THEMA: Jahreswechsel 2017/18 Uganda: green,dusty and busy
08 Mär 2018 20:01 #513687
  • marimari
  • marimaris Avatar
  • Beiträge: 2232
  • Dank erhalten: 1342
  • marimari am 08 Mär 2018 20:01
  • marimaris Avatar
chrissie schrieb:
... Wir laufen zum Meer und setzen uns an einen überdachten Tisch an der Strandbar, wo wir eine ganze Weile sitzen bleiben.

[/b]

..da seid Ihr aber lange gelaufen, nicht ;) .....40 Tage? ;)
Komme auch mit...auch auf einen Apéro am Lake Victoria B)
LG und Danke für den Bericht, Mari
Nächste Reiseziele:
01.04.2024-25.05.2024: Tunesien
25.08.2024-31.10.2024: Sardinien, Umbrien, Sizilien
April 2025:Iran, Irak, Saudi Arabien, Oman, UAE oder Seidenstrasse Richtung Mongolei
www.polarsteps.com/marimariontour
www.instagram.com/marimari_on_tour/
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: chrissie, picco
09 Mär 2018 11:00 #513767
  • adriana
  • adrianas Avatar
  • Beiträge: 349
  • Dank erhalten: 579
  • adriana am 09 Mär 2018 11:00
  • adrianas Avatar
Hi Chrissie,

wir waren Juli-August 2017 mit genau diesem Wagen unterwegs und er hat schon ein bißchen rumgezickt.

In den ersten 5 Tagen hatten wir 2 Platten, um die Reparatur mussten wir uns selbst kümmern, was aber bekannt ist.

Dann haben wir festgestellt, dass der Motor immer nicht mehr startete, wenn er warm/heiß war, wir mussten immer so etwas 15-60 Minuten warten, bis er abgekühlt war. In QENP haben wir Douglas informiert, er hat 2 Mechaniker geschickt, die ein paar Stunden am Wagen gewerkelt haben mit dem Ergebnis "jetzt ist alles gut". War es aber nicht. Das hatte zur Folge, dass wir auf der ganzen Reise nur mit laufendem Motor tanken konnten. Bei dem Grenzübergang Uganda-Ruanda hatten wir keine Wahl, wir mussten den Motor abstellen, die Formalitäten erledigen und dann warten, und warten, und warten, bis der Motor abgekühlt war, damit wir weiter fahren können.

In Ruanda, mitten im Nirgendwo, ist uns der Autoschlüssel im Zündschloss abgebrochen. Nachdem die Dorfmechaniker stundenlang vergeblich versucht haben, uns zu helfen, haben sie einen Mechaniker aus Gisenyi geholt, der das Zündschloss auseinandergenommen und sogar einen neuen Autoschlüssel angefertig hat! Wir konnten an dem Tag sogar noch unsere Unterkunft erreichen. Das Geld für diese Reparatur hat uns Douglas zurückerstattet. Er hat gesagt, dass er in der Zukunft den Touristen 2 Autoschlüssel geben wird. Hattet ihr 2 Schlüssel?

Wie gesagt, das Auto hatte ein paar Macken, aber wir waren insgesamt zufrieden, es war alles lösbar. Außerdem muss man immer davon ausgehen, dass eine Reise durch Afrika abenteuerreich ist.
Fazit: ja, wir würden diesen Wagen wieder nehmen!

Was Eagle’s Nest am Lake Mburo betrifft, wir hatten Zelt 3 und es war sehr ruhig. Die Aussicht fand ich sehr schön.

Jetzt bin ich auf die Weiterreise gespannt und sage schon danke für den Reisebericht. Es kommen schöne Errinerungen hoch...

LG, Adriana
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: chrissie
09 Mär 2018 17:11 #513855
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 09 Mär 2018 17:11
  • chrissies Avatar
Schön, dass noch ein paar dazu gestiegen sind. :)

Hallo bayern schorsch,
vielleicht hat das Management im Lake Bunyonyi Overland Resort gewechselt oder wir hatten einfach Pech mit dem Zimmer, denn in Fort Portal haben wir uns mit Herrn Kluge von Kluges Guestfarm unterhalten, der immer sehr zufrieden dort war und er machte auf uns den Eindruck, dass er eher höhere Ansprüche als wir hat.
Keine Angst, es ist noch Luft nach oben :laugh:

Hallo Adriana,
euren Reisebericht hatte ich im Vorfeld auch gelesen und mit euch gelitten – besonders den abgebrochenen Zündschlüssel fand ich heftig, aber typisch Afrika- es findet sich immer eine Lösung.
Gut, dass wir nicht wussten, dass wir euren Wagen hatten.

