THEMA: Uganda 2022 - Ohne Gorillas aber mit Chamäleons
01 Jun 2022 00:53 #644427
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26.01.2022 – Safari im Murchison Falls Nationalpark - Teil 1

Heute Morgen geht es los auf die erste Safari des Urlaubs. Früh Aufstehen war noch nie so leicht. Die Vorfreude ist grenzenlos. :cheer: Wir fahren etwa 20 Minuten von der Lodge aus in den Park. Ein traumhafter Sonnenaufgang, den wir von der Brücke über den Nil sehen, lässt den Morgen schon besonders starten.



Letztes Jahr war die Brücke noch nicht fertig und man musste per Boot bzw. Fähre übersetzen.
Bernd sieht auch bald den ersten der Big Five, den er sich gewünscht hat. Einen Elefanten. Der steht oberhalb der neuen, noch nicht ganz fertigen Straße. (Diese wird von den Chinesen erschreckenderweise mitten durch den Nationalpark gezogen, da sie Öl transportieren wollen.) Es bleibt zu hoffen, dass der schöne Park nicht allzu stark in Mitleidenschaft gezogen wird. Bisher sieht man jedenfalls noch jede Menge Tiere in Straßennähe.





Die Landschaft mit den vielen Palmen im Morgenlicht anzuschauen, ist ein Genuss.



Und die Nummer 2 der Big Five, die Büffel, lassen auch nicht lange auf sich warten. Für Bernd als Afrika-Neuling ist das noch wichtig am ersten Tag. Auf der anderen Seite der Straße können wir erneut einen Elefanten entdecken.





Heute Morgen geht es Schlag auf Schlag. Charles hat von einem anderen Guide erfahren, dass eine Gruppe Löwen nicht weit entfernt liegen soll. Wir biegen links in eine kleinere Straße ein und erreichen nach kurzer Fahrt die Stelle. Und da sind sie: Bernds Nummer 3 der Big Five:











Es sind schon mehrere andere Autos da und wir müssen schauen, dass wir als Nachzügler noch einen guten Platz zum Fotografieren finden. Die Löwen liegen verstreut hinter Büschen und hinter hohem Gras. Zum Glück kann man im Auto dank des aufschiebbaren Daches stehen und somit besser sehen. Es sind insgesamt 7 Tiere. Junge Löwen und auch Löwinnen. Eine Weile passiert gar nichts und wir können sie in Ruhe beim Faulenzen beobachten. Ich finde diese majestätischen Tiere und deren Blicke immer wieder beeindruckend. Nach einer Weile springen sie wie auf ein unsichtbares Kommando alle auf, überqueren die Straße und suchen blitzschnell das Weite. Dorthin wohin man Ihnen gemeinerweise nicht folgen kann.





Ich hätte nicht damit gerechnet, so schnell Löwen zu sehen. Im letzten Jahr war es nur eine einzige Löwin, die ich in den zwei Tagen im Park erleben durfte.
Und Bernd sagt augenzwinkernd schon, dass er jetzt nur noch einen Leopard sehen muss, dann hätte er die in Uganda erhofften Big 4 zusammen und bräuchte er keine weitere Safari mehr machen. :pinch: (Die Big 5 sind nur mit Besuch des Zhiwa Rhino Sanctuary in Uganda möglich)

Morgen oder spätestens Donnerstag geht es voraussichtlich weiter.
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02 Jun 2022 23:27 #644550
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26.01.2022 – Safari im Murchison Falls Nationalpark - Teil 2

Anstatt des von Bernd erhofften Leoparden sehen und nehmen wir nun aber erstmal die vielen anderen Tiere im Park wahr. Da gibt es eine ganze Menge von, die ebenfalls ein Foto verdienen. :)

Paviane zum Beispiel, wahlweise auf dem Baum oder am Wegesrand abhängend oder einen Greifvogel, der etwas verkrampft in der niedrigen Astgabel gelandet ist.









Die Landschaft alleine ist aber auch einfach nur schön. Nach einem Jahr auf Afrika-Entzug genieße ich das wieder ganz besonders.



Auf tierischer Seite nicht zu vergessen die vielen Wasserböcke, die es hier im Park gibt. (Neben Warzenschweinen am Ende der Reise das Tier, was wir in Uganda am häufigsten gesehen haben). Auf dem Weg begegnet uns eine Wasserbockfamilie und auch die Weißnasen-Husarenaffen haben Nachwuchs.












