THEMA: Uganda im März/April 2021- ein Reisebericht
03 Mai 2021 22:41 #614763
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  • Gabi-Muc am 03 Mai 2021 22:41
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Hallo Biggi,

danke für Deinen Reisebericht, den ich sehr interessiert lese. Ich plane für August auch eine Reise nach Uganda. Den Kipedo habe ich allerdings nicht eingeplant.

Für Murchison habe ich 3 Nächte eingeplant. Eigentlich würde ich diese gerne in der Murchison River Lodge verbringen, diese Lodge spricht mich am meisten an. Allerdings müssen wir dann ja jeden Tag die Fähre nehmen. Wie ich aber gelesen haben, sollte im August die Brücke fertig sein. Die könnten wir dann befahren, habe ich das richtig verstanden? Ist halt nur die Frage, ob die Bauarbeiten wie geplant beendet werden.

Alternativ würde ich 2 Nächte Pakabu Lodge und eine Nacht Murchison River Lodge planen. Wäre nett, wenn Du Dir Deine Meinung dazu schreibst.

Morgen wird es in Deinem Reisebericht vermutlich in das Kinderheim gehen. Du siehst, ich habe auch Deinen letzten Reisebericht gelesen.

LG

Gabi
03.2022 Swakop, Etosha und Damaraland // 08:2021 Uganda // 01.2021: Caprivi // 10.2020: Etosha pur // 04.2019: KTP, Tok Tokkie Trail und Sossusvlei // 06.2018: Swakopmund und Etosha // 08.2017: Kalahari, KTP, Fish River, Soussusvlei, Swakopmund // 04.2016: Gardenroute von Kapstadt zum Addo Elephant Park
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04 Mai 2021 09:59 #614787
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Gabi-Muc schrieb:
Hallo Biggi,

danke für Deinen Reisebericht, den ich sehr interessiert lese. Ich plane für August auch eine Reise nach Uganda. Den Kipedo habe ich allerdings nicht eingeplant.

Für Murchison habe ich 3 Nächte eingeplant. Eigentlich würde ich diese gerne in der Murchison River Lodge verbringen, diese Lodge spricht mich am meisten an. Allerdings müssen wir dann ja jeden Tag die Fähre nehmen. Wie ich aber gelesen haben, sollte im August die Brücke fertig sein. Die könnten wir dann befahren, habe ich das richtig verstanden? Ist halt nur die Frage, ob die Bauarbeiten wie geplant beendet werden.

Alternativ würde ich 2 Nächte Pakabu Lodge und eine Nacht Murchison River Lodge planen. Wäre nett, wenn Du Dir Deine Meinung dazu schreibst.

Morgen wird es in Deinem Reisebericht vermutlich in das Kinderheim gehen. Du siehst, ich habe auch Deinen letzten Reisebericht gelesen.

LG

Gabi



Hallo Gabi,
die Murchison River Lodge ist wirklich zu empfehlen; nicht nur wegen der sehr gepflegten Anlage als solche. Der Restaurantbereich inklusive großer Terrasse zum Nil hin mit phantastischem Ausblick, die sauberen Sanitäranlagen der Campsite, die großzügige Aufteilung des Anwesens, der Swimming Pool und besonders die kleinen Details überall. Alles dort ist so stimmig und läßt es einem rund um gut gehen. Der Weg zur Fähre bzw. demnächst zur Brücke über den Nil ist ein Katzensprung und beeinträchtigt in keiner Weise negativ die zeitlichen Aspekte was Game Drives im Nationalpark anbelangt. Ich würde sogar sagen, daß es, in unserem Falle die Fährüberfahrt, irgendwie ein bißchen mehr „Abenteuer“ ist, wenn man einen zusätzlichen Kick in den Gesamtkontext eines MFNP-Aufenthaltes einbauen muß bzw. kann. Ein weiterer Vorteil der Murchison River Lodge ist, daß man sich außerhalb der Nationalparkgrenzen befindet und, sofern statt eines Game Drives im NP selbst, eine ausgiebige Bootstour auf dem Nil zu den Fällen geplant ist, keine Nationalparkgebühren anfallen. Summ summarum hat es uns enormen Spaß bereitet, zwei Tage auf der Campsite der Murchison River Lodge verbracht zu haben. Der Relaxfaktor dort entschädigte uns für die kleinen und großen Anstrengungen im Nationalpark selbst, denn die Pads im August damals waren, besonders im Bereich des Deltas, teils katastrophal einschränkend für entspannte Game Drives. Doch die Farben des MFNP empfanden wir spektakulär und entschädigten ein wenig für die Einschränkungen der Befahrbarkeit. Ich habe Dir hier mal ein paar Fotoeindrücke der Murchison River Lodge beigefügt.















