THEMA: Reisebericht: Picco in Uganda und Zanzibar
13 Jun 2018 18:38 #523550
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Hoi zämä
Hanne schrieb:
ich komme sehr gerne nach Uganda und Zanzibar mit, bin gespannt was Du alles so erlebt hast.
adriana schrieb:
auf diesen Reisebericht freue ich mich sehr! B)
Du hast genau den Teil in Uganda bereist, den ich (noch) nicht kenne, bin gespannt!
Giraffen-Lisa schrieb:
auch ich bin sehr auf euren Bericht gespannt.
Ruanda und Tanzania habe ich schon bereist, aber Uganda und Zanzibar sind noch auf der Wunschliste.
Daxiang schrieb:
einen Reisebericht von dir lass ich mir doch nicht entgehen und wenn dann noch ein paar bekannte Ziele dabei sind erst recht nicht!
Goldmull schrieb:
die Route verspricht sehr spannend zu werden - ich bin dabei!

Na dann rein mit Euch ins Handgepäck!
Freut mich dass so schnell schon so viele mitfahren möchten! :woohoo: :cheer: B)
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13 Jun 2018 18:38 #523551
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Tag 1: Der Flug

Während ich schnarchend daliege heult mir Bono von U2 sein 'with or without you' ins Ohr...
...zum Glück nicht in Echt, denn neben mir müsste eigentlich Sabine liegen!
Also Augen auf und tatsächlich: Es ist nicht Bono sondern Sabine die da in meinen Armen liegt!
Halleluja!
Demnach bin ich gestern schon zu Sabine nach Schaffhausen gereist und liege nun dort in ihrem Bett.
Aber nicht mehr lange, denn es ist 05:00 Uhr und wir sollten aufstehen!
Bonos Gesang steigt aus dem iPhone und wird schon bald abgewürgt, denn um 06:00 sollen wir bei Sabines jüngeren Sohnemann
Dominic stehen, der das Auto am Flughafen Zürich übernimmt und zwei Wochen hüten wird.
Also schnell Linsen putzen und Zähne einsetzen (odrr umgekehrt...so genau check ich das um die Zeit eh nicht), irgendwie
versuchen die Haare zu bändigen (was wie immer misslingt) und die Kleider in der richtigen Reihenfolge montieren!
Da ich Sabine den Vortritt gelassen habe sind wir beide gleichzeitig fertig, natürlich nicht ohne mit 7 Minuten Verspätung den
im Regen stehenden Dominic ins Auto einzuladen.
Los gehts, ab zum Flughafen!
Nach kurzer Zeit merk ich dass es um die Zeit ohne Sonnenbrille viel mehr zu sehen gibt (die Strasse zum Beispiel) und nehme
sie folgerichtig wieder ab, was den Herzschlag und die Schnappatmungsfrequenz meiner Mitreisenden doch hörbar sinken lässt.
Um 05:40 sind wir am Flughafen.
Sofort will ich zum Zoll, doch Sabine hält mich mit ihren Bedenken davon ab, denn sie meint dass wir vielleicht vorher noch
unsere Koffer am Schalter abgeben sollten.
Wo sie recht hat hat sie recht, auch wenn ich’s nicht gerne zugebe...
Nachdem nun auch das Gepäck abgegeben ist (Sabine hat sich mal wieder durchgesetzt... :-/ ) gehts durch den Zoll, wo meine
noch kaum geöffneten Augen mir eine lustige Drogenkontrolle beschaffen...nett!
Nachdem ich wieder alles angezogen beziehungsweise eingepackt habe gehts in schnellen Schritten zum Gate, denn das schliesst
um 06:40 und die Drogenkontrolle hat uns doch so einiges an Zeit gekostet.
Aber wir schaffen’s rechtzeitig und so düsen wir um 06:55 schon in Richtung Norden!
Norden???
Ja, denn wir fliegen mit KLM über Amsterdam!
Kaum sind wir dort gelandet werden auch schon die Gepäckstücke ausgeladen und dabei sind auch unsere Beiden!
Toll!
Denn da ich schon dreimal erleben durfte dass mein Gepäck eine andere Ferienplanung hat als ich bin ich da etwas sensibel...
Aber bis hierhin ist es ja dabei, dann wird wohl nichts mehr schiefgehen!
Endlich können wir auch aussteigen und schon dürfen wir wieder schnellen Schrittes durch den Schiphol-Airport zu unserem
nächsten Flieger sprinten, der schon um 09:50 hoffentlich mit uns und unserem Gepäck losdüsen wird.
Und ja, wir schaffen’s: Also mit uns!
Wir sitzen weit hinten rechts, Sabine ist so nett am Gang zu sitzen und mir den Fensterplatz zu überlassen. Natürlich biete
ich ihr auch an mal den Platz zu tauschen, und schon gehts los!
Europa liegt noch immer kuschelig unter der (Wolken-)Decke, selbst das Mittelmeer schaut nur vereinzelt zwischen den Wolken hindurch.
Aber die Sahara leuchtet weiss!
Obs Schnee hat da oder ob es nur eine Täuschung wegen der Sonneneinstrahlung ist, keine Ahnung, aber es sieht fantastisch aus



