THEMA: Jahreswechsel 2017/18 Uganda: green,dusty and busy
04 Jul 2018 14:30 #525129
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  • chrissie am 04 Jul 2018 14:30
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Die Teerstraße hat zwar einige Schlaglöcher, aber Christian kann locker 70 km/h fahren. Wie immer leuchtet das Warnlicht für die Handbremse. :silly: Der Verkehr hält sich noch in Grenzen, ebenso die Besiedelung.
Links und rechts der Straße sind Büsche und kleinere Bäume sowie immer wieder Termitenhügel. Am Straßenrand direkt wächst hohes Gras. Mehrfach sehen wir Uganda Kobs, Paviane und Meerkatzen unweit der Straße.
Uns kommen vereinzelt Fahrradfahrer entgegen, die auf dem Gepäckträger Stroh oder ähnliches zum Decken der Dächer transportieren. Die Sonne kommt jetzt etwas mehr hervor.



Schon bald übernehme ich der Steuer, damit Christian sich etwas entspannen kann, schließlich hat er noch den berühmt-berüchtigten Verkehr von Kampala – wo wir quer durch müssen – vor sich. :dry:
Leider nehmen nun die Schlaglöcher sehr zu. Ich muss mich sehr konzentrieren, denn die Schlaglöcher sind manchmal nicht so leicht zu erkennen, wenngleich sie nicht eben klein sind. Beim Ausweichen muss ich dann auch den Rück-und Außenspiegel im Blick haben, nicht, dass mich gerade jemand überholen will. Ich überhole selten jemanden, wenn dann hauptsächlich LKWs.

Ich erinnere mich, im Reiseführer gelesen zu haben, dass das Fotografieren der Karuma Falls von der Brücke verboten ist, daher halten wir nicht an, und Christian fotografiert aus dem fahrenden Auto heraus.
Eigentlich sind es mehr Stromschnellen als Wasserfälle ;) :







Nach Karuma nehmen sowohl der Verkehr als auch die Besiedelung zu, die Schlaglöcher nehmen glücklicherweise ab.




Da fährt man nicht gerne hinterher

Das hohe Gras am Straßenrand wird abgebrannt. Teilweise lodern am Straßenrand richtig die Flammen. Dementsprechend riecht es, und die Sicht ist eingeschränkt. Ascheteilchen fliegen in der Luft herum. Das Feuer brennt teilweise unmittelbar unter den Stromleitungen, aber das scheint keinen zu interessieren. :S



An der Kreuzung nach Masindi ist es sehr belebt, lauter Verkäufer in Coca-Cola T- Shirts bieten Getränke an. Daneben kann man auch Obst, Fleischspieße und andere Getränke erwerben. Leider macht Christian kein Foto, aber ich werde später woanders noch eins machen können.

Wir legen eine Pause im Kabalega Diner ein und bestellen uns jeder einen Beefburger. Als ich später am Nachbartisch die Samosas sehe, bedauere ich, nicht diese bestellt zu haben, denn sie sehen lecker aus. Aber der Beefburger schmeckt auch sehr gut.
Wir beobachten, dass die farbigen Guides am Eintritt zum Restaurant von der Security kontrolliert werden. Da keine „Weißen“ kontrolliert werden, finden wir dies befremdlich.



Ab hier darf Christian wieder weiterfahren. Während fast der ganzen Fahrt gibt es immer wieder Stände, an denen diverses Obst und Gemüse wie Jackfrüchte, Ananas, Kartoffeln, Süßkartoffeln etc verkauft wird.



