Das kann auch hässlich enden.

Deswegen ist es mit und ohne Prophylaxe das Wichtigste, beim Auftreten malariatypischer Symptome diese qualifiziert untersuchen zu lassen. 80-90% der mit Malaria infizierten Touristen sind beim Auftreten von Symptomen schon wieder zu Hause und da ist der allgemeine Hausarzt oder das örtliche Krankenhaus nicht immer der qualifizierteste Ansprechpartner für Tropenkrankheiten.

Beste Grüße

Guido
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05 Mai 2014 11:59 #335902
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Guido. schrieb:
Hallo,
DK0812 schrieb:
Das Thema ist nicht zu unterschätzen !!
Ostern ist ein Bekannter von mir nach seinem Urlaub im März im Krüger an Malaria gestorben :(

Kannst Du da noch etwas zum Hergang schreiben? Auch von Südafrikanern werden teilweise Fälle berichtet, wo angeblich nach Ausbruch der Malaria (Ausbruch, nicht Infektion!) in einem Zeitraum von weniger als einem Tag der Tod eingetreten sein soll. Manchmal wird von wenigen Stunden berichtet?



Beste Grüße

Guido

Näheres dazu würde mich auch interessieren.
Todesfälle in D durch Malaria sind ja extremst selten.


Gruß!
der Joe
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