Oben: Die Sahara von oben...im Original hats weiss ausgesehen, was ich mit der Kamera nicht einmfangen konnte... :-(

Da wir auch auf dem weiteren Weg weder abstürzen noch entführt werden sehen wir schon bald...oder besser gesagt nach etwa 8
Stunden über Norduganda den Sonnenuntergang.
Im fahlen Licht sehen wir eine Spitze des Rwenzori-Gebirges aus den Wolken ragen und kurz darauf einen rötlichen Schein über
einem nach Vulkan aussehenden Berg...
...das muss der Nyiragongo sein, auf den ich ja mit Sven zusammen im Herbst 2016 gekraxelt bin.



Oben: So knapp sind einige durch die Wolkendecke stechende Spitzen, das dürften die Gipfel des Rwenzori-Gebirges sein.



Oben: Auch wenns hier nicht so deutlich zu sehen ist wie 'life', die eine schräg nach rechts oben ziehende längliche Wolke
über der Wolkendecke dürfte vom Nyiragongo stammen, geografisch würde es genau passen...


Und schon landen wir in Kigali, wo wir eine Stunde im Flugzeug, das aufgetankt und gereinigt wird, auf den Weiterflug warten.
OK, die Reinigung besteht zum grossen Teil daraus dass die Kissen umgedreht werden...na ja...
Nach der Warterei folgt eine lange Fahrt über die Flughafenpisten bis der Flieger endlich eine 180°-Drehung hinlegt und in
Richtung Entebbe startet.
Mehr ein 40-Minuten-Hüpfer denn ein Flug, aber auch dafür braucht man einen Flughafen, welchen wir auch ansteuern und treffen!
Also raus aus dem Flieger und rein in die Schlangen vor den Immigrationsschaltern!
Und die Schlangen sind so lang wie die Immigrationsoffiziere langsam...es dauert und dauert!
Und auch eine halbe Stunde später dauerts noch immer!!!
Endlich öffnet ein weiterer Schalter und so kommt minim Leben in die Bude!
Und tatsächlich: Auch wir sind endlich mal dran!
Schnell die Fingerprints eingescannt, ein Bild geschossen und den Stempel bekommen, also ab zum Gepäckband!
Und was sehen wir da?
Kaum Gepäck auf dem Band!
Und noch viel weniger von unserem Gepäck!
Ich frag mal nach ob da noch was im Flieger ist oder ob das alles ist und darf hören dass wohl das Gepäck von zwei Schweizern
in Amsterdam nicht ins Flugzeug eingeladen worden wäre...welche Nationalität wir denn hätten, fragt die nette Dame...die
Antwort lässt ihre Gesichtszüge minim entgleisen...Schweizer natürlich, zwei davon!
Na logisch...wir haben also kein Gepäck!
Mein viertes Mal!
Nach British Airways, Brussels Airways und Airlink nun also auch bei KLM keine rechtzeitige Gepäcklieferung!
Zum Glück hab ich erstmals auch Kleider im Handgepäck!
Sabine zum Glück auch, nur hat sie heute früh aus selbst ihr unverständlichen Gründen ihr Necessaire ins Hauptgepäck getan...
...blöd wenn man sich auch mal die Zähne putzen will!
Also schlurfen wir mal mit gehässigem Blick in Richtung des Büros wo man fehlendes Gepäck meldet...
Schon bald werden wir von netten Leuten betreut und unsere Personalien wie auch die Kofferbeschreibungen aufgenommen.
Noch während wir die Listen mit dem Kofferinhalt erstellen sagt uns die nette Dame dass unser Gepäck mit dem morgigen KLM-Flug
nachgeliefert wird und mit einen Lächeln im Gesicht erklärt sie uns dass wir morgen Abend unsere Koffer abholen können.
Ihr Lächeln verzieht sich etwas als ich ihr erkläre dass wir noch heute Abend nach Jinja fahren werden und sie uns das Gepäck
doch bitte nachliefern sollen.
Zum Glück hab ich die Telefonnummer unseres Guides Paul dabei und kann diese auf die Formulare schreiben, so dass die die
Übergabe direkt mit Paul ausmachen können.
Und endlich können wir das Flughafengebäude verlassen...und Paul treffen!
Das Wiedersehen ist herzlich, der sympathische Kerl und Sabine verstehen sich auch gleich!
Schön!
Wir erklären ihm die Sache mit dem Gepäck und schon düsen wir los in Richtung Kampala!
Voller Freude erzählt er uns dass er vor kurzem wieder mal Vater wurde und dass auch das Geschäft so langsam ins Laufen käme!
