THEMA: Von Kampala bis Kigali, mit Bus, Taxi und zu Fuß
23 Okt 2018 20:02 #536607
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22.09.2018 Kampala

Wir treffen Kevin auf dem Parkplatz und gemeinsam mit ihm fahren wir dann wie jedes mal wenn wir hier in Kampala sind zum Greenhouse.





Vor einigen Jahren hat Kevin das Greenhouse Projekt hier in Kampala gegründet und mittlerweile hat er gut 60 Waisen im Alter von 4 - 20 Jahren aufgenommen und versucht diesen eine gute Schul - bzw. Berufsausbildung zu ermöglichen.
Im Greenhouse angekommen werden wir sofort von den Kindern begrüßt, da heute Samstag ist, sind viele Kinder in der Schule aber wir erkennen doch ein paar Kinder aus den vergangenen Besuchen wieder.







Kevin erzählt uns was so in den letzten 3 Jahren sich verändert hat, leider hat er die ganzen Hühner und seine Kühe verkaufen müssen, damit er die Schulgebühren für die Kinder bezahlen kann und auch aus dem eigenen Garten war in den letzten Monaten nicht so viel zu holen, weil es viel zu trocken und kaum Regen gefallen ist.









Trotzdem gibt er nicht auf und versucht immer neue Projekte auf die Beine zu stellen, seine neueste Idee ist jetzt Eis herzustellen und dieses an den Schulen zu verkaufen.
Wir verbringen einen tollen Tag mit Kevin und seiner Frau Prussey und den Kindern und werden dann am frühen Abend zu unserem Hotel City Square mitten in der Stadt gebracht. Vorher halten wir noch am Bakuli Busterminal an um uns die Fahrkarten für den Bus nach Kabale zu kaufen, doch diese gibt es erst direkt bei der Abfahrt am Montagmorgen um 07:30 Uhr.
Abends laufen wir dann noch einmal die Strasse hoch und runter und essen noch eine Kleinigkeit.









Vom Hotel aus haben wir einen wunderbaren Blick auf das bunte Treiben hier und wir freuen uns auf die Walking Tour die wir morgen durch diese herrliche Chaos in Kampala machen werden

Viele Grüsse
Christian
Letzte Änderung: 23 Okt 2018 20:07 von chris p.
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24 Okt 2018 21:05 #536727
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23.09.2018 Kampala

Heute morgen beim Frühstück geniessen wir wieder diesen tollen Ausblick von der Terrasse unseres Hotels und um 10:00 treffen wir Shamin, mit der wir unsere Walking Tour durch Kampala machen werden.



Wir laufen zuerst zu einem kleinen Kunstmarkt, wo wir sofort ein kleines Bild erstehen, wir müssen nur aufpassen das wir nicht zu viel kaufen, das müssen wir ja alles später mit uns rumtragen auf dem Trail in Ruanda.



Da heute Sonntag ist, sind ein paar Strassen gesperrt und hier bauen die vielen Händler ihre kleinen Stände auf oder breiten ihre Kleidersäcke auf der Strasse aus und diese werden dann direkt mit den potentiellen Käufer ausgepackt.





Weiter geht es auf den Nakasero Market, wo man alle möglichen Sorten von Gemüsen und Obst sowie lebende Hühner kaufen kann und anschließend schauen wir uns den ältesten Hindutempel in Uganda an.









Einer der Höhepunkte dieser Tour ist der Alte Taxi Park, wir gehen in der Nähe auf einen Balkon und haben einen fantastischen Blick auf dieses Chaos mit hunderten dieser Matatus, die irgendwie auf diesen Platz rauffahren und später dann vollbesetzt in alle Richtungen wieder abfahren.







Der Owino Market soll der größte in Ostafrika sein und hier findet man alles was das Herz begehrt.













Durch ein Viertel wo viele Flüchtlinge, vor allem aus Somalia wohnen geht es dann zur Gadaffi National Mosque, die noch 2. Größte in Afrika. Nachdem wir die Moschee von innen besucht haben geht es noch auf den Turm, von dem es einen tollen Blick auf Kampala gibt.













Zum Abschluss geht es dann ins Königreich Buganda mit dem Kings Roundabout, wo der König von Buganda durchfährt wenn er von seinem Palast zum Regierungsgebäude fährt.



Den Palast selbst können wir nur von aussen sehen und ein Foto muss man unter dem Eingangstor durch schiessen.



Hier sind auch noch die Überreste von einigen Folterkammern, die Idi Amin vor vielen Jahren genutzt hat um seine Gegner zum schweigen zu bringen.





Hier endet unsere Tour, wir verabschieden uns von Shamin, die uns ein Taxi rufen will, doch wir können in der Entfernung das hohe Gebäude neben unserem Hotel erkennen und wollen dann quer durch die Stadt zurück laufen.





