THEMA: Uganda 2022 - Ohne Gorillas aber mit Chamäleons
11 Jul 2022 02:06 #646964
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29.01.2022 – Erste Safari im Kidepo Nationalpark mit unerwarteter Begleitung

Heute fühlt sich Bernd leider nicht in Lage, die frühe Morgens-Safari mitzumachen. Es geht ihm gar nicht gut und er bleibt daher vorerst lieber im Bett. Das kann ich bestens verstehen, denn so ging es mir im letzten Uganda-Urlaub auch einen Tag. Da musste allerdings glücklicherweise nur ein geführter Spaziergang im Wald ausfallen und keine Safari im Nationalpark.

Der Weg allein im Dunklen von unserem Zelt (leider auch noch das am weitesten abgelegene) zum Haupthaus ist mir nicht so ganz geheuer. Irgendetwas Großes steht nach kurzer Zeit und einigen Stufen im Weg. Ich leuchte panisch vom Boden hoch in die Richtung und blicke in die reflektierenden Augen von zwei Wasserböcken mitten auf dem Weg. Die machen keine Anstalten den Weg zu verlassen. Ich muss mehrfach laut in die Hände klatschen, bis sie sich äußerst widerwillig bequemen den Weg für mich frei zu machen. Puh, was bin ich alleine nur für ein Angsthase. Auch Wasserböcke wirken da schon fast bedrohlich, wenn man Ihnen so zu Fuss im Dunklen begegnet. :blink:

Beim Frühstück erfahre ich, dass Bernd nicht der einzige Tourist mit Magen-Darm-Problemen ist. Der Frau eines deutschen Arztes am Nebentisch geht es genauso und einem belgischen Touristen ebenfalls. Die Armen werden heute früh alle drei auf ihre Safari verzichten. Eine junge ugandische Frau fragt mich etwas schüchtern, ob sie uns begleiten darf, da Bernd ausgefallen ist. Sie ist in der Ausbildung zum Guide und quasi ein Trainee. Da Ihr Tourist, der Belgier krank ist, müsste sie ansonsten in der Lodge bleiben. Selbstverständlich habe ich nichts dagegen. Sie freut sich sehr und unterwegs erzählt sie mir viel Interessantes aus Ihrem Leben in Kampala und das sie Reptilien-Expertin ist und Schlangen liebt. So kommen wir unverhofft zu einer total sympathischen Begleitung, mit der die Safari gleich noch mehr Spaß macht.

In der Morgendämmerung erreichen wir schnell das Tor des Parks. Ich bin schon voller Vorfreude, habe ich doch zu Hause immer wieder davon geträumt diesen einsamen Park zu besuchen. Und nun ist es endlich soweit. :cheer:





Hatte ich gedacht im Murchison Falls NP schon besonders viele Büffel gesehen zu haben, stelle ich schnell fest, dass das nichts war im Vergleich zu den Massen, die es hier im Kidepo gibt. Büffel wohin das Auge blickt und noch als kleine dunkle Punkte bis zum Horizont.







Laut Charles beherbergt der Park mittlerweile ca. 19.000 (!) dieser großen Tiere. Sie ziehen in endlos erscheinenden Herden die weiten Ebenen und das Narus Valley entlang.

An einer sumpfigen kleinen Wasserstelle stoßen wir einen Hammerkopf und ein Blaustirn-Blatthühnchen (African Jacana).





Wir fahren zu einer Anhöhe, auf der es eine überdachte Picknickstelle gibt und auf der man auch campen kann. Es gibt allerdings keine Umzäunung und somit gehört wohl einiges an Mut dazu, hier mitten im Nationalpark zu campen.



Hier kann man sich auf jeden Fall gut die Beine vertreten und die Aussicht vom großen Felsen genießen.



Kleinere Hügel, Felsgruppen und Inselberge inmitten der Weiten der Savanne durchziehen den ganzen Nationalpark. Die Landschaft fasziniert mich schon jetzt. Dazu das Wissen diesen schönen, abgelegenen Park gerade nur mit sehr wenigen Menschen zu teilen. Ein einziges anderes Auto ist am Eingangstor gewesen. Wir sehen bei unserer Safari heute kein weiteres. Genau so mag ich es! :)
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11 Jul 2022 02:24 #646965
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Ein perfekter Platz für Raubtiere sind die natürlichen Felsen-Ausgucke. Man hofft sie bei jeder Umrundung einer Kuppe zu sehen. Bei der nächsten begegnen wir jedoch nur diesen kleinen Tieren, die ich zuletzt im südlichen Afrika gesehen habe. Die possierlichen Klippschliefer beäugen uns gar nicht scheu.





Dann höre ich das typische Krächzen von Papageien. Eine kleine Gruppe von Goldbugpapageien (Brown Parrots) sitzt ganz oben im nächsten großen Baum. Etwas schwer zu fotografieren sind sie da.





