Sonntag, 28/3/21 - Entebbe-
Die Luft ist morgens noch feucht, aber es regnet nicht. Um uns herum zwitschert es, viele Vögel befinden sich in und auf den Bäumen. Unser Frühstück ist hier british gestylt mit baked Beans, Rührei, Tomaten, alles warm und Ugandatee mit Ingwer. Dazu gibt es frisches Obst und Toast.
Wir sind die einzigen Gäste, neben all den Vögeln!
Pünktlich um kurz vor 10.00 Uhr erscheint Rainer Bockmann von Afromaxx mit dem Toyota Land Cruiser.
Ein völlig unauffälliges Auto bringt er mit!
Das sind Handyaufnahmen, die sich immer wieder auf den Seite drehen, tut mir leid!
Abgerechnet wird in Euro, wir legen die Scheine auf den Tisch. Für eine Anzahlung war nicht genug Zeit, aber hier funktioniert alles völlig unkompliziert.
Ein kurzer Vertrag wird ausgetauscht, eine Kaution müssen wir nicht hinterlegen und Autopapiere benötigt man in Uganda auch nicht.
Der Wagen macht einen sehr guten Eindruck, vor allem ist er sehr sauber von innen und außen. Reserveöl, Feuerlöscher, Warndreieck, Verbandskasten, Wagenheber und Reserverad, nichts fehlt!
Bei Alpha Rent waren die Fahrzeuge nicht so sauber und technisch mussten wir auch etwas nachhelfen. Wie wir jetzt hörten, werden sein Sohn und die Ehefrau den Betrieb mit derzeit 35 Fahrzeugen weiterführen.
Afromaxx verfügt nur über eigene Fahrzeuge. Das Fahrzeug ist ein Baujahr 2014 und damit noch relativ jung für Uganda. Aufgrund hoher Einfuhrzölle gibt es hier nur wenige Neufahrzeuge.
Der Wagen verfügt über eine Kühlbox, die immer dann sehr gut kühlt, wenn der Motor läuft. Diese Box haben wir nicht bestellt, umso mehr freuen wir uns darüber und es hat sich als wirklich sehr gut herausgestellt. Im Shoperite in Entebbe und Kampala gibt es Lebensmittel, die man eher selten oder deutlich teurer im Land findet, so z.B. Joghurt oder Savanna Dry (Das haben wir nur hier gefunden!). Zusätzlich habe ich schon vorher um eine Gastkartusche gebeten. Im Auto befindet sich eine 12 L Gasflasche. Auch das hat prima geklappt. Eigentlich wollte ich nur eine 400 g Kartusche, um hin und wieder eine Tasse Wasser zu kochen. Wir haben schon vor zwei Jahren versucht, so eine kleine Kartusche zu kaufen. Diese scheint es hier nicht zugeben. Die kleinsten Gasflaschen beinhalten 3 Liter.
So können wir unterwegs immer mal ein Kännchen mit heißem Wasser aufsetzen und ein Tütencappuccino trinken. Gute Restaurant sind an den Durchgangsstraßen oft sehr rar oder sehen nicht sehr einladend aus.
Rainer ist ein sehr sympathischer Mensch, wir verstehen uns von Anfang an sehr gut und klönen noch zwei weitere Stunden über sein Geschäft, die Lage in Kenia und Uganda und über die deutsche Politik. Danach bringen wir ihn nach Hause. Seine Autowerkstatt und sein Haus liegen nur wenige Kilometer entfernt vom Gästehaus.
So sind wir schon einmal sehr gut angekommen und trotz der Kürze der Zeit hat alles perfekt geklappt und wir haben auch wieder nette Leute kennengelernt.
Inzwischen ist es Mittag geworden, wir fahren in die Victoria Mall zum Einkaufen und besuchen das Javas Café. Schon an der Einfahrt zum Parkplatz überraschen uns die gut organisierten Hygienemaßnahmen der Menschen. Am Schlagbaum wird Fieber gemessen und uns werden die Hände desinfiziert. Hier kommt niemand ohne Desinfektion auf den Parkplatz.
Fiebermessen und Desinfizieren!
Nach dem Einkauf lassen wir uns im Javas Café nieder, natürlich nach dem Messen der Temperatur und dem Reinigen der Finger. Das gesamte Personal trägt Masken und nach dem Besuch wird jeder Tisch mit Infrarotpistolen und Desinfektionslösung gereinigt, inklusive der Stühle.
Wir bestellen einen Cappuccino und einen Karamell Latte mit Peanut Butter Cake (35.000 UGX). Hier ist alles ziemlich lecker! Es gibt übrigens auch Schwarzwälderkirschtorte!
Der ganze Nachmittag liegt noch vor uns und wir überlegen, was wir Sinnvolles tun können. In Entebbe gibt es einen botanischen Garten, der ebenso zu einem Spaziergang einlädt, wie das Wildlife Education Center mit wilden Tieren, die hier aufgepäppelt werden, teilweise wieder ausgewildert oder ihren Altersruhesitz finden.
Zum Einstieg in unser geliebtes Afrika, erscheint uns das eine gute Idee! ...
Biggi