Wir essen noch ein paar frittierte Leckereien am Strassenrand und sind dann nach fast 7 Stunden wieder am Hotel, wo wir abends zufrieden von unserer Terrasse den Sonnenuntergang beobachten.

Letzte Änderung: 24 Okt 2018 21:13 von chris p.
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26 Okt 2018 17:59 #536908
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24.09.2018 Kampala - Kabale

Heute geht es von Kampala nach Kabale.
Der Bus soll um 07:30 Uhr losfahren und wir fahren mit 2 Boda Bodas zum Bakuli Bus Terminal wo die Gateway Busse abfahren.
Kurz vor 07:00 Uhr kaufen wir unsere Tickets für 30.000 UGX pro Stück und steigen in den Bus wo schon die meisten Plätze belegt sind. Das Gepäck wird verstaut und um kurz nach 07:00 Uhr sitzen alle auf den Plätzen und warten auf die Abfahrt.





Pünktlich um 07:30 Uhr geht es dann los. Wir brauchen eine gute Stunde bis aus dem morgendlichen Verkehr Kampalas raus sind, aber für uns überhaupt kein Problem, so können wir wunderbar das bunte Leben auf und an der Strasse beobachten.
In Masaka gibt es eine kurze Pause, diese werden von diversen Strassenhändler sofort genutzt um ihre Waren an den Mann zu bringen und ab und an fährt sogar mal einer für ein paar Kilometer mit um seine gebratenen Spiesse zu verkaufen.











Der Fahrer fährt sogar einigermaßen vernünftig und wir halten zwischendurch immer mal wieder an um irgendwas ein- oder auszuladen bzw. Vorräte aufzustocken.







In Mbarara ist am Busbahnhof der letzte Stopp und gegen 14:30 Uhr kommen wir in Kabale an. Als wir aus dem Bus aussteigen kommen sofort die Taxi und Boda Boda Fahrer auf uns zu und wollen uns zu unserer Unterkunft bringen.
Wir wollen aber lieber laufen und schnallen unsere Rucksäcke auf und gehen zum Kabale Backpacker, wo wir die einzigen Gäste sind.
Abends laufen wir dann noch ein wenig durch Kabale, essen in einer kleinen Seitengasse bei Mama Brown eine leckere Portion Pommes und später noch im Cafe Barisita eine Pizza, wo wir auf Edward treffen, einen ugandischen Klassiksänger, der gerade vom Tennisspiel zurück kommt und uns erzählt das er gerade ein Buch über die Geschichte von Kabale und Umgebung schreibt.





Letzte Änderung: 27 Okt 2018 16:23 von chris p.
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30 Okt 2018 19:12 #537402
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25.09.2018 Kabale nach Kisoro / Lake Mutanda

Heute wollen wir die gut 80 km bis nach Kisoro und weiter zum Lake Mutanda mit dem Matatu fahren.
Wir laufen zum Taxistand, in Richtung Kisoro fahren aber keine Matatus sondern nur normale Taxis, der Fahrpreis beträgt 15.000 UGX pro Person.
Wir setzen uns in einen uralten Toyota in dem schon 1 Fahrgast vorne sitzt. Der Fahrer sagt uns das er noch 2 weitere Fahrgäste braucht, ob wir nicht für diese bezahlen wollen, wir sagen ihm aber das wir Zeit haben und warten wollen.
Eine halbe Stunde später kommen 1 Mann und eine Frau mit Baby die sich zu uns nach hinten setzen und wir denken, jetzt kann es losgehen.
Aber der Fahrer verschwindet wieder um ein paar Minuten später mit 2 weiteren Fahrgästen zurück zu kommen, jetzt sind wir gespannt.
Einer der beiden setzt sich zu dem ersten auf den Beifahrersitz und für den 2. wird ein Kissen auf die Handbremse gelegt, so das er sich halb auf die Handbremse und halb auf den Schoß des Fahrers setzt, jetzt können wir also mit 8 Personen und 1 Baby losfahren.



Der Fahrer gibt alles um uns in Rekordzeit nach Kisoro zu bringen und legt ein höllisches Tempo vor, zum Glück ist die Strasse recht gut und wir fahren mit 100 km/h die Berge hoch und runter.
Kurz vor einem kleinen Dorf werden 2 Leute die vorne sitzen raus geschmissen und auf 2 Boda Bodas gesetzt. Kurze Zeit später fahren wir an einer Polizeikontrolle vorbei und als diese ausser Sicht ist dürfen die beiden wieder einsteigen.
Zwischendurch steigen immer wieder Leute aus und ein und irgendwann scheint die Karre so langsam den Geist aufzugeben und es geht jetzt nur noch langsamer mit gut 50 km/h weiter bis nach Kisoro, das beruhigt uns doch sehr.
Als wir nach Kisoro kommen haben wir schon mal eine tolle Sicht auf die Vulkane Muhavura, Gahinga und Sabinyo.