Nach der leider erfolglosen Suche nach Raubtieren an verschiedenen weiteren Felsformationen fahren wir Richtung Narus Valley. Hier entdecken wir zur großen Freude bald eine größere Elefantenherde. Erst etwas entfernt, aber die Dickhäuter kommen rasch näher. Und zwar direkt auf uns zu. Juchu!







Sie wollen anscheinend die Straße überqueren, auf der wir fahren. Die Leitkuh beäugt uns misstrauisch. Charles bittet uns um absolute Ruhe, denn die Elefanten könnten nervös werden und abdrehen. Die Matriachin checkt uns eine ganze Weile ruhig ab und entscheidet dann, dass wir wohl harmlos genug sind, um die Straßenüberquerung zu wagen. Was für ein schöner Anblick diese majestätischen und schlauen Tiere doch sind! Ich kann mich gar nicht satt sehen und fotografieren. Dies sind die unverhofften Momente, die ich so liebe an den Safaris. Auge in Auge mit den Elefanten.











Nach diesem Elefanten-Highlight machen wir nochmal Pause auf einer anderen Anhöhe mit schattigen Picknickplatz und teilen uns zu dritt eine saftig süße Ananas. Es ist inzwischen schon sehr heiß geworden und wir beschließend zurück zur Lodge zu fahren.

Bernd wartet schon auf uns. Ihm geht es zum Glück wieder besser. Nach der stundenlangen Entspannung auf der großen Lodge-Terasse war ihm schon etwas langweilig und er freut sich nun darauf, die Safari am Nachmittag mitzumachen. Zum Glück konnte er sich wenigstens länger mit dem Belgier unterhalten, der ja heute früh sein Leidensgenosse war.

Hier nochmal ein Bild von der Lodge-Terasse, wo auch die Mahlzeiten eingenommen werden und unserem Zelt von außen.





Die Unterkunft ist vom Preis-Leistungsverhältnis her wirklich gut und empfehlenswert. Das Essen ist gegenüber der Murchison River Lodge dagegen nur mittelmäßig. Da wurden wir einfach etwas zu sehr verwöhnt die letzten Tage. ;) Bernd merkt allerdings keinen Unterschied, denn er kann eh nur Schonkost essen...

Fortsetzung folgt schnellstmöglich.
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16 Aug 2022 00:08 #649433
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Sorry, nun geht es nach längerer Sommerpause endlich mal weiter mit dem Uganda-Bericht.

29.01.2022 – Kidepo Nationalpark – Safari Nummer 2

Unsere Safari am Nachmittag im Kidepo ist äußerst unspektakulär. Im Wesentlichen erzählt uns Charles, was er an verschiedenen Stellen im Park schon so alles zu sehen bekommen hat. Aber bei uns zeigen sich erneut weder die Löwen, die sonst gerne so fotogen auf den Felsen liegen. Noch die Leoparden, die das Narus Valley und die großen Bäume dort mögen. Und erst Recht zeigt sich kein Gepard auf den großen, weiten Ebenen der Savanne. Charles hatte dort das Glück schon Geparden jagen zu sehen. Damit ist der Kidepo der einzige Park in Uganda, wo man überhaupt Geparden zu Gesicht bekommen kann. Raubtiere sind jedenfalls leider Mangelware heute.

Wir entdecken im vertrockneten Gras nur eine ziemlich gut getarnte Trappe. Es müsste das Weibchen einer Schwarzbauchtrappe (Black-bellied Bustard) sein, dass die namensgebende Farbe im Gegensatz zum Männchen nicht hat.



Sowie erneut Weißnasen-Husaren-Affen mit putzigem Nachwuchs





Kurz darauf unter anderem einen Buschbock und eine Warzenschwein-Großfamilie. Von letzteren gibt es viele im Park. Nur haben sie die wenig nette Angewohnheit meist äußerst fotoscheu sofort mit den kleinen Schweinchen zu flüchten.





Und dann, für Bernd immerhin ein echtes Highlight, da er sie vorher noch nicht in freier Wildbahn sehen durfte: seine ersten Zebras in Afrika. Meine Begeisterung hält sich da doch ein wenig in Grenzen. ;) Aber immerhin sind die Zebras doch mal eine willkommene Abwechslung bei der mageren Ausbeute heute Nachmittag.









Wir genießen trotzdem die Fahrt und die schöne Landschaft im Park im Abendlicht.