Daß es jetzt via Autobahn von Masindi durch den Budongo Forest gen Paraa geht, läßt mir mein Herz bluten. Sicher, für die Bevölkerung dort endlich ein wenig Komfort. Doch das Heimelige bei der Durchfahrt verschwindet bestimmt,, wenn jetzt viel mehr Fahrzeuge mit kreischenden Reifen über den Asphalt brettern. Ich erinnere mich noch gut an die Millionen von blauen Riesenschmetterlinge auf den ersten Kilometern hinter des NP-Gates bei der Budongo Women Community. Das sich durch den Dschungel Schlängeln mit geschätzt Hunderten von Tse-Tse-Fliegen auf dem Fahrzeug. Die immer wieder auf die Pad reichenden, weitausladenden Äste der Bäume. Affengesindel, daß es sich rechts und links und auf der Pad gemütlich machte. Warthog-Communities am Rande der Pad. Einfach eine atemberaubende Natur mit quasi, quasi keinem Verkehr.

Sorry, Biggi, daß ich Dir gerade etwas Deinen RB gekapert habe.... Aber ich kam mal wieder ins Schwärmen.

Nix für ungut und liebe Grüße

Alm
Letzte Änderung: 04 Mai 2021 10:02 von ALM.
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04 Mai 2021 18:43 #614855
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Hallo Gabi-Muc,
Alm hat recht mit der Murchinson Lodge. Sie liegt 1,5 Km außerhalb des National Parks, westlich und ist bestimmt sehr schön. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ihr als Transitgäste vom Kichumbanyobo Gate ohne Gebühren dorthin reisen dürft und zurück. Denn schließlich fahrt ihr durch den Park. Alm kann sicherlich genauere Angaben dazu machen. Die westliche Strecke ist nicht ganz so gut, wie die neue Straße nach Masindi.
Der erste offizielle Eröffnungstermin war für Ende März angesetzt, ob der Termin im Juni gehalten wird, vermag ich nicht zu beurteilen. Die Chinesen sind aber bestimmt zuverlässiger, als so manch ein Unternehmen in Deutschland.
Die Lodges auf der Südseite haben kleine Privatboote mit denen sie ihre Gäste über den Nil in den Park bringen. Dort stehen dann eigene Game-drive-Fahrzeuge. Das hat den Nachteil, dass man nicht mit dem eigenen Fahrzeug unterwegs sein kann.
Derzeit gibt es keine Fähre für Touristenfahrzeuge über den Nil. :(
Vielleicht sinkt der Nil-Wasserspiegel aber weiter und die offizielle Fähre wird noch einmal in Betrieb genommen. Ich glaube es nicht, aber man weiß ja nie. Die Murchinson Lodge wird euch Auskünfte geben können.
Die Pakuba Lodge hat den Vorteil, dass sie im Park liegt und ohne Gate jederzeit ein- und ausgefahren werden darf zur Tierbeobachtung. Ich habe kaum Fotos gemacht, da wir auch schon 2019 dort genächtigt haben und ich damals viele Foto erstellt habe.
Ich wünsche dir viel Spaß bei deinen weiteren Planungen,
herzlichst
Biggi
Letzte Änderung: 04 Mai 2021 18:49 von tiggi.
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04 Mai 2021 18:47 #614856
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Hallo Alm,
ich danke dir für die Infos zur Murchinson Lodge an Gabi-Muc. Wir selber waren nicht auf der Lodge. Es ist ganz ok, dass du dich "einmischt", denn es geht ja im Reisebericht um Infos für andere Reisende.
Mir ist nicht ganz klar, ob man trotzdem durch den Park fahren darf, ohne Gebühren zu zahlen?
Gibt es eine Transitmöglichkeit zur Murchinson River Lodge?