In Kisoro dann angekommen gehen wir zuerst zum Nationalpark Büro und buchen die Tour auf den Mount Sabinyo und den Transport für die nächsten Tage, da der Mgahinga Park gut 15 km von Kisoro über eine sehr schlecht zu befahrende Piste zu erreichen ist, organisieren wir schon die Taxifahrt für übermorgen zum Park und dann später weiter zur Grenze nach Ruanda.
Weiter geht es dann zum Lake Mutanda Ecotourism Center, wo wir für die nächsten 2 Tage ein wenig ausspannen wollen.
Wir haben uns eine kleine Hütte reserviert, die etwas oberhalb des Sees liegt und von unserer Terrasse haben wir einen tollen Blick über den Lake Mutanda.











Abends zieht dann ein Gewitter auf und es fängt für eine Stunde an zu regnen.



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01 Nov 2018 15:50 #537608
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26.09.2018 Lake Mutanda

Heute morgen bewundern wir den Sonnenaufgang und die wunderbare Aussicht von unserer kleinen Terrasse über den Lake Mutanda und freuen uns darüber diesen schönen und ruhigen Platz gefunden zu haben.













Da wir heute nichts besonderes vorhaben mieten wir uns für ein paar Stunden ein Kanu und paddeln dann über den See und können dabei wieder die 3 Vulkane sehen. Ganz rechts ist dann der Mount Sabinyo mit seinen 3 Spitzen zu sehen, auf den wir morgen steigen wollen.









Im laufe des Tages kommt dann Wind auf und wir müssen ganz gut paddeln um wieder an unseren Ausgangspunkt zurück zu kommen.

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03 Nov 2018 11:56 #537744
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27.09.2018 Lake Mutanda nach Mgahinga NP

Heute soll es auf den Mount Sabinyo mit seinen 3 Spitzen gehen. Die 3. Spitze liegt bei 3645 m und hier treffen die Grenzen von Uganda, Ruanda und Kongo zusammen. Vom Startpunkt aus sind es gut 8 km und der Höhenunterschied beträgt ca. 1300 m.
Um 05:45 Uhr werden wir von unserem Taxifahrer abgeholt und fahren durch das dunkle Kisoro und biegen dann ab in Richtung Mgahinga NP. Jetzt verstehen wir auch warum man für die 15 km zum Park eine gute Stunde benötigt, die Piste hier hoch ist in katastrophalem Zustand und der Fahrer muss ein paar mal anhalten und ein paar Steine aus dem Weg räumen.
Um 07:00 Uhr erreichen wir den Park, bringen unsere Rücksäcke schon mal zum Amajambere Community Camp wo wir dann heute Abend übernachten wollen und bekommen dann noch ein kurzes Briefing zum Aufstieg.



Auch heute haben wir absolutes Glück mit dem Wetter, es ist blauer Himmel und es sind kaum Wolken unterwegs.
Die erste Stunde geht es noch relativ flach zu, wir haben tolle Aussicht auf den Sabinyo und dann geht es durch einen großen Bambuswald bevor es langsam anfängt nach oben zu gehen.









Bei Christian fangen die ersten Probleme an, die Beine werden schwer, das Atmen geht nicht mehr so gut und er fühlt sich schlapp, bei Petra dagegen läuft alles rund.
Wir laufen trotzdem weiter und es wird immer steiler und schwieriger, über große Steine und lange Leitern klettern wir langsam immer weiter nach oben.











Trotzdem es für Christian eine einzige Quälerei ist können wir die Aussicht und die tolle Landschaft hier oben geniessen.









Emanuelle, unser Träger und Anthony der Guide helfen so gut es geht und was Christian schon nicht mehr geglaubt hat passiert doch noch, nach etwas über 4 Stunden erreichen wir den Peak 1 auf 3423 m Höhe.









Für uns reicht es damit auch, wir können den weiteren Weg bis auf die weiteren Spitzen ganz gut erkennen, es geht über Leitern steil nach oben.



Wir geniessen erst einmal den tollen Blick, die Wolken ziehen hier ziemlich schnell vorbei und verhüllen auch meistens den Berg, so das wir völlig zufrieden mit Peak 1 sind.
Gegen 12:00 Uhr machen wir uns an den Abstieg, bei Christian läuft es jetzt wieder viel besser und wir sind einfach nur froh es zumindest bis Peak 1 geschafft zu haben.
Bei immer noch tollem Wetter haben wir phantastische Ausblicke auf die Landschaft hier oben und die beiden anderen Vulkane.









Nach insgesamt 8 Stunden sind wir wieder am Ausgangspunkt angekommen und wir laufen die paar Meter bis zum Community Camp wo wir uns eine kleine Hütte mieten. Heute läuft nichts mehr, unsere Lust auf Berge zu klettern ist erst einmal gestillt.

Anhang:
Letzte Änderung: 03 Nov 2018 12:06 von chris p.
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