Das sind doch schon mal gute Neuigkeiten!
Bei einem kleinen Laden halten wir an, Paul leiht uns 100'000 Uganda-Shillingi (ca27,5$) und wir kaufen das Nötigste und einen
kleinen Amarula ein.
Weiter gehts in unserem Toyota Hiace 4x4 Super Custom, also der Luxusausführung des Hiace!
Nach kurzer Zeit hält Paul wieder an und eine Frau mit einem jungen Burschen erwarten uns dort schon.
Die Frau zieht die Schiebetüre zu uns Hinterbänklern auf und umarmt sogleich Sabine, die die Welt nicht mehr versteht und
trotzdem zurückumarmt!
Nicht mehr ganz so überschwenglich begrüsst sie auch mich und endlich erfahren wir dass sie Pauls Frau ist die ihm sein Gepäck bringt!
Denn er ist erst heute von einer Safaritour zurückgekehrt und hat seine Frau noch nicht gesehen, da er ja am Flughafen auf uns
warten musste.
Ihr ist noch anzusehen dass sie erst vor kurzem ein Kind auf die Welt gebracht hat, aber es ist auch zu sehen dass sie und
Paul ein glückliches Paar sind, das sich liebt!
Der junge Typ neben ihr begrüsst uns ebenfalls und wird uns als ihr ältester Sohn und Pauls Stiefsohn vorgestellt.
Wir lassen Paul und seiner Frau noch etwas Zeit, dann verabschieden wir uns von den Zweien und fahren weiter, wir haben ja
noch einige Kilometer vor uns bevor wir in der Lodge ankommen.
Paul fährt und fährt, trinkt Red Bull, streicht sich immer wieder übers Gesicht...offenbar ist er sehr müde, aber er bleibt
trotzdem konzentriert!
Nach gut 2,5 Stunden kommen wir endlich an den Nil, nun heisst es nur noch das Living Waters Resort finden.
Paul kennt diese Lodge nicht und trotzdem fährt er auf Anhieb in die richtige Piste rein.
Gut ausgeschildert ist sie ja zum Glück!
Nach langem Geholper über Schlaglöcher mit dazwischenliegender Piste überqueren wie die Gleise der Uganda-Bahn und schon
stehen wir vor dem Tor der Lodge!
Da niemand das Tor öffnet hupt Paul kurz.
Endlich öffnet sich das Tor ganz langsam einen Spalt breit, ein offenbar sehr vorsichtiger Wachmann schaut raus und öffnet das
Tor in Zeitlupentempo immer mehr, seine Maschinenpistole im Anschlag...
Etwas unheimlich, die Situation!
Endlich ist das Tor weit genug geöffnet dass ein weiterer Mann neben diesem Helden vorbeihuschen kann und schon steht der mit
MP im Anschlag neben Paul und schaut ins Auto rein.
Offenbar halten die uns für ein Überfallkommando...
Nun sehen wir auch dass diese Typen Polizeiuniformen tragen, was die Situation nicht besser macht...
Endlich ist der Polizist von unserer Friedfertigkeit überzeugt und endlich können wir reinfahren!
Zwei Angestellte kommen uns schlaftrunken entgegen und zeigen uns unser Hauszelt.
Sabine und ich sind noch viel zu benommen vom Flug und der langen Fahrt um wirklich viel mitzubekommen, aber es wird uns alles gezeigt!
Kurz darauf bestellen wir unser Frühstück auf 10:00 Uhr und verabschieden uns von Paul, der auch mit uns frühstücken will.
Sabines Begeisterung für die Unterkunft hält sich noch in überschaubaren Grenzen, zumal es ihre erste Zeltübernachtung in
Afrika ist und sie nach eigener Aussage keine Ahnung hat ob wir hier in der Wildnis sind oder nicht...
Gute Nacht um 02:30 Uhr...
Letzte Änderung: 13 Jun 2018 18:39 von picco.
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14 Jun 2018 09:40 #523597
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picco schrieb:
Ich frag mal nach ob da noch was im Flieger ist oder ob das alles ist und darf hören dass wohl das Gepäck von zwei Schweizern
in Amsterdam nicht ins Flugzeug eingeladen worden wäre...welche Nationalität wir denn hätten, fragt die nette Dame..
:laugh: :laugh:
Entschuldigung, ich habe sooo gelacht!
Aber ganz ehrlich, ich leide mit euch! Ich weiß, wie es ist, ohne meine "Necessaire" in Afrika zu stehen, im Waschraum des Campingplatzes um etwas Zahnpasta und Duschgel zu bitten, während andere Frauen vor dem Spiegel stehen und sich aus einem Berg von Kosmetika bedienen...