Im Großen und Ganzen waren wir auch zufrieden mit dem Wagen, er hatte zwar ein paar kleine Macken, aber er war robust und schließlich auch nicht mehr der Jüngste. Natürlich hatten wir keine zwei Schlüssel, aber wir haben sie zum Glück auch nicht gebraucht.
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
10 Mär 2018 12:35 #513932
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 09 Mär 2018 17:11
  • chrissies Avatar
27.12. Lake Bunyonyi
Die Nacht war recht frisch, aber relativ ruhig. Gegen 6:30 h setzt ein großes, vielstimmiges Vogelkonzert ein.
Mein Taschentuchverbrauch in der Nacht war rekordverdächtig, aber als wir aufstehen, gib die Triefnase erstmal Ruhe. :dry: Im Zimmer ist es sehr frisch .

Das Frühstück ist nichts Besonderes, aber im Vergleich zum Abendbrot ist es wenigstens halbwegs warm. Es gibt Omelett, Würstchen, die Christian nicht schmecken (ich esse so etwas morgens nicht :lol: ), dazu Bohnen und Kartoffeln. Außerdem gibt es Toast, Marmelade und Margarine sowie Obst (Wassermelone, Ananas und Bananen). Als wir schon mit dem Essen fertig sind, wird auch noch ein stark verdünnter Saft hingestellt. Der Kellner versucht uns ein paar Bootstouren oder eine Tour zu den Pygmäen anzudrehen. Außer uns sind nur zwei weitere Frauen beim Frühstück.



Wir haben heute kein „Programm“, vielleicht organisieren wir uns selbst eine Bootstour, aber zuerst schlendern wir durch die Anlage, die besonders morgens ein Vogelparadies (u. a. Webervögel, Nektarvögel, Schildraben, Ibisse und mousebirds) ist. Durch Mark und Bein gehen uns allerdings quiekende Schreie, als ob Schweine geschlachtet werden. :(


Yellow-backed Weaver?


Marico Sunbird?


Red-chested cuckoo


Für Gehbehinderte nicht empfehlenswert




Auf der Liege liegt ein Angestellter :silly:

Wir werfen einen Blick in die Cottages 1-4, die grün gestrichen sind, sie haben zwar kein Moskitonetz, wirken aber insgesamt freundlicher.



Wir haben kaum das Gelände verlassen, um nach Kabale zu fahren, da irritieren uns zwei Leuchten: einmal O/D off und das Warnzeichen, dass die Handbremse angezogen ist. Nach einem kurzen Moment des Fahrens geht die Leuchte für die Handbremse immer wieder aus, um kurz darauf wieder aufzuleuchten. Als Christian sich über die geöffnete offener Motorhaube beugt, wird er von einem Passanten gefragt, ob alles in Ordnung sei. Da die O/D off-Leuchte nicht ausgeht und wir keine Bedienungsanleitung für den Hilux haben, fragt er ihn nach der Bedeutung der Leuchte. Es ist nur der Overdrive.

In Kabale erstehen im Royal Supermarkt einige alkoholische Getränke („Sundowner" ;) ), Wasser, Chips und Postkarten (ja, ich und ein paar Freunde sind noch so altmodisch).

In der Post halten wir etwas Smalltalk mit einem Mann, als wir auf den Postangestellten warten. Wir sehen ihn später nochmal in einer Seitenstraße, als wir umherlaufen. Eine Batterie für meine Uhr suchen wir vergeblich.

Bei der Stanbic Bank wollen wir zweimal eine Million abholen, bekommen aber nur eine Million ausgezahlt. Die zweite Transaktion bricht der Automat ab (bei der Visacardabrechnung ist das erkennbar: zweimal eine Million abgebucht und eine Million gut geschrieben).






