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THEMA: Malariaprophylaxe aktuell (Ende März) im Etosha?
18 Mär 2012 11:31 #228529
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  • simana am 18 Mär 2012 11:31
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Hallo Leute,
noch 1 Woche dann gehts los!
Besteht zur Zeit eine hohe Malariagefahr für Etosha?

Wer war kürzlich da und kann sagen ob es viele Mücken gibt?

Weiß das allgemein zu dieser Zeit die Gefahr höher ist, wollte mal ne praktische Einschätzung haben.

Falls ja, welches Mittel wird empfohlen?

Wo bekommt man die Beste Beratung in Windhoek?
LG und schönen Sonntag noch!
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18 Mär 2012 16:48 #228586
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  • Brummelbiene am 18 Mär 2012 16:48
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Hallo Simana,

also wir fliegen Morgen Abend nach Südafrika und werden neben Botswana auch den Etosha NP besuchen.

Nach meinem Kenntnisstand liegt Etosha direkt im Risikogebiet. Und ob es dort viele Mücken oder wenige Mücken hat ist uns gleich. Wir nehmen auf jeden Fall die entsprechenden Medikamente ein. Sicher ist sicher!

Ich würde dir empfehlen dich von deinem Hausarzt oder sogar einem Tropeninstitut fachgerecht beraten zu lassen.

Wünsche dir einen schönen Urlaub!
LG
Biene
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18 Mär 2012 17:17 #228593
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  • carl am 18 Mär 2012 17:17
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Hallo,

bitte hierzu das Wiki bemühen. Hier sind alle Informationen und Kontroversen zusammengefasst.

Fazit: Du musst das für Dich selbst entscheiden!

Gruß
Carl
Madam und Boss Unterwegs (2014/15)

"Bacon and Eggs - A day's work for a chicken; A lifetime commitment for a pig." (Anon)
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Letzte Änderung: 18 Mär 2012 17:17 von carl.
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18 Mär 2012 18:27 #228613
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  • jaw am 18 Mär 2012 18:27
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Hallo Simana,
deine Frage ist schon falsch gestellt. Die Zahl der Mücken ist eher nebensächlich. Viel wichtiger ist die Zahl der infizierten Menschen in der Umgebung. Da in den letzten Jahren im Etosha NP immer mehr Familien der Arbeiter seßhaft geworden sind, die meist aus dem Norden kommen, gibt es auch einen viel größeren Pool infizierter Menschen, an denen sich die Mücken erstmal infizieren müssen um die Plasmodien später auf dich zu übertragen.
Somit ist in den letzten Jahren das Risiko größer geworden. Nicht weil es mehr Wasser und mehr Mücken gibt, sondern weil in dem so dünn besiedelten Bereich statt malariafreien Touris eben mehr infizierte Einheimische als Ansteckungslieferant für die Mücken zur Verfügung stehen. Ansonten fliegen die nicht so weit, also hast du in 20-30 km Umkreis wenig / keine Infizierten kannst du dich theoretisch stechen lassen so oft du willst ohne ein nennenswertes Risiko zu haben.
Mache das, was du nach Beratung mit deinem Reisemediziner für deinen Gesundheitszustand und dein Sicherheitsbedürfnis brauchst. Wichtig ist, dass keine prohylaxe vor der Ansteckung schützt, sie verhindern nur die Ausbreitung im Körper. Deswegen musst du ggf. das Mittel auch lange genug hinterher, manche auch schon vor Beginn des Risikos einnehmen. Treten dann Nebenwirkungen auf (die können nicht ohne sein, musst dich für dein Mittel schlau machen) kann das den teuren Urlaub ganz schön vermasseln.
Die Entscheidung kann dir aber kein Fomi abnehmen.

Viele Grüße
jaw
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
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19 Mär 2012 07:13 #228662
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  • travelNAMIBIA am 19 Mär 2012 07:13
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Ein wenig OFF TOPIC

Hi Jaw,
Da in den letzten Jahren im Etosha NP immer mehr Familien der Arbeiter seßhaft geworden sind, die meist aus dem Norden kommen, gibt es auch einen viel größeren Pool infizierter Menschen, an denen sich die Mücken erstmal infizieren müssen um die Plasmodien später auf dich zu übertragen. Somit ist in den letzten Jahren das Risiko größer geworden.
Wie kommst Du darauf? In Etosha ist das Risiko, wie in ganz Namibia deutlich geringer als vor 10 Jahren, da insgesamt das Malariarisiko in Namibia deutlich zurückgegangen ist.

Es gab z.B. im letzten Jahr weniger als 80 Malariafälle pro 100.000 Einwohner und weniger als 4 Todesfälle pro 100.000 Einwohner. D.h. es gab in Namibia im letzten Jahr insgesamt nur etwa 80 Todesfälle durch Malaria bei 1600 Malariafällen insgesamt. Eine verschwindend geringe Zahl, die vor 10 Jahren etwa noch 15x so hoch lag. Für Etosha ist diese übrigens noch geringer! Namibia ist was Malariabekämpfung angeht einer der Vorreiter weltweit.

Zum Hintergrund: www.who.int/malaria/...s/profile_nam_en.pdf

Sonnige Grüße
Christian
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19 Mär 2012 07:43 #228667
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  • rhh64 am 19 Mär 2012 07:43
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Hallo Christian,
vielen Dank für die fundierte Info!
In der von dir angeführten Quelle ist rechts oben eine Grafik. Dort ist z. B. für Erongo (was eigentlich immer als malariafrei beworben wird) grau eingezeichnet. Oder gibt es da Ausnahmen bzgl. Malariarisiko im Erongo-Gebiet?
Bin mir nicht sicher, ob die dort eingezeichnete Farbe hell- oder dunkelgrau ist. Wäre es dunkelgrau, würde das bedeuten mehr als 100 Malariakranke pro 1000? Bzw. 1-10 Malariakranke pro 1000?
Beste Grüße

rhh64
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