Gut, dass wir bei dir ins Handgepäck runtergekommen sind, weiter gehts! B)
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14 Jun 2018 14:09 #523638
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Hoi Adriana
adriana schrieb:
:laugh: :laugh:
Entschuldigung, ich habe sooo gelacht!
:ohmy: Pöses Teil Du!!! :blink:
;) :P :laugh:

Gleich gehts weiter....
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14 Jun 2018 14:09 #523639
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Tag 2: Jinja und die Quelle des Nils!

Unruhig war die Nacht!
Bei jedem der vielen Geräusche zuckte Sabine zusammen und war sofort hellwach!
Und ich durch die Zuckung ebenso....
Und jedes Mal wieder Sabine beruhigt bis sie wieder geschlafen hat...jaja, ich merke schon, Zelt und Sabine passt nicht so wirklich!
Wobei sie deutlich mehr schläft als ich es bei meiner ersten Zeltübernachtung in Afrika getan habe...also besteht doch noch Hoffnung!
Der Morgen erwacht, wir machen dasselbe und um 10:00 schlendern wir doch tatsächlich in Richtung des Restaurants der Lodge!
Offenbar sind wir die Einzigen hier, Pauls Auto sehen wir auch nicht also nehme ich an dass er irgendwas zu erledigen hatte und wohl bald mal kommt.
Von unserem Tisch haben wir den perfekten Blick auf den Ausfluss aus dem Lake Victoria und auf die Quelle des Nils.