Man achte auf die blitzblanken Fahrräder




die gelben Wasserkanister sind ein typisches Bild in Uganda - mitunter sogar mit einer Banane als Verschluss

Das im Bradt Reiseführer angepriesene Lake View Coffee House oberhalb des Sees in Kachwakamo steht leider leer.





Daher fahren wir zu den in der Nähe liegenden Arcadia Cottages. Wir wählen Hühnchenpizza für Christian und ein Curry für mich. Die Stunde Wartezeit lässt sich bei dem Ausblick schon vertreiben.





Wir lassen den Jungen und das Mädchen vom Nachbartisch durch unser Fernglas schauen. Obwohl ihre Eltern wohl zu der besser verdienenden schwarzen Bevölkerung gehört, kennen sie es nicht. Es ist noch ein weiterer Tisch mit zwei Frauen und einem Mann besetzt. Das Essen schmeckt uns gut, nur Christian meint, seine Pizza könnte größer sein. Sie ist aber sehr gut belegt. Auch auf die Rechnung warten wir eine ganze Weile.

Den restlichen Nachmittag wollen wir im Resort am Wasser verbringen, da der Himmel sich zugezogen hat und eine Bootstour nicht mehr erstrebenswert erscheint.
Das Konfetti, das heute früh am Unterstand beim Camperbereich lag, liegt auch jetzt noch dort. Ein Angestellter hatte uns am Morgen angeboten, unsere Wäsche zu waschen und hatte schon einen Besen in der Hand, aber als wir sein Angebot ablehnen, legte er auch gleich den Besen nieder. :S



Christian geht zwischendurch zurück zum Zimmer, um unsere Akkus zu laden. Ausgerechnet da fängt es an zu regnen. Zum Glück regnet es nicht sehr lange, aber so wie der Himmel aussieht, könnte es durchaus nochmal regnen.

Christian weist mich auf eine Schlange hin, aber bei genauerem flüchtigem Hinsehen sind wir der Meinung, dass es ein Otter gewesen sein könnte. Wir beobachten die Wasseroberfläche und hoffen, dass das Tier vielleicht in unserer Nähe an Land geht, aber leider sehen wir es nicht mehr.
Da uns kalt wird, gehen wir zurück ins Zimmer bzw. auf unsere „Terrasse“.



Später gehen wir zur Bar, wo Christian ein Bier und ich einen Kaffee trinke. Unter den Behältern des Buffets brennt der Kocher. Wir vermuten, dass es das Buffet vom Mittagessen ist.

Der Kellner fragt uns beim Abendessen, ob wir vom Buffet essen oder à la carte bestellen wollen. Wir entscheiden uns für à la carte. Ich bestelle das, was Christian gestern hatte (Schnitzel mit Pilzsauce und Gemüse) und Christian bestellt ein mexikanisches Steak mit Pommes und Reis. Wir sind gespannt, wie lange wir heute warten. Noch ist nicht so viel los. Das Buffet scheint heute warm zu sein, es qualmt richtig. Es gibt auch eine Obstplatte und Kaffee. Warum gab es das gestern nicht?

Als das Essen nach gut einer Stunde serviert wird, bin ich durchgefroren. Christian organisiert mir einen Kaffee vom Buffet, wobei der Ober meint, wir können auch beim Obst zugreifen. Darauf verzichten wir beide.
Relativ früh für die letzten Tage liegen wir im Bett.
Übernachtung: Lake Bunyonyi Overland Resort, double cottage
Kilometer: 27
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, speed66, picco, Old Women, adriana, Daxiang, Bushtruckers, Applegreen, Carinha, Fortuna77 und weitere 4
11 Mär 2018 16:29 #514178
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 09 Mär 2018 17:11
  • chrissies Avatar
28.12. Lake Bunyonyi – Bwindi NP
Um 5 h höre ich die ersten Nachbarn aufstehen. Sie fahren bestimmt von hier aus direkt zum Gorilla-Tracking. Gegen 6:30 Uhr setzt wieder das vielstimmige Vogelkonzert ein.