Gerade noch kann ich dieses Bild von einer Black Mamba schießen, die unseren Weg kreuzt und wie ein Phantom blitzschnell wieder im Unterholz verschwunden ist. Schade, die hätte ich mir gerne mal in Ruhe (von Ferne)
angeschaut. :S



Giraffen sind jetzt auch überall zu sehen. Sie ragen freundlicherweise äußerst dekorativ aus der Landschaft heraus.





Heute nur ein ganz kurzes Kapitel. Am Wochenende geht es weiter mit dem Rest der Safari.
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04 Jun 2022 23:47 #644619
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26.01.2022 – Erste Safari im Murchison Falls Nationalpark - Fortsetzung

Wir erreichen die beliebte offizielle Picknickstelle am Ufer. Ein idyllisches Plätzchen und gut sich mal die Beine zu vertreten. Mittlerweile haben wir auch Hunger und freuen uns über das Frühstückspackage mit in Tortillafladen eingerollten Omelette aus der Lodge. Die werden übrigens „Rolex“ hier in Uganda genannt, wie Charles uns erzählt, sind äußerst beliebt und gibt es auch an diversen Straßenständen unterwegs im Land.

In Ufernähe ist es derweil etwas diesig geworden und der Himmel wirkt nun fast grau. Hier ist tierisch gesehen einiges los. Wir beäugen die vielen Antilopen und sie uns.





Einige Giraffen machen auch ein ausgedehntes Trinkpäuschen am Ufer.





Hier mein Lieblings-Giraffen-Foto. Sieht die rechts nicht zum Knutschen aus? ;)



Ich weiß gar nicht, ob ich schon mal so viele Giraffen wir hier auf einmal gesehen habe und dazu nähert sich noch eine Büffelherde dem Wasser. Ein fast schon paradiesisch anmutendes Bild.







Nach dem Stopp begegnen wir auf der Rückfahrt vom Ufer noch einem Pärchen Abyssinian ground hornbills und den immer wieder hübsch anzusehenden Warzenschweinen.





Und dann...Man glaubt es kaum, taucht tatsächlich auch noch der gewünschte Leopard auf! Charles und ich einigen uns darauf, dass Bernd geradezu unverschämtes Anfängerglück für seine erste Safari hat. Der Leo ist allerdings weit entfernt im Baum liegend.



Stark rangezoomt sieht es so aus. Er lässt schön alle Viere vom Ast baumeln und rührt maximal den Kopf in eine andere Schlafposition.





Man braucht schon ein Fernglas, um ihn richtig sehen zu können. Aber immerhin ein Leo. Mein erster in Uganda und Bernds erster überhaupt. Nachdem die Big 4 von Bernd gedanklich abgehakt sind, kann es entspannt auf dem Rückweg zur Lodge gehen. Für mich bleibt sowieso jede Sichtung spannend. Ich genieße es einfach total in Afrika zu sein. Bernd ist dagegen erstmal etwas überwältigt von den vielen neuen Eindrücken und freut sich auf ein bisschen Erholung in der Lodge. B)
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06 Jun 2022 23:22 #644779
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26.01.2022 – Nachmittags-Safari im Murchison Falls Nationalpark

Die viele frische Luft im offenen Fahrzeug hat uns hungrig gemacht. Wieder zurück in der Lodge gibt es erstmal Lunch mit Chicken Fajitas, Pita Brot und griechischem Salat. Schmeckt alles ganz hervorragend. So sieht es übrigens im Bar- und Restaurantbereich der Lodge aus (wenn´s ganz leer ist):





Charles und ich sind uns derweil einig, dass es heute am späten Nachmittag direkt wieder in den Park geht. Er kann es selbst kaum abwarten, da er länger keine Tour hatte und ich möchte natürlich ebenfalls keine Gelegenheit zur Safari verpassen. Schließlich ist man nicht alle Tage in Afrika. Ausruhen kann ich auch zu Hause. B) Bernd dagegen beschließt sich heute Nachmittag auszuklinken und an den Pool zu gehen. Schön, dass einfach jeder machen kann, was er mag. Und mit eigenem Guide ist man eh flexibel. :)

Allerdings werden wir noch feststellen, dass uns bei der Nachmittags-Tour Bernd als Glücksbringer bzw. Garant für Raubtiere fehlt. Wir entdecken dafür aber immerhin jede Menge unterschiedlicher Grasfresser im Park. Und so ein stattliches Jackson´s Hartebeest ist auch mal schön anzusehen und dazu noch recht fotogen.



Gefolgt von einem gut gelaunt ausschauenden Uganda-Kob und passendem Weibchen.





Dazu gibt es Büffel in rauhen Mengen auf der Strecke, die wir heute nehmen. Die Herden sind rechts und links von uns und mitten auf dem Weg. Wir fahren schön vorsichtig daran vorbei und warten öfter, bis sie den Weg in gutem Abstand verlassen haben.











