26.01.2022 – Safari im Murchison Falls Nationalpark - Teil 1
Heute Morgen geht es los auf die erste Safari des Urlaubs. Früh Aufstehen war noch nie so leicht. Die Vorfreude ist grenzenlos.

Wir fahren etwa 20 Minuten von der Lodge aus in den Park. Ein traumhafter Sonnenaufgang, den wir von der Brücke über den Nil sehen, lässt den Morgen schon besonders starten.
Letztes Jahr war die Brücke noch nicht fertig und man musste per Boot bzw. Fähre übersetzen.
Bernd sieht auch bald den ersten der Big Five, den er sich gewünscht hat. Einen Elefanten. Der steht oberhalb der neuen, noch nicht ganz fertigen Straße. (Diese wird von den Chinesen erschreckenderweise mitten durch den Nationalpark gezogen, da sie Öl transportieren wollen.) Es bleibt zu hoffen, dass der schöne Park nicht allzu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Bisher sieht man jedenfalls noch jede Menge Tiere in Straßennähe.
Die Landschaft mit den vielen Palmen im Morgenlicht anzuschauen, ist ein Genuss.
Und die Nummer 2 der Big Five, die Büffel, lassen auch nicht lange auf sich warten. Für Bernd als Afrika-Neuling ist das noch wichtig am ersten Tag. Auf der anderen Seite der Straße können wir erneut einen Elefanten entdecken.
Heute Morgen geht es Schlag auf Schlag. Charles hat von einem anderen Guide erfahren, dass eine Gruppe Löwen nicht weit entfernt liegen soll. Wir biegen links in eine kleinere Straße ein und erreichen nach kurzer Fahrt die Stelle. Und da sind sie: Bernds Nummer 3 der Big Five:
Es sind schon mehrere andere Autos da und wir müssen schauen, dass wir als Nachzügler noch einen guten Platz zum Fotografieren finden. Die Löwen liegen verstreut hinter Büschen und hinter hohem Gras. Zum Glück kann man im Auto dank des aufschiebbaren Daches stehen und somit besser sehen. Es sind insgesamt 7 Tiere. Junge Löwen und auch Löwinnen. Eine Weile passiert gar nichts und wir können sie in Ruhe beim Faulenzen beobachten. Ich finde diese majestätischen Tiere und deren Blicke immer wieder beeindruckend. Nach einer Weile springen sie wie auf ein unsichtbares Kommando alle auf, überqueren die Straße und suchen blitzschnell das Weite. Dorthin wohin man Ihnen gemeinerweise nicht folgen kann.
Ich hätte nicht damit gerechnet, so schnell Löwen zu sehen. Im letzten Jahr war es nur eine einzige Löwin, die ich in den zwei Tagen im Park erleben durfte.
Und Bernd sagt augenzwinkernd schon, dass er jetzt nur noch einen Leopard sehen muss, dann hätte er die in Uganda erhofften Big 4 zusammen und bräuchte er keine weitere Safari mehr machen.

(Die Big 5 sind nur mit Besuch des Zhiwa Rhino Sanctuary in Uganda möglich)
Morgen oder spätestens Donnerstag geht es voraussichtlich weiter.