Es ist eine lange Tagesetappe und stellenweise zieht es sich etwas, aber meist gibt es irgendwas zu gucken:


Ankolerinder auf dem Lkw


Wir sehen auch wieder vermehrt die gelben Wasserkanister


Die Frau muss schuften, während der(ein) Mann daneben steht


Bremsschwelle mit Nägeln

Verkäufer in Coca-Cola T- Shirts gibt es nicht nur an der Kreuzung nach Masindi:



Arbeitssicherheit? :dry:

Je näher wir Kampala kommen, umso stärker nimmt der Verkehr zu. Im gleichen Maße leider auch die Unüberlegtheit der Fahrer, ganz schlimm sind die Matatufahrer, die überholen, egal, ob jemand entgegenkommt. Auch beim Einscheren sind es oft nur wenige cm, die uns oder andere vom Zusammenstoß trennen. Sie haben meist irgendwelche religiösen Bekenntnisse hinter der Windschutzscheibe baumeln, auf Gottes/Allahs Segen vertrauend, sind sie wohl überzeugt davon, dass alles gut gehen wird. :pinch:



Wir hatten Douglas im Vorfeld gefragt, ob uns jemand aus seinem Team durch Kampala fahren kann, aber da ich nur ungern auf Englisch telefoniere und daher Bedenken habe, dass wir uns bei einem Treffpunkt dafür missverstehen könnten, habe ich mir den nördliche Bypass als Umfahrung für die Innenstadt herausgesucht. Unklar ist zwar, bis wo genau er ausgebaut ist, weil er laut Karte erst vollends im Laufe des Jahres 2018 fertig gestellt sein soll. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir den weiteren Weg finden werden. Daher versuche ich, die Zufahrt auf den nördlichen Bypass zu finden.
Dummerweise lasse ich mich irritieren, und wir biegen zu früh rechts ab. Nach einem kleinen Umweg durch ein ärmlich wirkendes Viertel sind wir wieder zurück auf der Hauptstraße.





Da wir auf Anhieb nur die Zufahrt in die Gegenrichtung finden, entscheidet sich Christian, selbst durch Kampala zu fahren.



Unsere Informationen bestätigen sich, der Verkehr in Kampala ist chaotisch. Ich ziehe meinen Hut vor Christian, ich käme da nicht durch, allein schon weil ich zu vorsichtig bin. Hier muss man draufhalten, der andere wird schon zurückzucken. Bei den Motorradfahrern wird mir schon vom Zusehen schlecht, wie die sich durchschlängeln. Fahrspuren sind unbedeutend, man kann auch zu zweit (als Autofahrer) oder zuhauf (als Zweiradfahrer) diese benutzen. Es herrscht zwar Linksverkehr, das bedeutet aber nicht, dass einem keiner auf der eigenen Spur entgegenkommt. :woohoo:


Leider habe ich das dichteste Gewusel nicht fotografiert, aber ich hoffe, es kann einen kleinen Eindruck vermitteln, wie es da zugeht.
Als wir auf einer Straße sind, die sich Entebbe Road nennt, gehe ich davon aus, dass wir das Schlimmste hinter uns haben. Vom Verkehr her ja, aber…
Christian fährt plötzlich an den Straßenrand: Warnleuchten zeigen einen Check an. Er schaut unter der Motorhaube und findet das Problem: der Kühlerschlauch hat sich gelöst. Christian fixiert ihn, aber auch nach einer längeren Abkühlungszeit will der Motor nicht anspringen :ohmy: . So komme ich um ein Telefonat mit Patrick nicht herum. Zum Glück kann ich ihm gut beschreiben, wo wir stehen. Er teilt uns mit, dass er mit dem Bodaboda kommen, es jedoch dauern wird, da Berufsverkehr ist.
Während wir warten, sehe ich mich nach einer Toilette um und peile ein Hotel an. Am Hotel angekommen weist jedoch nur ein Schild auf einen Massagesalon im UG hin, das ist mir suspekt. Da gehe ich lieber ein paar Schritte weiter zur Zahnklinik. Auf meine Nachfrage wird mir gestattet, deren Toilette zu benutzen, die um die Ecke liegt: auch hier erwartet mich nur eine Hocktoilette sprich ein Loch im Boden, aber immerhin ist Toilettenpapier vorhanden. ;)
Wir setzen uns ins Auto. Es klopft an der Fensterscheibe. Ist es Patrick? Wir öffnen das Fenster vorsichtshalber nur einen Spalt – er ist es. Patrick zollt Christian Respekt, dass er den Verkehr durch Kampala gemeistert hat. Gemeinsam mit ihm und dem Bodabodafahrer warten wir nun auf den Mechaniker mit dem Ersatzwagen. Als er erscheint, laden wir das Gepäck um. Der Mechaniker lässt sich aus einem der Geschäfte Wasser für den Kühler geben. Als wir abfahren, fährt auch er mit unserem alten Auto los.