Liebe Grüße
Biggi
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04 Mai 2021 21:31 #614889
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Hallo Biggi und Alm,

danke für Eure Antworten. Ich habe einen neuen Thread aufgemacht um den Reisebericht nicht zu sehr zu kapern.

LG

Gabi
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05 Mai 2021 17:38 #614983
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Montag, 5/4/21
Heute wollen wir einfach nur relaxen und die Umgebung genießen und mal nicht mit dem Auto fahren.
Zur Farm gehört ein Regenwaldforest, wir gehen später dorthin und steigen bergab in den Sumpf. Aber vorher schauen wir uns noch den Campingplatz der Farm an. Dort treffen wir auf Robert Zorn und seine Frau. Beide lebten lange in Namibia und sind jetzt mit einem Truck auf Reisen. Seine Frau erholt sich gerade von einer Malaria und so stehen sie hier schon länger. Wir reden über Namibia und die Welt und die Zeit fliegt wieder nur so dahin.
Irgendwie ticken die Uhren hier schneller!






Eastern Double-collared Sunbird
Auf der Farm sind wir von vielen Blumen und Vögeln umgeben...
Später gelangen wir aber doch in den Forest. Vögel sind viele zu hören, aber kaum zu sehen in diesem Dickicht. Es ist feucht und die Wege sind kaum passierbar, da sie sehr verbuscht sind. Hohes Papyrusgras wächst hier...











Wir laufen nur einen kleinen Rundweg und enden im Gemüsegarten von Stefan unter Bananenbäumen.












Crowned Hornbill



Yellow-bellied Sunbird
Eine kleine Pause am Pool und auf unserer Terrasse, dann beschließt Manfred das Angebot von Stefan anzunehmen und unseren Wagen mit einem Hochdruckreiniger vom roten Lehm zu befreien. Eigentlich war es kein Angebot, Manfred musste Stefans Anweisung befolgen…Er fährt vor das Haus und erhält spontan Hilfe von der 10-jährigen Jamira. Sie ist die Nichte von Stefan und lebt derzeit auch auf der Farm.







Ein Koch eilt ebenfalls zur Hilfe, obwohl gerade heute viel zu tun ist. Es muss ein Catering für 90 Leute hergerichtet werden. Aber alle Vorarbeiten sind erledigt.

Manfred steht eigentlich nur herum und schaut zu, wie gründlich der Koch und Jamira den Wagen reinigen. Ich hätte mir auch nicht wirklich vorstellen können, dass Manfred in Afrika einen Wagen selber wäscht. ???
Bei Stefan im Wohnzimmer trinken wir Kaffee und Tee. Es gibt noch so viel zu erzählen. Stefan nimmt sich viel Zeit für uns. Mariam ist bereits mit ein paar Angestellten zu dem Cateringort in die Berge gefahren und lädt erste Tische ab. Wir sehen sie erst am Abend wieder.


Der Blick von der Terrasse zu den Rwenzori Bergen/Mondbergen
Robert und seine Frau essen heute auch im Restaurant. Stefan sorgt für eine gute Nahrung, die das Blut nach der Malaria wieder „aufbaut“. Mit Rote Beete Saft, einer reichhaltigen Suppe und Rinderleber, die es in den nächsten Tagen noch gibt, wird Beate wieder aufgepäppelt. Stefan ist wirklich ein herzensguter Mensch.
Für uns gibt es heute die besten Steaks in Uganda mit hausgemachten Pommes und frischem Salat aus dem Garten.
Ein Faulenzertag tut einfach mal gut... :P ;)

Morgen bewegen wir wieder unser sauberes Auto...

Biggi
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Letzte Änderung: 05 Mai 2021 18:06 von tiggi.
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