Das Frühstück ist so ähnlich wie gestern, nur dass die Eier und die Kartoffeln schon fast kalt sind. :(
Als wir abfahren ist es noch recht frisch mit 16 °C, aber der Himmel reißt ein bisschen auf. Wir sind froh, die Unterkunft verlassen zu können. Wir hatten im Vorfeld keine großen Erwartungen, aber dass wir uns so unwohl fühlen, hätten wir nicht gedacht. Nun sind wir skeptisch, wie es uns im Rushaga Gorilla Camp gefallen wird, denn dieses steht unter der gleichen Leitung wie das Lake Bunyonyi Overland Resort. :dry:

Am Wegesrand sehen wir wieder Kinder mit dem gelben typischen Wasserkanister. Der höchste Punkt auf dem Weg nach Kabale befindet sich auf 2064 m Höhe.





Überall in den Hügeln sieht man Menschen beim Steine klopfen, darunter auch Kinder. :(



Wir fahren noch mal nach Kabale, da wir die Postkarten einwerfen, tanken und Geld abheben wollen. Ich möchte heute mal die Barclays Bank ausprobieren, da vielleicht dort keine extra Gebühren erhoben werden. Der maximale Betrag, den man hier abheben kann, sind 3 Millionen. Wir wollen 1 Million, brechen aber die Abhebung ab, als wir sehen, dass die Gebühren über 31.000 UGX betragen. Dann gehen wir doch lieber zur Stanbic Bank, die weit unter 10.000 UGX berechnet. Wir tanken bei Total (lt. Alpha Rent-a-Car soll möglichst nur auf Markentankstellen getankt werden). Ich will dem Tankwart 2000 UGX Trinkgeld geben, da er uns auch die Windschutzscheibe geputzt hat, aber er hat sich schon umgedreht und hört nicht auf meine „Mr.“-Rufe.







Auch heute werden wir an einer Polizeikontrolle durchgewunken, aber ein weißes Pärchen wird kontrolliert. Wir fahren auf der Teerstraße bis kurz nach der Ortschaft Muko, dann geht es auf Erdstraßen weiter. Auch hier sehen wir Leute, die die Steine klein klopfen.




Man sieht kaum das Gesicht, hoffentlich erkennen sie selbst mehr :P

Bei einer Kreuzung sind wir unsicher, wie es weitergeht. Wir vertrauen einfach unserm Bauchgefühl und scheinen richtig zu liegen, denn an der nächsten Kreuzung ist zumindest eine andere Lodge in dem Gebiet ausgeschildert. Die Luft riecht würzig. Eine dunkle Wolke thront in einiger Entfernung vor uns am Himmel.



Dann plattern auch die ersten Regentropfen nieder. Die Temperatur sinkt auf 16 °C, wir sind jedoch auch auf rund 2315 m Höhe. Wir bangen, wie sich der Regen auf die Befahrbarkeit der Piste auswirkt. Wir haben jedoch Glück, der Regen hört bald auf.



Auf der anderen Seite des Tales scheint etwas mehr Verkehr zu sein, denn ein VW-Bus muss wegen Gegenverkehrs zurücksetzen. Und wir müssen dort auch lang...



aber uns kommt keiner entgegen. :)

Nach knapp 2,5 h Fahrt erreichen wir das Rushaga Gorilla Camp.


Restaurant/Bar

Simon und Costa bringen unser Gepäck ins Zimmer. Wir fühlen uns sofort wohl in der Unterkunft: sie ist geräumig und sauber.


unsere Unterkunft


Gegenüber vom Bett ist ein Tisch mit zwei Stühlen sowie ein kleines Racket für Gepäc



Das Badezimmer ist groß, mit einem großen Fenster nach draußen sowie eine geräumige Dusche und genügend Ablagefläche um das Waschbecken herum.



Auf der Terrasse stehen zwei Stühle und ein kleiner Tisch. Auch diese Unterkunft ist nicht für gehbehinderte oder Rollstuhlfahrer geeignet, da es nur über diverse Stufen zu unserer Cabin geht.

