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THEMA: Malaria Standby-Medikament
12 Apr 2014 13:18 #333370
  • BikeAfrica
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  • BikeAfrica am 12 Apr 2014 13:18
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... wenn man über Jahre in einem Malariagebiet lebt, kann man keine ununterbrochene Prophylaxe betreiben. Manche nehmen sie aber immerhin während der Regenzeit.

Bei einem Urlauber, der für kurze Zeit in dem Gebiet ist, sind die Voraussetzungen ganz anders. Ich finde, dass sich das nicht so gut vergleichen lässt. Der Urlauber kommt evtl. mit einer Malaria zurück nach Deutschland und landet bei einem Arzt, der nun eine Grippe behandelt. Der Einheimische landet bei einem Arzt, der sofort eine Malaria in Erwägung zieht.

Gruß
Wolfgang
Mit dem Fahrrad unterwegs in Namibia, Zambia, Zimbabwe, Malawi, Tanzania, Kenya, Uganda, Kamerun, Ghana, Guinea-Bissau, Senegal, Gambia, Sierra Leone, Rwanda, Südafrika, Eswatini (Swaziland), Jordanien, Thailand, Surinam, Französisch-Guyana, Alaska, Canada, Neuseeland, Europa ...
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13 Apr 2014 13:33 #333391
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  • Leucorchestris am 13 Apr 2014 13:33
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Da stimme ich Wolfgang 100% bei. Ich reise seit 5 Jahren mit einer Gruppe von 18 Leuten während der Regenzeit nach Namibia und wir nehmen alle Malarone als Prophylaxe. Ich kann sagen das die Nebenwirkungen bei fast 100 Reisenden über die letzten Jahre schwach waren. Im schlimmsten Fall hatten wir mal eine Magenverstimmung oder geschwollene Füße, Hautausschlag ist häufiger aufgetreten. Man kann es dann ja immer noch absetzen und die üblichen Vorsichtsmaßnahmen (gute Repellent, Moskiodichte Kleidung, Moskitonetz) sind natürlich trotzdem wichtig. Ich bin kein Arzt und das sind lediglich Erfahrung die ich selbst bei einer recht hohen Teilnehmerzahl gesammelt habe.
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14 Apr 2014 16:03 #333458
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  • beate am 14 Apr 2014 16:03
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Hallo,

es ist hier im Forum je bekannt, dass ich ein absoluter Verfechter der Malaria-Prophylaxe bin und zwar mit Malarone. Mein Mann und ich haben das bisher immer absolut gut vertrage (im Gegensatz zu Lariam, das böse Nebenwirkungen hatte).

Aber zur Ausgangsfrage:

Sixtus, überlege mal:
Du bist im Etosha und Du bekommst grippeähnliche Symptome. Was machst Du dann?
Denkst Du: das ist jetzt eine Erkältung, warte ich mal ab. Und dann wartest Du 2 oder 3 Tage, bis es Dir s...mässig schlecht geht. Wenn Du dann wirklich eine Malaria hast, dann ist es aber auch für das Standby-Medikament zu spät.

Oder aber, Du nimmst bei den ersten Anzeichen eines grippeähnlichen Symptoms gleich Dein Standby-Medikament??? Das glaube ich wiederum nicht.

Was ich damit sagen will: ich finde ein Standby-Medikament absolut unnötig. Entweder ich nehme gleich eine Prophylaxe oder ich gehe bei den ersten Anzeichen sofort zum Arzt. Und das dürfte in Namibia ja nicht schwierig sein, Du bist ja nicht irgendwo "im Busch" und einige Tagesreisen von der Zivilisation entfernt.

Gruss Beate
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14 Apr 2014 16:49 #333460
  • dino
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  • dino am 14 Apr 2014 16:49
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BikeAfrica schrieb:
... wenn man über Jahre in einem Malariagebiet lebt, kann man keine ununterbrochene Prophylaxe betreiben.

Das ist ein Argument, das gerne und häufig gebracht wird, aber leider einen Entscheidenden Punkt nicht erwähnt: Menschen, die in Malaria-Gebieten leben, entwickeln eine natürliche Immunität! Europäer, die einmal pro Jahr in Risikogebiete reisen, haben diese Immunität nicht.
Letzte Änderung: 14 Apr 2014 16:50 von dino.
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