Fast zwei Stunden hat uns der zweifelhafte Spaß gekostet, aber wir sind glücklich, dass es in Kampala und nicht im oder in Umgebung des Murchison Falls NP passiert ist. Schnell stellen wir die Unzulänglichkeiten des Autos fest: der Button für den Airbag leuchtet, das O/D off blinkt, obwohl Christian den Knopf mehrfach versucht zu drücken, die Windschutzscheibe hat im Sichtbereich des Fahrers einen riesigen Sprung, und die Uhr geht nicht. Im Auto riecht es irgendwie verbrannt. Hoffentlich haben wir nicht ein neues Problem. :dry:
In Entebbe tobt das Leben. Die Sonne geht langsam unter.





Christian kauft in einem Tante-Emma-Laden noch Getränke ein. Von unserem Parkplatz kann ich sogar aufs Meer blicken.



Wir irren ein bisschen trotz Navi jetzt herum. Inzwischen ist es dunkel, und es fängt sogar an zu nieseln. Selbst ich als Beifahrer empfinde es sehr anstrengend, den Schlaglöchern, Fußgängern und Zweiradfahrern auszuweichen und dabei darauf zu achten, dass uns das Navi nicht völlig in die Irre führt. Wir sind erledigt, als wir gegen 19:30 Uhr im Papyrus Guesthouse ankommen. Schnell die Formalitäten erledigt und die Bestellung fürs Abendessen aufgegeben, danach unter die Dusche und den einen kleinen Drink, den sich vor allem Christian mehr als verdient hat.
Sowohl der Tilapia, den ich gewählt habe, als auch Christians gegrilltes Steak schmeckt sehr gut. Leider werden wir von Mücken zerstochen, da wir draußen sitzen und vergessen haben, uns einzusprühen.
Wir sprechen mit Priscilla, dass wir Morgen eine Mabamba Swamp Tour machen wollen. Sie empfiehlt uns, das als geführte Tour zu machen. Eigentlich wollten wir das wie immer auf eigene Faust machen, ich habe auch gute Karte, aber nach dem heutigen stressigen Tag und den Zweifeln an der Fahrtüchtigkeit des Ersatzwagens stimmen wir Priscillas Vorschlag zu. Leider vermittelt Priscilla nur den Kontakt zu einem Anbieter, die Details muss ich mit ihm selbst telefonisch vereinbaren. Grundsätzlich richtet er sich zeitlich nach uns, aber er macht am Telefon sehr deutlich, dass die Chancen, den Schuhschnabel zu sehen, morgens am größten sind. So heißt es morgen wieder früh aufstehen. Eigentlich wollten wir morgen nicht ganz so früh aus den Federn, denn übermorgen die Nacht schon um 2 h für uns vorbei, da dann der Rückflug ist. Hoffentlich lohnt sich das frühe Aufstehen.
Übernachtung: Papyrus Guesthouse, Garden room, HB
Kilometer: 417
Gruss Chrissie
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04 Jul 2018 16:04 #525139
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Hoi Chrissie
chrissie schrieb:
Wir legen eine Pause im Kabalega Diner ein...
Lustig, auf unserem Weg zurück nach Entebbe sind wir auch im Kabalega gewesen :)
chrissie schrieb:
Wir beobachten, dass die farbigen Guides am Eintritt zum Restaurant von der Security kontrolliert werden. Da keine „Weißen“ kontrolliert werden, finden wir dies befremdlich.
Genau dasselbe haben wir auch beobachtet und als diskriminierend empfunden... :unsure:
...nein, nicht für uns diskriminierend... ;)
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04 Jul 2018 17:15 #525146
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Hallo Chrissie,

ach ja, der berühmte, berüchtigte Kampala-Verkehr! Ein MUSS für jeden Uganda-Tourist! :laugh: :laugh:
Bei mir werden Erinnerungen wieder wach! Matthias hat auch noch durch das offene Fenster mit anderen Fahrern geschimpft. :woohoo:

chrissie schrieb:
Während wir warten, sehe ich mich nach einer Toilette um und peile ein Hotel an. Am Hotel angekommen weist jedoch nur ein Schild auf einen Massagesalon im UG hin, das ist mir suspekt. Da gehe ich lieber ein paar Schritte weiter zur Zahnklinik. Auf meine Nachfrage wird mir gestattet, deren Toilette zu benutzen, die um die Ecke liegt: auch hier erwartet mich nur eine Hocktoilette sprich ein Loch im Boden, aber immerhin ist Toilettenpapier vorhanden.
Also ganz ehrlich: zwischen dem Massagesalon in Untergeschoss, der Zahnarztklinik und der Hocktoilette (inklusive Toilettenpapier!) hätte ich auch lieber das "Loch im Boden" gewählt!
Zumindest die Zahnarztklinik klingt für mich ziemlich furchterregend... :blink:

Ist das wirklich wahr, "unser" Auto hat auf den letzten Metern den Geist aufgegeben?? :(

Auf den Schuhschnabel bin ich gespannt, wir hatten leider nicht dieses Glück.

LG, Adriana
Letzte Änderung: 04 Jul 2018 17:17 von adriana.
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25 Jul 2018 11:42 #527048
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adriana schrieb:
Also ganz ehrlich: zwischen dem Massagesalon in Untergeschoss, der Zahnarztklinik und der Hocktoilette (inklusive Toilettenpapier!) hätte ich auch lieber das "Loch im Boden" gewählt!
Zumindest die Zahnarztklinik klingt für mich ziemlich furchterregend... :blink:

Da ich nur den Empfang gesehen habe, kann ich mir kein weiteres Urteil erlauben. Mich hat's dennoch etwas verwundert, hier nur eine Hocktoilette vorzufinden, aber vermutlich hat die Zahnklinik überwiegend muslimisches Klientel.

Wenden wir uns nun lieber den netteren Dingen zu: dem Schuhschnabel :laugh:
Gruss Chrissie
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25 Jul 2018 11:52 #527049
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12.01. Entebbe
Gegen 4:00 Uhr geht ein Gewitter nieder, und als wir um 5:15 Uhr aufstehen, nieselt es noch. Die Nacht war für uns eindeutig zu kurz.
Wir sind unsicher, ob unsere Tour bei dem Wetter überhaupt stattfindet, aber Priscilla ist zuversichtlich. Leider müssen wir 10 Minuten warten, bis erstmal Kaffee und Tee serviert werden, so wird es nichts mit einem entspannten Frühstück – wir setzen uns hier wohl selbst unnötig unter Druck, da wir die alleinigen Teilnehmer an dem Ausflug sind und der Guide sicher auch ein paar Minuten auf uns warten könnte, falls wir noch nicht mit frühstücken fertig sind :dry: . Das Vogelkonzert setzt langsam ein, und es hat aufgehört zu nieseln.

Pünktlich um 6:30 h werden wir von Kim mit dem Auto abgeholt. Ziel unseres Ausfluges sind die Mabamba Swamp Wetlands, wo die Chancen, den Schuhschnabel zu entdecken, vergleichsweise gut sind. Die Mabamba Swamps liegen nur 12 km Luftlinie von Entebbe entfernt, aber auf dem Straßenwege sind es 40 km.
Zum Hafen am Victoriasee sind es nur drei Kilometer. Der Kahn macht nicht gerade einen vertrauenserweckenden Eindruck, der Eigentümer des Bootes schippt mit einem Eimer das Wasser aus dem Boot. :unsure: Kim beruhigt uns, dass das nur vom Regen der letzten Nacht sei. Wir ziehen uns Schwimmwesten über und schon legen wir ab. Leider ist der Himmel noch grau in grau. In der Ferne können wir den Flughafen erkennen.




Einige Fischer gehen schon ihrer Tätigkeit nach.