Vor allem sind wir schon voller Vorfreude darauf, dass es morgen zur Apoka Lodge weiter geht. Mit Abstand unsere teuerste Unterkunft der Reise. Dort wollen wir uns auch mal etwas am großen Pool entspannen. Bei der Hitze derzeit von ca. 35 bis 40 Grad eine paradiesische Aussicht. Die Kidepo Savannah Lodge hat nämlich leider keinen Pool, um sich zwischen den Safaris zu erfrischen.
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16 Aug 2022 00:20 #649434
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30.01.2022 – Kidepo Nationalpark – Apoka Lodge

Wir lassen heute beide die morgendliche Safari ausfallen, da Bernd sich noch nicht so richtig fit fühlt. Charles fährt uns nach dem späten Frühstück zur Apoka Lodge, wo wir die nächsten beiden Nächte schlafen werden. Sie liegt mitten im Park, etwa eine Dreiviertelstunde vom Parkeingang entfernt und auf einem großen Hügel weithin sichtbar.

Charles muss sich dort nach kurzem Umsehen auch gleich wieder von uns verabschieden. Wir sind etwas erstaunt, da sonst die Guides immer mit auf dem Lodgegelände übernachten. Nicht so hier. In der Apoka Lodge sind alle Safaris im Preis inbegriffen und die Touren werden mit Lodge-eigenen Fahrzeugen und Guides durchgeführt. Er fährt daher direkt zurück zur kostengünstigeren Kidepo Savannah Lodge, wo er übernachten wird und zwischenzeitlich Freizeit hat. In zwei Tagen wird er uns wieder abholen.

Wir schauen uns erstmal etwas um. Der große Pool, der in die Felsen hineingebaut wurde und auch die Unterkünfte sind wirklich ein Traum. Luxus pur auch der Ausblick von unserem riesigen Bungalow auf die endlos erscheinende Savanne. Und zwar von jedem Raum inkl. Bad. Ich kann mich kaum satt sehen. Eine große überdachte Terrasse gehört auch dazu.









Wir haben sogar einen eigenen Butler, was uns fast schon etwas zu viel des Guten ist. So viel Luxus und Aufmerksamkeit sind wir gar nicht gewöhnt…Dazu sind wir nämlich auch noch die einzigen Gäste heute und morgen und haben die ganze Anlage für uns. Perfekt. B)

Das Essen ist dann auch erwartungsgemäß das Beste und Leckerste während unserer gesamten Reise. Wir können mittags und abends zwischen zwei verschiedenen A la Carte-Gerichten mit Vorspeise und Nachspeise wählen. Blick auf das eigene kleine Wasserloch der Anlage inklusive. Dort tummeln sich öfter einige Wasserböcke, Warzenschweine oder Zebras.



Wasser sowie andere Getränke und Snacks werden uns an den Pool in den großen Schattenbereich mit bequemen Matratzen gebracht.



So lässt es sich aushalten. Wir fühlen uns hier am Pool ein klein bisschen wie Kanye West und Kim Kardashian. :silly:
Die waren zwar nicht hier, aber vor ein paar Jahren in einer anderen Luxus-Lodge in Uganda, die sie exklusiv nur für sich gemietet hatten. Charles, der ein großer Kanye-Fan ist, hatte uns begeistert davon erzählt.

Die Stunden bis zur Nachmittags-Safari vergehen viel zu schnell und ich mag gar nicht mehr aus dem herrlichen Pool mit der tollen Aussicht auf die weite Savanne raus. Als wir auf den Matratzen im Schatten liegen, tauchen zwei Wasserböcke über die Felsen kletternd auf und schlürfen direkt aus dem Pool. Es sei Ihnen gegönnt. Wäre ich ein Wasserbock, würde ich es genauso machen.

Wir sind nun gespannt auf die Safari mit einem der Guides der Lodge. Ob der uns wohl mehr zeigen kann als Charles…?

Fortsetzung folgt.
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29 Aug 2022 01:21 #650277
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30.01.2022 -Dritte Safari im Kidepo Nationalpark (oder: wo sind die Raubkatzen geblieben?)

Auf der abendlichen Safari mit Patrick, dem Guide der Apoka Lodge, stoßen wir als erstes nennenswertes Erlebnis in Richtung des Narus Valleys auf eine Elefanten-Herde mit Jungtier. Die Dickhäuter überqueren vor uns die Straße und wir halten gebührenden Abstand. Hier im Kidepo sind die Elefanten äußerst wachsam und misstrauisch Fahrzeugen gegenüber. Kurz gesagt, nicht so entspannt wie ich das in manch anderen Parks erleben konnte. Als wir uns eine Weile nach der Überquerung in normaler Lautstärke unterhalten, missfällt das dann auch der Matriarchin der Gruppe, die schon ein ganzes Stück weitergezogen war. Sie rennt plötzlich mit erhobenem Rüssel laut trompetend und ziemlich schnell auf uns zu. Wir sind beide starr vor Schreck. Aber Patrick macht ein beruhigendes Zeichen. Und wirklich, sie dreht nicht weit von uns wieder ab. Er erklärt uns hinterher, dass er das sofort als Scheinangriff erkannt hat. Wenn die Elefantendame nicht trompetet hätte und lautlos auf uns zugerannt wäre, dann wäre es gefährlich gewesen und hätte er sofort das Auto weggefahren. Naja, um uns einen gehörigen Schrecken einzujagen, hat es gereicht. :whistle:









Patrick arbeitet schon über 20 Jahre hier im Park. Er muss es wissen. Und er versucht wirklich alles, inkl. abenteuerlichen Querungen ausgetrockneter Flussbetten mit steilen Ufern, um uns Löwen oder andere Raubkatzen zu zeigen. An all diesen Stellen hat er schon welche in der Vergangenheit entdecken können. Er wirkt enttäuschter als wir, da er so stolz auf seinen Park ist und uns so gern mehr gezeigt hätte. Nur scheint das Narus Valley und dessen Umgebung - was Raubtiere angeht – momentan wirklich leergefegt zu sein. Dafür gibt wieder einmal Büffel en Masse.



Patrick meint dann auch, dass die riesigen Büffelherden die Raubkatzen vermutlich vertrieben hätten und diese sich wohl in andere, abgelegene Ecken des Parks zurückgezogen hätten. Schade, aber nicht zu ändern.

Wir sehen immerhin noch eine Antilope, die für mich eine Erstsichtung ist. Es ist eine Weißohr-Moorantilope (White Eared Kob). Die Männchen sind dunkel und die Weibchen deutlich heller. Ihr Verbreitungsgebiet liegt eigentlich im Südsudan und in Äthiopien. Gelegentlich kommen sie aber auch im Norden Ugandas vor.





Auch ein Wasserbock darf nochmal aufs Bild.



Dann geht es zum Sundowner an etwas erhöhter Stelle mit Blick ins Tal. Der erste Sundowner überhaupt für Bernd. Ich mag diese Tradition sehr und hatte sie vorher in Uganda schon etwas vermisst.





Wir kommen im halbdunklen noch an einem frischen Büffelkadaver vorbei. Darauf sitzen schon einige Geier.
Auf dem nächsten Bild sieht man, dass es zwei verschiedene Arten von Geiern sind, die da aufs große Fressen warten. Es müssten ein Kappengeier (Hooded Vulture) und ein Weißrückengeier (African White-Backed Vulture) sein.



Wir warten ebenfalls schon voller Vorfreude auf das Dreigänge-Menü in der Lodge. ;) Das ist dann auch wie gewohnt köstlich. Es gibt einen Blatt-Salat mit rote Beete, Avocado und Schafskäse, Rinderfilet als Hauptgang und als Dessert ein Schokoküchlein mit frischen Beeren als Beilage.
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31.01.2022 – Vierte Safari im Kidepo NP

Da Bernd ausschlafen möchte, lasse ich mich heute früh allein durchschütteln bei der Morgensafari. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Touren, die Charles gefahren ist, waren harmlos gegen die Fahrten, die Patrick unternimmt. Ich muss mich gut festhalten im offenen Fahrzeug. Es geht auf unserer Tour oftmals offroad steil auf und wieder ab.

Ein unschuldig blickender Büffel kreuzt als erstes unseren Weg. Der traut sich was. Dabei ist er doch mit seinen unzähligen Kumpanen schuld, dass es hier gerade keine Raubkatzen zu sehen gibt. Grummel.



Bei der Fahrt durch Tal kann man in der Ferne und in die Felsen hineingebaut die Luxus-Lodge erblicken, in die Idi Amin in den 70er-Jahren seine Gäste einlud. Nach Jahren des Leerstands wurde sie erst vor Kurzem als Katarum Lodge neu wieder eröffnet.



Wir machen eine kurze Teepause auf einem Hügel. Die Landschaft mit den runden Felskugeln fasziniert mich immer aufs Neue.





Wir wollen heute in eine andere Ecke des Parks, wo laut Patrick normalweise Giraffen zu finden sind. Auf dem Weg sehen wir aber erstmal erneut eine Elefantenherde durch den Park ziehen.





Und siehe da, die Elefanten, werden nicht nur von uns beobachtet, sondern scheinbar auch von den von uns gesuchten Giraffen. :)



Die Elefanten haben ein recht kleines Jungtier dabei.



Die Giraffen können sich ebenfalls nicht über zu wenig Nachwuchs beklagen. Es sind mindestens genauso viele kleine wie große Giraffen dabei. Wir stehen eine ganze Weile da und beobachten die aus dem Tal heraufkommenden Giraffenherde. Und Patrick scheint endlich zufrieden, mir mal das von ihm Gesuchte zeigen zu können.










Gemächlich geht es mit diesen letzten Eindrücken wieder zurück zur Lodge.







Hier entspannt Bernd schon am Pool und ich geselle mich sehr gerne den Rest des Tages dazu.
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