Oben: Aussicht vom Living Waters Resort auf die Nilquelle und den Ausfluss aus dem Lake Victoria bei Jinja.



Oben: Meerkatzen rennen umher, das Grün grünt so grün, herrlich ists hier!

Und auch Sabine sieht es nun so, nun gefällts ihr auch !
Toll!!!
Die Bedienung ist ebenfalls sehr nett und bringt uns Früchte sowie Fruchtsaft um uns nach unseren Getränke- und Eier-Wünschen zu fragen.
Und die Früchte schmecken wieder mal hyperfantaliastisch genial!
Afrika halt!!!
Wunderprächtig, so den Tag zu beginnen!!!



Oben: Das Restaurant und im Hintergrund der Lake Victoria und die Nilquelle bei Jinja.



Oben: Unser Frühstückstisch mit Blick auf den Nil...

Eine Geschmacksexplosion nach der Anderen in meinem Mund, einfach nur W-A-U!!!
Und auch das spanish Omelette und die Pfannkuchen sind ein Gedicht!
Selbst der Tee schmeckt vorzüglich, und nun wissen wir: Wir sind hier an einem tollen Ort aufgeschlagen!!!
Nur Paul fehlt…keine Spur von Ihm!
Ich frag mal nach und erfahre dass er nicht in dieser Lodge geschlafen hat!
Oha, ich staune!
Zum Glück haben wir kein Programm am Vormittag und so gehen Sabine und ich das Gelände erkunden!
Nebst vielen Affen finden wir auch ein Monument zu Ehren von John Hanning Speke (Gesprochen = 'Spiik' mit 'S''P' nicht 'Schpiik' mit 'Schp'), der von sich dachte die Nilquelle entdeckt zu haben...obwohl offensichtlich zuvor schon Millionen von Afrikanern an eben dieser Quelle waren... ;-)



Oben und unten: Immer wieder schön anzuschauen: Meerkatzen mit Jungem...





Oben: Die Infotafel zum Monument von John Hanning Speke



Oben: Das Speke-Monument auf dem Gelände der Lodge.



Oben: Blick auf die andere Nil-Seite, wo wir heute auch noch hingehen werden, da die Boote zur Nilquelle von dort her loslegen.



Oben: Ein brauner Sichler (Plegadis falcinellus) latscht mit seinen Freunden auch noch rum und gibt echt schreckliche Laute von sich... :-O
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Oben: Unser Lodge-Restaurant mal von der anderen Seite gesehen...recht luftig hier!



Oben: Hüttchen wie wir eines haben und die Baustelle für das grosse Gästehaus im Hintergrund.