Kim spricht ein für uns gut verständliches Englisch und erzählt uns einiges über Uganda und bestimmt die Vögel, die wir auf der ca. einstündigen Fahrt ins Sumpfgebiet sehen. Wir sehen mehrfach Rallen- und Purpurreiher, African Jacana, verschiedene Kingfisherarten, viele Kormorane und ein paar andere, die ich nicht mehr benennen kann :blush: . Vermutlich aufgrund des bedeckten Wetters sehen wir verhältnismäßig wenig Vögel, da hatte ich mir mehr versprochen.







Eine unplanmäßige Pause auf dem See legen wir ein, als sich Papyrus im Motor verfangen hat. Anscheinend passiert das öfter, denn geschickt befreit der Bootsbesitzer den Motor schnell davon.
Der Wechsel des Bootes erfolgt nicht, wie ich mir vorgestellt hatte, an einer Anlegestelle in einem kleinen Dorf, sondern an einer unscheinbaren Stelle, wo bereits zwei Poler in einem kleineren Boot auf uns warten.



Ich denke, wir hören den üblichen Psalm, dass eine Sichtung des Schuhschnabels nicht garantiert werden kann, aber der Poler grinst, als er uns berichtet, er könne heute die Sichtung garantieren. Wenige Augenblicke später sehen wir ihn selbst im flachen, grasbewachsenen Feuchtgebiet:







Der Schuhschnabel kann lange Zeit regungslos stehen und auf Bewegungen seiner Beute (bevorzugt Mudfish und Frösche) warten, bevor er dann mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit zuschlägt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir dies selbst miterleben dürfen, und so habe ich leider meine Kamera nicht schussbereit, als er zuschlägt.




schon verspeist

Wir sind beide fasziniert von diesem urtümlichen Vogel mit seinen unproportionierten Gesichtszügen und dem massiven Schnabel. Nach einer Weile reißen wir uns von seinem Anblick los und schippern durch weitere Kanäle, die mit Seerosen bewachsen sind und am Ufer vom Papyrus-Sumpf umfasst werden.






Wir sind nicht die einzigen Touris, die zu früher Stunde unterwegs sind

Wir sehen noch ein zweiten Schuhschnabel, der dieses Mal etwas weiter entfernt ist. Dies macht uns bewusst, dass wir Glück hatten, ihn doch recht nah zu sehen. Nach einer guten Stunde wechseln wir wieder die Boote, natürlich nicht, ohne uns bei den Guides mit einem Trinkgeld zu bedanken. :)


Bye-bye!

Aufgrund des Motorenlärms ist eine Unterhaltung schwierig, so dass wir nicht traurig sind, dass Kim sich auf der Rückfahrt überwiegend mit dem Bootsbesitzer unterhält. Wir bereuen nicht, zu früher Stunde unterwegs gewesen zu sein, zumal durch diesem Ausflug gleich mehrere Personen der lokalen Gemeinschaft profitiert haben:
- der Besitzer des größeren Bootes (es sind wohl meist kleinere Händler von der Insel Bussi)
- der Besitzer des Kanus und der Guide (Einheimische aus Bussi und Mabamba)
- und nicht zuletzt Kim


ein kleines Dörfchen am Ufer


Entebbe in Sicht







Um 10:15 h legen wir an der Jetty in Entebbe an, und Kim bringt uns zum Guesthouse zurück.
Auf der Veranda überlegen wir bei einer Tasse Kaffee, was wir mit dem restlichen Tag anfangen.

Fortsetzung folgt - hoffentlich schon bald :whistle:
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25 Jul 2018 15:20 #527088
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  • CuF am 25 Jul 2018 15:20
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Hallo, Chrissie,
mit der Post kam die neue Ausgabe von "Naturfoto" - und was sehe ich: Schuhschnabelfotos vom Mabamba-Sumpf und vom Lugogo-Sumpf!
Später am Tag hetze ich Deinem RB hinterher, war ja so viel Spannendes und Schönes, aber auch weniger Erfreuliches nachzuholen - und was sehe ich: Schuhschnabelfotos! Herzlichen Glückwunsch, da habt Ihr wirklich Glück gehabt! Unsereins fährt dafür nach Walsrode :woohoo:
Vielen Dank für's Weiterschreiben!
Gruß
Friederike
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