Anschließend erhalten wir von Costa ein kurzes Briefing. Er bietet uns einen Community walk in Verbindung mit einem Besuch bei den Pygmäen an. Dieser soll zweieinhalb Stunden dauern und 20 $ pro Person kosten. Wir teilen ihm mit, dass wir daran Interesse hätten, wenn wir morgen nach der Gorillatour noch fit sind. Heute hätten wir zwar noch genügend Zeit, aber da mir ein Fersensporn zu schaffen macht, will ich nichts riskieren. Vielleicht, um uns doch noch zu überreden, die Tour heute zu machen, teilt uns Costa mit, dass das Pärchen, das auch auf der Terrasse sitzt, angeblich um 10 h von ihrem Gorilla- Tracking zurück gekommen sei (was nicht stimmen kann, da es erst gegen 8:30 h nach einem Briefing los geht und der Aufenthalt bei den Gorillas eine Stunde beträgt). Uncharmant fügt Costa hinzu, dass wir sehr wahrscheinlich der leichtesten Gruppe zugeteilt werden, da die Teilnehmer nach Alter und Fitness verteilt werden. :pinch:

Wir laufen mit Costa gemütlich zum Office des Gorilla-Tracking, da wir uns zeigen lassen wollen, wo wir morgen parken können. Wir sollen mit dem Auto hinfahren, obwohl es locker zu Fuß hinzulaufen wäre, damit wir gegebenenfalls zum Tracking- Startpunkt mit dem Auto fahren können. Als wir an unserem Auto vorbeikommen, stellt Christian fest, dass am Hinterrad eine Radmutter fehlt. Er spricht Costa darauf an, der sich darum kümmern will.




UWA-Gate


Souvenirstand beim Gate

Da uns inzwischen der Magen knurrt, entscheiden wir uns für ein spätes Mittagessen. Ich hätte gern ein Käse-Sandwich, aber momentan gibt es kein Brot, es wird erst noch gebacken. So wähle ich ein Gemüsecurry und Christian Spaghetti Bolognese. Wir warten eine gute ¾ h Stunde, aber es lohnt sich: es schmeckt uns sehr gut.


Yellow White-eye

Bis zum Abendessen genießen wir die Zeit auf unserer Terrasse. Zwischendurch duschen wir und legen die Sachen fürs Gorilla-Tracking zurecht.

Diesmal haben wir das Gefühl, dass wir vor allen anderen bedient werden, obwohl die meisten anderen schon vor uns da waren. :ohmy: Es sind vier Pärchen sowie zwei Frauen und ein Mann. Christian hat sich Rindfleisch, ich Hühnchen bestellt. Dazu gibt es jeweils Reis und Gemüse. Es ist schmackhaft und warm. Zum Dessert isst Christian einen Fruchtsalat, der ihn nicht begeistert, da er viele Kerne von der Wassermelone hat. Ich esse einen Ananaskuchen, der relativ trocken ist und ich nie drauf kommen würde, dass es Ananas ist. Ich bin aber nicht unzufrieden.
Wir werden nach dem Essen gefragt, was wir zum Frühstück haben wollen. Ich erkläre, dass wir zum Frühstück noch nicht so viel runter bekommen und ein Lunchpaket statt des Frühstücks haben möchten.

Ich habe Schwierigkeiten mit dem Einschlafen. Mir geht auch vieles durch den Kopf, vor allem das Gorilla-Tracking. In der Nacht bin ich auch öfter wach und höre Musik von Einheimischen.
Übernachtung: Rushaga Gorilla Camp, double cabin, HB
Kilometer: 79
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Topobär, freshy, speed66, picco, Old Women, adriana, Daxiang, Applegreen, Carinha, Fortuna77 und weitere 4
14 Mär 2018 11:36 #514760
  • chrissie
  • chrissies Avatar
  • Beiträge: 2447
  • Dank erhalten: 5140
  • chrissie am 09 Mär 2018 17:11
  • chrissies Avatar
29.12. Bwindi NP- Gorilla Tracking
Kurz nach 6 h heißt es raus aus den Federn. Noch mal gecheckt, ob wir an alles fürs Gorilla Tracking gedacht haben und dann geht’s hoch zur Lodge, wo wir noch einen Kaffee bzw. Tee trinken.



Um 7:35 Uhr fahren wir los. Der Parkplatz ist rappelvoll.