Irgendwann kommt dann auch Paul daher...er wurde noch in der Nacht von der Lodge weggeschickt und musste sich noch um die Zeit eine Unterkunft suchen, denn hier sind offenbar nur die Touristen erwünscht, die Guides nicht!
Poa!
Dabei stehen hier nicht nur etliche Hütten sondern auch Zelte leer rum...
Im Vorfeld hat das scheinbar niemand gesagt obwohl das beim besten Willen mehr als ungewöhnlich ist!
Logisch hat er verschlafen!
Er war ja auch erst kurz vor Sonnenaufgang im Bett!
Da wir aber keinerlei Programm am Vormittag hatten ausser gemeinsam zu frühstücken geht das in Ordnung.
Bald schon hüpfen wir in unserem Hiace zur anderen Seite des Nils (ok, ok, wir sind nicht gehüpft sondern über die Brücke gefahren) in die Stadt Jinja rein. Zuvor begleichen wir aber noch die Rechnung mit Paul!
Nein, nicht wegen seines verpassten Frühstücks, sondern das Geld! Denn wir haben ja nur eine Anzahlung geleistet. Und nun wandern nochmals 1'560$ bar in seine Hände...und genau deshalb gehts in Jinja erstmals zur Bank wo er das Bargeld einzahlt während wir im Auto sitzend dafür sorgen dass das Auto nicht ohne uns gestohlen wird! ;-)
Anschliessend ziehen wir am ATM auch noch den einen oder anderen Uganda-Shilling (400'000UGS um genau zu sein) und gehen im 'The source of good food' trinken wir noch was wobei Sabine eine sehr spezielle Entdeckung macht...
...ihr Mineralwasser gefriert während des Einschenkens in ihrem Glas zu einer Luftigen Eismasse! :-D
Ich hab ja gewusst dass es dieses Phänomen geben kann wenn Wasser ganz kurz davor stand zu gefrieren, aber das live zu sehen ist doch etwas speziell! :-D
Zum Glück haben wir auch noch je eine Cola, eine Fanta und eine Sprite gebucht, denn am Anfang haben wir diesem Eiswasser nicht so ganz getraut ;-)
Und dann gehts ab zur Quelle des Nils! Zumindest zu einer der vielen Quellen, die als 'Quelle des Nils' gehandelt werden...
...nämlich zu der bei...
...ja, genau, bei Jinja, die immerhin als offizieller Messpunkt für die Länge des Nils dient.
Wir parken im Schatten und latschen an den Souvenirständen vorbei eine Treppe runter bis zum Fluss, wo wir unseren Guide Joseph treffen. Er erzählt uns natürlich so dies und jenes über die Gegend, die Quelle und die Zerstörungen, welche durch den Bau des Owen-Falls-Damm, der auch Nalubaale-Damm genannt wird, entstanden sind. So wurde nebst den Owenfalls und den Ripponfalls auch die früher offenbar aus dem Boden sprudelnde Quelle sowie sogar der Victoriasee um etwa drei Meter überflutet!
Womit auch klar ist warum der See so nass ist...



Oben: Die Infotafel am Bootsableger...



Oben: Und sogar Mahatma Ghandi wird hier geehrt! Immerhin hat er einen Teil seiner Asche hier in den Nil streuen lassen.

Nach ein paar Fotos bei den Fundamenten der ehemaligen Brücke über die Ripponfalls, welche mal weggespült wurde, gehen wir zu den Booten und...
...besteigen mit einer Schwimmweste behangen eines dieser schwankenden Dinger!
Und los gehts!



Oben: Der bevorzugte Baum der Wasservögel...mit einem Rest der Fundamente der weggespühlten Brücke über die Ripponfalls.



Oben: Kleines von Vögeln beschlagnamtes Inselchen inmitten des Nils.



Oben: Noch ein Vogelbaum am westlichen Nilufer...unter den man tunlichst nicht fahren sollte, denn die Vögel kacken ohne Rücksicht auf Touristen...zum Glück nicht auf uns!



Oben: Hüttchen am Westufer des Nils nahe der Quelle...hier würds mir auch gefallen! :-)



Oben: Sehr schlecht versteckt, Herr (odrr Frau) Nilwaran!

Mit tuckerndem Motor peitschen wir gemütlich übers Wasser zu den Vögeln auf der anderen Seite, direkt unter unserer Lodge und danach zur Insel neben der Quelle. Dort steigen wir mal aus und wanken an den Souvenirhäuschen vorbei über den Steg zum noch immer schrägstehenden Schild der Quelle....zumindest beinahe, denn der Steg endet nicht mit einer Treppe sondern mit einem Geländer! Schweinerei! Denn nun müssen Sabine und ich unsere Kletterkünste zeigen um die üblichen Touri-Fotos schiessen zu lassen!



Oben: Unsere kleine Truppe beim Selfie-Posen am Nil-Quellen-Schild...wers nicht bemerkt hat: Vorne ist unser Driverguide Paul hinten links Sabine, hinten rechts bin ich und hinten in der Mitte das Schild der Nilquelle!
Und ja, dahinter ist der Lake Victoria!
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