In solchen Momenten bin ich froh, dass Charles als Experte dabei ist und die Tiere einschätzen kann. Wäre ich alleine gefahren, wäre mir jetzt vermutlich etwas mulmig gewesen so zwischen den ganzen Herden. :S
Charles erzählt mir derweil, dass Büffel extrem schlecht sehen können, fast blind sind. Sie müssen sich auf Ihr Gehör verlassen. Kein Wunder also, dass sie schnell aggressiv werden können.
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06 Jun 2022 23:39 #644780
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Recht grimmig beäugt uns auch dieses Warzenschwein und weicht kein Stück zur Seite, als wir ganz dicht an ihm vorbeifahren. Keinen Respekt mehr vor Safari-Fahrzeugen. So weit ist es schon gekommen. ;) Aber so kann ich es zumindest schön nah fotografieren.



Es folgt eine Weile gähnende Leere im Park, bevor es zum Ende der Safari noch ein Mini-Highlight in Form ein Mini-Giraffe gibt. Die Mutter sondert sich mit dem Nachwuchs, wenn der noch ganz jung ist, einige Zeit von der Herde ab, laut Charles.







Dem Muttertier sind wir jedenfalls nicht ganz geheuer und sie galoppiert schnell weg über die Straße. Gefolgt vom Jungtier, dass kaum hinterher kommt.





So langsam geht auch schon die Sonne unter und wir müssen den Park leider verlassen.



Schon raus aus dem Park stoßen wir noch auf einen Trupp Paviane an der Straße. Das Jungtier hat es mir angetan und Charles stoppt nochmal für letzte Fotos, bevor es wieder zurück in die Lodge und dem schon sehnsüchtig wartenden Bernd geht.







Fortsetzung folgt (im Laufe der Woche)

LG Tina
Anhang:
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27.01.2022 – Murchison Falls Nationalpark, Bootstour auf dem Nil (Teil 1)

Heute früh gönnen wir Charles mal etwas Freizeit und eine Touri-Pause, denn wir wollen zur Abwechslung eine Bootstour auf dem Nil machen. Es geht nicht so früh los, wie sonst auf Safari und wir können diesmal ganz in Ruhe in der Lodge frühstücken. Die Privatfahrt nur für uns zwei startet gegen 8:30 Uhr direkt vom Steg unserer Lodge aus in Richtung der Murchison Falls.



Ich finde es besonders schön, dass man hier im Nationalpark die Möglichkeit hat zu Lande und zu Wasser auf Safari zu gehen. Davon hatte ich im letzten Jahr schon ausgiebig Gebrauch gemacht und Bootstouren in beide Richtungen mitgemacht. Die andere Seite zum Lake Albert hin ist vor allem landschaftlich ein Traum und sehr zu empfehlen. Ich konnte dort letztes Jahr sogar als absolutes Highlight den Schuhschnabel (etwas entfernt) entdecken. Allerdings insgesamt schon sehr vogellastig. Ich lasse Bernd die Qual der Wahl. Er wünscht sich die Fahrt in Richtung der Falls. Auch da ich dort mehr größere Tiere entdeckt hatte in 2021.

Auf dem Nil ist heute früh tatsächlich kein anderes Boot unterwegs. Herrlich, die unberührt wirkende Flusslandschaft so für sich zu haben. :)





Es begegnen uns schnell die ersten Vögel auf der Tour. Hier kann ich nun übrigens endlich das in Uganda am Ende der Reise erstandene Buch „Birds of Uganda“ nutzen, um sie zu bestimmen. Hat sich das Souvenir schon bezahlt gemacht. B)



Etwas entfernt eine Madagaskarhöhlenweihe (African Harrier-Hawk), dann ein Schmarotzermilan (Yellow-Billed Kite) sowie ein Graufischer (Pied Kingfisher) auf einem dünnen Zweig und ein Silberreiher (Great Egret)











Von den Flusspferden kann man leider nur Ohren und Augen aus dem Wasser ragen sehen.



Ich hoffe dieses Jahr doch sehr auf andere Flusspferde, die etwas kooperativer sind und mehr von sich präsentieren möchten. Im letzten Jahr war der Wasserstand so hoch, dass von keinem mehr als maximal Ohren und Augen zu sehen waren. :S

Unser aufmerksamer Boots-Guide setzt meinen Wunsch auch direkt in die Tat um. Er ist so nett, am Steg der alten Fähre zu halten, da dort ein Flusspferd etwas entfernt an Lande grast. Wir können aussteigen und es in sicherem Abstand bewundern und fotografieren. :cheer:



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