Vom Parkplatz ist es noch ein Stück bis zum Sammelpunkt zu laufen. Zuerst ist es etwas unklar für uns, wem wir die Pässe geben und ob wir uns selbst einen Porter organisieren müssen.


Porter

Die Permits und die Pässe werden uns abgenommen, die Pässe bekommen wir kurz darauf wieder. So viele Touristen wie hier rumwuseln, sind wahrscheinlich alle Permits für den heutigen Tag vergeben. Christian geht auf Toilette. Die Toilette ist für solche Orte typisch: ein dunkles Loch und nicht gerade einladend.



Gegen acht startet das Briefing. Anschließend werden wir je nachdem, wie es von der Anzahl her passt, auf die Gruppen verteilt. Wir haben nicht den Eindruck, dass dabei unsere Konstitution gecheckt wird – wie auch? :whistle: Unser Guide heißt Amos. Wir sind zusammen mit drei Deutschen, zwei Holländerinnen sowie einer Belgierin. Die sechs gehören zu einer insgesamt zwölfköpfigen Reisegruppe. Unsere Gruppe Mishaya ist die größte Gorillagruppe, bestehend aus 25 Mitgliedern, u.a. einen Silberrücken, einen Anwärter und ein wohl anderthalb Monate altes Baby.



Wir müssen eine gute halbe Stunde fahren – Amos fährt bei uns mit- , aber es dauert eine Weile, bis wir überhaupt vom Parkplatz weg kommen. Das letzte Stück bis zum Tracking Point ist ziemlich raue Piste, es geht über Stock und Stein bergauf. Hier treffen wir auch auf unsere Porter.



Irgendwie bin ich unbewusst davon ausgegangen, dass ein „porter“ männlich ist und daher kurz erstaunt, als sogar mehr weibliche als männliche Porter angelaufen kommen. :ohmy: Wenn man sieht, welche schweren Lasten die Frauen sonst auf dem Kopf tragen, ist es wohl eher eine leichte Aufgabe, die Rucksäcke der Touristen zu tragen und ihnen bei schwierigen Passagen behilflich zu sein.

Unsere Trägerin heißt Agnes. Sie gibt uns auch einen (Wander-)Stock. Es geht steil bergauf, obwohl wir schon auf über 2.000 m Höhe sind, da komme nicht nur ich ganz schön außer Puste.


hier ist die Steigung noch moderat



Nach einem entsprechenden Hinweis von Amos ziehen wir uns unsere Handschuhe an. Diese sind neben den Gamaschen, die die Ameisen abhalten sollen - Gold wert, denn so kann man Äste etc anfassen, um sich den Weg zu bahnen, ohne sich um eventuelle Dornen zu kümmern.



Mit kurzen Trinkpausen laufen wir ca. anderthalb Stunden, dann müssen wir unsere Rucksäcke, Wasserflaschen und alles weitere außer Kameras und ggf. Ersatzakkus bei den Trägern zurücklassen. Die letzten Meter zu den Gorillas folgen wir nur mit Kamera ausgestattet.

Anfangs habe ich recht gute Sicht auf den Silberrücken, Gorillamama und Baby. Dennoch ist es schwierig, ein gutes Foto zu machen, immer sind Blätter oder Äste im Weg, obwohl die Tracker sich bemühen und den ein oder anderen störenden Ast entfernen. Wir knien uns hin, was ganz schön auf die Knie geht, später setze ich mich auf den Waldboden.











Es ist unheimlich, wie viele Fliegen um die Gorillas und die Tracker herumfliegen, komischerweise aber nicht bei uns. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns am Anfang der Tour -wie von Amos gebeten- mit Insektenspray eingesprüht haben.















Einer nach dem anderen aus der Gruppe setzt sich vor mich. Ich wundere mich, dass sie jedoch nicht in Richtung der Gorillas schauen. Erst nach einer Weile fällt bei mir der Groschen: sie lassen sich fotografieren mit den Gorillas im Hintergrund. :silly:
Gruss Chrissie
___________
Namibia 2012DVD
Suedafrika DVD
Botswana DVD
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: jaffles, aos, Topobär, speed66, picco, Old Women, adriana, Daxiang, Bushtruckers, Applegreen und weitere 5